Afunker hat geschrieben: ↑So 11. Aug 2019, 12:11
chrispiac hat geschrieben: ↑So 11. Aug 2019, 11:15
Afunker hat geschrieben: ↑Mo 29. Jul 2019, 12:26
Ich dachte, die Roller (und Motorräder vor allem) sind via App und GPS geschützt?
Zumindest wird das einem von einigen Herstellern so suggeriert....Oder stimmt das etwa nicht?
Was heißt in diesem Fall gesichert? Wenn der Roller erst einmal in einem Transporter verschwunden ist, ist er auf jeden Fall erst einmal „weg“ - also nicht mehr für den Besitzer verfübar.
Du hast aber bedacht, dass viele zusätzlich eine Alarmanlage (inkl. Wegfahrsperre) "scharf" geschaltet haben könnten?
Die macht sich mit lautem Piepsen (nicht Hupen!) bemerkbar, sobald das Teil angefasst wird.
Ausserdem wird eine Meldung via App an den Besitzer geschickt, dass sich jemand an seinem Roller zu schaffen macht.
Die Lautstärke ist begrenzt und die Dauer gesetzlich auf 30sek. begrenzt auch wenn sie ggf. noch mal aktiviert werden darf. In Städten wird nur selten darauf reagiert, weil häufig irgenwelche „Hirnies“ vergessen vor den Einsteigen in den Wagen die Alarmanlage zu deaktivierun und häufig gefühlt einige Minuten (ja, ich merke den Widerspruch zum 1. Satz) brauchen um diese zu deaktivieren. Diebe benötigen meist die gleiche Zeit den nötigen Draht zu finden und durchzutrennen, so das man nicht sicher sein kann ob „Hirni“ oder Dieb. Spätestens wenn sich Kinder/Jugendliche einen Spaß daraus machen, Zielwerfen mit Steinen auf den Roller zu machen, Hauptpreis das auslösen der Alarmanlage, werden sich Nachbarn bei Dir über den Krach beschweren. (Nur ein mögliches Beispiel)
Afunker hat geschrieben: ↑So 11. Aug 2019, 12:11
chrispiac hat geschrieben: ↑So 11. Aug 2019, 11:15
Dann hängt es von einem selber ab, wann und wie man das bemerkt und wie schnell man bei der Polizei ist und auch die haben nicht immer gleich Leute frei, einen gestohlenen Roller hinterherzufahren.
Siehe vorherigen Hinweis mit der Meldung der App, dass der Roller bewegt wurde.
Die Polizei ist schnell angerufen über die 110 und dann geht eine Meldung an alle Streifenwagen raus, auf verdächtigen Transporter Ausschau zu halten.
Wenn du schnell genug warst, siehst du noch, wie der Transporter aussah (Merkmale wie Planenaufschrift, Kennzeichen usw.).
Die Diebe können nicht so schnell sein, um einen Roller/Motorrad mit 50-120 Kg Eigengewicht mit aktiviertem Lenkradschloss zu verladen...
Das hängt von der persönlichen Situation ab. Bist Du z. B. in einer Schule in der Hadies während des Unterrichte abgeschaltet werden müssen, nützt Dir die Nachricht nicht. Es sind meistens Push-SMS Nachrichten oder Nachrchten durch die App an das Display. Bist Du auf Toilette und so Anständig das Handy dorthin nicht mitzunehmen, bekommst Du es auch nicht mit. Dann hängt es auch davon ab, ob Dein Fahrzeug in Sichtweite parkt, wenn nicht, wirst Du wohl kaum weitere Hinweise der Polizei liefern können. Ich weiß nicht, ob die Kleinkraftrad-Challenge noch bei Youtube zu sehen ist, Vorfahren, Einsammeln mit 2 Leuten, Wegfahren in unter 30 Sekunden! Ein Mann harkt unter/hebt am Lenker und geht Rückwärts, der Zweite hebt an den Griffen für den Sozius, kein Problem in der Gewichtsklasse.
