Verkehrspolitik Allgemein
Verfasst: Di 22. Aug 2017, 18:59
Rheintalbahn: Bündnis 90/Die Grünen sehen anhaltendes Chaos als Folge von Versagen der Verkehrspolitik
Nach dem Tunneleinsturz südlich von Rastatt bleibt die Rheintalbahn bis zum 7. Oktober gesperrt. Ein kollabierendes Bahnnetz in Südwestdeutschland ist durch die Umleitung der Güterzüge Richtung Schweiz und Italien die Folge. Damit wird das politische Versagen von Verkehrsminister Dobrindt offensichtlich, da ein möglicher Ausbau und eine Elektrifizierung möglicher Umleitungsstrecken Richtung Schweiz und Italien wie die Hochrheinbahn und Bodenseegürtelbahn nicht in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen worden sind.
Bis heute mauert die Bundesregierung und kann nicht erklären, wie der zum Herbst wieder zunehmende Güterverkehr von den Nordseehäfen Richtung Schweiz und Italien abgewickelt werden soll.
Matthias Gastel (Grüne), Bundestagsabgeordneter aus Baden-Württemberg und Sprecher für Bahnpolitik der Grünen-Bundestagsfraktion, erklärt hierzu: „Die achtwöchige Sperrung der Rheintalbahn ist ein Schock für alle Betroffenen. Den Kollaps des Bahnverkehrs in Südwestdeutschland haben Verkehrsminister Dobrindt und seine Vorgänger wesentlich mitzuverantworten. Geeignete Ausweichstrecken gibt es auf Grund der langjährigen auto-lastigen Politik nicht. Der Vorfall in Rastatt zeigt drastisch, wie fatal es ist, dass Verkehrsminister Dobrindt viele Anträge aus den Ländern für den Ausbau und die Elektrifizierung von wichtigen Bahnstrecken bis heute nicht als notwendig erachtet und rundweg ablehnt. Dringend muss der Bundesverkehrswegeplan nachgebessert und um solche für den Schienenverkehr entscheidenden Maßnahmen ergänzt werden.
Geht eine Fluggesellschaft insolvent, wird sofort ein millionenschwerer Sofortkredit bereitgestellt. Bleiben täglich mehrere Tausend Fahrgäste und an die 200 Güterzüge auf der Strecke, ist von der Bundesregierung nichts zu hören. Mit 150 Millionen Euro könnten weite Teile des Schienen-Kernnetzes auf die Standardgüterzuglänge von 740 Metern erweitert werden. Wir brauchen dringend eine Ausbauoffensive für die Schiene. Die Kapazität muss erhöht werden, um Verlässlichkeit zu schaffen und Verkehre von der Straße auf die Schiene verlagern zu können.“
Pressemeldung Bündnis 90/Die Grünen
Nach dem Tunneleinsturz südlich von Rastatt bleibt die Rheintalbahn bis zum 7. Oktober gesperrt. Ein kollabierendes Bahnnetz in Südwestdeutschland ist durch die Umleitung der Güterzüge Richtung Schweiz und Italien die Folge. Damit wird das politische Versagen von Verkehrsminister Dobrindt offensichtlich, da ein möglicher Ausbau und eine Elektrifizierung möglicher Umleitungsstrecken Richtung Schweiz und Italien wie die Hochrheinbahn und Bodenseegürtelbahn nicht in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen worden sind.
Bis heute mauert die Bundesregierung und kann nicht erklären, wie der zum Herbst wieder zunehmende Güterverkehr von den Nordseehäfen Richtung Schweiz und Italien abgewickelt werden soll.
Matthias Gastel (Grüne), Bundestagsabgeordneter aus Baden-Württemberg und Sprecher für Bahnpolitik der Grünen-Bundestagsfraktion, erklärt hierzu: „Die achtwöchige Sperrung der Rheintalbahn ist ein Schock für alle Betroffenen. Den Kollaps des Bahnverkehrs in Südwestdeutschland haben Verkehrsminister Dobrindt und seine Vorgänger wesentlich mitzuverantworten. Geeignete Ausweichstrecken gibt es auf Grund der langjährigen auto-lastigen Politik nicht. Der Vorfall in Rastatt zeigt drastisch, wie fatal es ist, dass Verkehrsminister Dobrindt viele Anträge aus den Ländern für den Ausbau und die Elektrifizierung von wichtigen Bahnstrecken bis heute nicht als notwendig erachtet und rundweg ablehnt. Dringend muss der Bundesverkehrswegeplan nachgebessert und um solche für den Schienenverkehr entscheidenden Maßnahmen ergänzt werden.
Geht eine Fluggesellschaft insolvent, wird sofort ein millionenschwerer Sofortkredit bereitgestellt. Bleiben täglich mehrere Tausend Fahrgäste und an die 200 Güterzüge auf der Strecke, ist von der Bundesregierung nichts zu hören. Mit 150 Millionen Euro könnten weite Teile des Schienen-Kernnetzes auf die Standardgüterzuglänge von 740 Metern erweitert werden. Wir brauchen dringend eine Ausbauoffensive für die Schiene. Die Kapazität muss erhöht werden, um Verlässlichkeit zu schaffen und Verkehre von der Straße auf die Schiene verlagern zu können.“
Pressemeldung Bündnis 90/Die Grünen