Ladestrom teurer als Dieselkraftstoff

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Dejo
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Ladestrom teurer als Dieselkraftstoff

Beitrag von Dejo »

Meine unu-Elektroschnecke fährt mit Strom aus Wasserkraft, was weitere Klimaveränderungen leider auch nicht verhindern wird.

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MEroller
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Re: Ladestrom teurer als Dieselkraftstoff

Beitrag von MEroller »

Je nach kWh Tarif ja. Aber der Markt wird das schon noch regeln, denn Anbieter mit überhöhten Preisen werden schlicht gemieden :twisted:
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callmeuhu
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Re: Ladestrom teurer als Dieselkraftstoff

Beitrag von callmeuhu »

Ja, man muss kurzfristig damit Geld verdienen, weil auf lange Frist kein Geld zu verdienen sein wird:

https://www.handelsblatt.com/unternehme ... HafKQ2-ap2
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lasser
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Re: Ladestrom teurer als Dieselkraftstoff

Beitrag von lasser »

Tesla ist schon wieder zurück gerudert und hat die Preise wieder auf 0,33€/KWh gesenkt.

Trotzdem ist das ganz schön happig. Eigentlich soll dieser Zweig des Unternehmens nicht zum Profit beitragen, sondern sich nur selbst tragen. Diese Aktion hier in den letzten Tagen sieht mir aber sehr nach Melken aus…
Tesla braucht ja momentan auch wieder mal jeden Cent…

(Quelle: https://www.tesla.com/de_DE/support/sup ... edirect=no)
Cemoto OS-310C, 3kW, Li-Ion 51,2V 60Ah, Akkus (1-4 Blei 48V 50Ah): 1.: 11 Mm, 2.: 5,3 Mm, 3.: 14,1 Mm, 4.: 11,6 Mm, 5. (Li-Ion): 8000km, 4,0 kWh/100km, (Langzeiterfahrung 1, 2 und 3)
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vsm
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Re: Ladestrom teurer als Dieselkraftstoff

Beitrag von vsm »

Das haben wir doch gerade erst hierdiskutiert... ;)
callmeuhu hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:49
Ja, man muss kurzfristig damit Geld verdienen, weil auf lange Frist kein Geld zu verdienen sein wird:
[...]
Und diese krude These untermauerst Du mit einem Artikel, in dem steht, dass die meisten Experten sie bezweifeln? :lol:

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callmeuhu
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Re: Ladestrom teurer als Dieselkraftstoff

Beitrag von callmeuhu »

Ja, die "Experten", die die Entwicklung des E-Autos um 10-15 Jahre verschlafen haben, müssen das bezweifeln. :lol:
In Norwegen sieht die Lage ganz anders aus:
49% Marktanteil von E-Autos und der Verkaufsschlager ist der Golf, den in DE keiner kaufen will

https://orange.handelsblatt.com/artikel/53408

Wer zahlt 35.900€, nur damit der Golf elektrisch fährt ? In Norwegen kostet der E-Golf weniger als der Verbrenner.
Während man in DE das E-Auto immer noch nicht fördert, werden die E-Säulen, die man JETZT baut, für die 2te Generation E-Auto gar nicht mehr notwendig sein :D
Was ist eigentlich aus der Brennstoffzelle von Mercedes-Benz geworden, deren Entwicklung schon 1985 begonnen wurde? Wie oft wurde schon von BMW das Wasserstoffzellen-Modell angekündigt und dann wieder kurz davor abgesagt ?
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vsm
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Re: Ladestrom teurer als Dieselkraftstoff