Afunker hat geschrieben: ↑So 11. Aug 2019, 12:11
chrispiac hat geschrieben: ↑So 11. Aug 2019, 11:15
Irgendwann ist dann die Batterie/der Akku von so einem GPS-Modul leer und man erhält keine Ortung mehr. Schließlich brauchen die Energie um das GPS-Signale zu empfangen und in eine Position umzurechnen und dann die Position per Mobilfunk an einen Rechner und so letztendlich an die Handy-App weiterzugeben.
Gegen eine leere Batterie für das GPS-Modul, gibt es ein gutes Mittel:
Man baut nur für das GPS-Modul eine eigene, kleine Batterie/Akku ein, die man von aussen mittels spez. Ladebuchse selber ab und zu während der anderen Ladezeit des Fahrakkus, lädt....
Ich kenne nur die Situatuon aus meinen NIUs mit GPS. Seit dem letzten Firmwareupdate bekommt mein NGT kaum noch ein gutes GPS-Signal in der Garage, der ältere N1S daneben bekommt ein mittelmäßiges. Die Akkus halten ca. 3 - 7 Tage. Nur muß die Positionierung per GSM (Handy) an den NIU-Server übertragen werden. Schon wenn ich das Garagentor zu mache, reicht da die Signalstärke nicht mehr aus! Nun haben wir keine Fertiggarage sondern eine am Haus angebaute und der nächste Funkmast von Vodafone (Kooperationspartner von NIU) steht ungünstig (das Signal muß durch zwei Doppelhaushälften durch um in die Garage zu gelangen), da wundere ich mich nicht, das eine GPS-Ortung erst klappt wenn der Roller vor der Garage steht. Dann ist GPS auch noch ungenau (NIU nutzt das zivile Signal, für Flugverkehr und militärische Nutzung fallen Gebühren an), so das je nach Lage gut 3 -5m Abweichung besteht. Das hilft der Polizei dann wenig, weil es sie dann kaum berechtigt, Fahrzeuge, Garagen, Häuser in so einem Umkreis einfach zu öffnen nur weil ein Roller geklaut wurde. Machen wir uns doch nichts vor, wenn sie den Roller nicht an der angegebenen Position sehen können, werden sie eine Bescheinigung ausstellen, das eine Diebstahlsanzeige vorliegt für die Versicherung und das Du bemüht warst, das Fahrzeug wiederzubeschaffen, es aber nicht gelungen war. Dann kann man nur hoffen, das die hoffentlich abgeschlossene Kasko-Versicherung den Zeitwert zahlt, ggf. mit einer Eigenbeteiligung um die Versicherungskosten gering zu halten. Bei einer Aufklärungsquote von um 5% bei Kleinkraftraddiebstählen (häufig nur durch Zufall, weil der Dieb z.B. ohne Helm direkt an einem Polizeiwagen vorbeifährt) machen Alarmanlagen, GPS-Tracking usw. nicht wirklich viel aus und wenn eine geschlossene Garage schon ausreicht, dass das GPS-Ortungssignal nicht per GSM weitergegeben werden kann, dann dürfte sich an der Statistik kaum etwas zum Besseren ändern.
Afunker hat geschrieben: ↑So 11. Aug 2019, 12:11
chrispiac hat geschrieben: ↑So 11. Aug 2019, 11:15
Sollte das Blech von einem Transporter dick genug sein und das Fahrzeug im Transportraum kein Fenster haben, wird das GPS-Signal nicht oder unzureichend empfangen, so das die Position ungenau wird und ggf. reicht im ländlichen Raum die Energie nicht aus um aus den Transporter die Position ans Mobilfunknetz weiterzugeben, weil das Blech möglicherweise gut abschirmt. Dann nützt Dir die GPS/App Sicherung wenig.
Die Position wird per Satellit ermittelt. Da genügt schon ein kurzes Öffnen der Ladetür und schwuppdiwupp ist die Position übermittelt.
Schön wärs! Für eine Ortung Länge, Breite, Höhe brauchst Du das Signal von mindestens 4 GPS-Satelliten, die hoch genug über den Horizont stehen müssen (Sichtverbindung). Schon ein Tunnel oder breitere Brücke oder enge, tiefe Häuserschluchten etc. verhindern das, so das die Lokalisierung ungenau wird. Normalerweise wirst Du in der Ebene genügend Satelliten zur Verfügung haben (hier in Mitteleuropa häufig 7 bis 12). Nur ein einfacher Spalt an einer geöffneten Autotür dürfte dafür selten ausreichen. Du darfst nicht vergessen wofür GPS entwickelt wurde. Es ist ein US Militärischens System. Die zivile Fremdnutzung wurde im Wesentlichen zugestanden, um die Kosten für die Empfangschips zu senken und deren Weiterentwicklung zu fördern ohne das alleine aus dem Militärhaushalt stemmen zu müssen. Schon bei kleinsten Krisen können die US Millitärs das Signal ungenauer schalten. Genau darum hat Europa mit Galileo, China mit Beidou, Russland mit Glonass eigene Satellitenortungssysteme entwickelt, die teilweise vorgeschrieben sind. Es geht darum Schiffe auf dem Meer zu orten oder Raketen in ein Ziel zu steuern. Entsprechend war die Nutzung in einem geschlossenen Raum nicht vorgesehen (sonst hätte man andere Umlaufbahnen und Frequenzen nutzen müssen).
Afunker hat geschrieben: ↑So 11. Aug 2019, 12:11
chrispiac hat geschrieben: ↑So 11. Aug 2019, 11:15
Dann kann Dieb die zusätzlichen Hürden in Ruhe am Zielort überwinden.
Genau da wird es eng (zeitlich gesehen).....
Sobald die Ladetür geöffnet wird, geht eine Positionsanzeige an die (hoffentlich schon involvierte) Polizei. Die sieht, wo sich der Roller befindet.
Informiert die Kollegen vor Ort (auch im Ausland besonders im EU-Ausland geht das sehr schnell) und schon sind die Diebe geschnappt.
Gab mal eine Doku über gestohlene Fahrräder in Berlin. Da wurden Hunderte Fahrräder in Polen von der Polizei beschlagnahmt, aufgrund der GPS Daten.
Noch etwas zur Übermittlung, der Akkukapazität und der Reichweite:
Eine Übermittlung ist im Sekundenbereich (max. so 5 Sek) und die wird nur dann aktiviert,
wenn Sichtkontakt zum Satellit und/oder zu einem Mobilfunknetz besteht.
In vielen Ländern existiert ein besseres Mobilfunknetz als wie in Deutschland und da reicht schon ein kleines Signal völlig aus.
Muss ja nicht ständig gesendet werden. Nur ab und zu.....
Da beißt sich genau die Theorie und die Praxis. Im NIU sendet im Fahrbetrieb das GSP/GSM-Modul, ständig, da es auch eine Fahrroutenaufzeichnung bietet. Und so schön reißerisch wie die Polizei diesen einen Erfolg dargestellt hat… was bei der Reportege nicht gesendet wurde, das ein Versicherungsunernehmen schon Ermittler vor Ort hatte, die einen anderen Fall von Bandenkrimminalität nachgingen und die Polizei zu der bereits überwachten Halle führten, wo unter Anderem, die Räder zur Weiterverwertung bereitstanden. Also auch ohne diese GPS-Ortung wären die bald aufgeflogen. Die Versicherungsermittler wollten noch die Weiterverkaufskanäle ergründen, wurden aber durch die Meldung der deutschen Polizei gezwungen, den Zugriff zu ermöglichen. Im Endeffekt wurden so weitere Erkenntnisse über die Vertriebsstrukturen unterbunden. Schön für den Besitzer des ramponierten Fahrrads mit GPS, Pech für die Versicherung, weil jetzt andere Täter die Vertriebsstruktur weiter nutzen können um teure, geklaute Fahrräder aus Westeuropa weiter nach Osteuropa und darüber hinaus zu verkaufen.