Beitrag von vsm »

callmeuhu hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:58
Ja, die "Experten", die die Entwicklung des E-Autos um 10-15 Jahre verschlafen haben, müssen das bezweifeln. :lol: [...]
Ich bin mir irgendwie bei Dir nicht sicher, ob Du Dich einfach nicht auskennst und dann noch irgendwas in Zeitungsartikel hereininterpretierst, was gar nicht drin steht, oder ob Du hier einfach nur trollen willst. Bei Dudenhöffer kannst Du definitiv die Anführungszeichen bei "Experte" weglassen und er ist mit Sicherheit einer der wenigen, der nicht geschlafen hat. Deine Aussage macht also schlichtweg keinen Sinn.
callmeuhu hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:58
[...]In Norwegen sieht die Lage ganz anders aus:
49% Marktanteil von E-Autos und der Verkaufsschlager ist der Golf, den in DE keiner kaufen will [...]
Das ist hier wahrscheinlich allen bekannt. In Norwegen gibt es keine Mehrwertsteuer auf Elektroautos. Aber was hat das mit Deinem Brennstoffzellen-Orakeln zu tun?
callmeuhu hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:58
[...]Während man in DE das E-Auto immer noch nicht fördert, werden die E-Säulen, die man JETZT baut, für die 2te Generation E-Auto gar nicht mehr notwendig sein :D [...]
Zum ersten sind wir längst bei der "zweiten Generation", wenn nicht schon weiter. Zum zweiten würde ich Dudenhöffer eine richtige Prognose jetzt eher zutrauen, als Dir. Zum Dritten glaubt selbst BOSCH in dem Artikel nur an einen Marktanteil von 20 % bis 2030, also werden in 11 Jahren deutlich mehr Autos eine Ladesäule benötigen, als heute, was wirklich alles, was Du geschrieben hast, völlig ad absurdum führt.
callmeuhu hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:58
[...]Was ist eigentlich aus der Brennstoffzelle von Mercedes-Benz geworden, deren Entwicklung schon 1985 begonnen wurde? Wie oft wurde schon von BMW das Wasserstoffzellen-Modell angekündigt und dann wieder kurz davor abgesagt ?
Eben... ;)

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callmeuhu
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Re: Ladestrom teurer als Dieselkraftstoff

Beitrag von callmeuhu »

vsm hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 22:17
Das ist hier wahrscheinlich allen bekannt. In Norwegen gibt es keine Mehrwertsteuer auf Elektroautos. Aber was hat das mit Deinem Brennstoffzellen-Orakeln zu tun?
Dudenhöffer schätze ich als Experten, aber von Norwegen hat er noch nie gehört :lol:

Gehen wir doch mal von den 19% aus (Mehrwertsteuersatz in DE). Ein E-Golf wäre ca. 7000€ günstiger :!:
Der Preis von einem E-Golf wäre dann ca. 28.000€ :o
Dudenhöffer fordert eben gerade nicht den Verzicht auf die Mehrwertsteuer, zugunsten der E-Mobilität
In vielen Punkten stimme ich Dudenhöffer zu, nur fehlt es an der Fähigkeit das Potential von der E-Mobilität zu erfassen.
Momentan ist das noch die 1.Generation von LI-Auto mit beschränkter Reichweite. Bei der nächsten Generation wird sich die Reichweite ca. verdoppeln :shock:
Bosch rechnet in 2030 mit einem Marktanteil der Brennstoffzellen von ca. 20%

In DE ist das nicht zu vermitteln, weil zB in den NL ab 2030 gar keine Verbrenner mehr Neu zugelassen werden dürfen. Bei den 4000€ Förderung wird der Marktanteil in DE in 2030 keine 5% betragen
Wenn die Investitionen in die Ladesäulen sich nicht rechnen, dann steigt der Strompreis in DE ins astronomische
In DE hat man sich den Luxus geleistet, jahrelang über Ei(E-Auto) und Henne (Ladesäulen) zu philosophieren. In den NL hat man die Ladesäulen einfach genehmigt und die E-Auto wurden ordentlich gefördert mit dem Ergebnis von 5% Marktanteil heute in den NL ;)

Noch 2018 hat Dudenhöffer behauptet:
Geht es nach Dudenhöffer sei bereits zu viel Geld geflossen, beziehungsweise wird fließen, als das es noch scheitern könne. Dennoch seien weitere Milliardeninvestitionen notwendig.
zur Brennstoffzelle:
Geht es nach ihm, würden in ein paar Jahren auch große Akkus, die eine entsprechende Reichweite ermöglichen, für weniger als 10.000 Euro zu haben sein. Womit die teure Brennstoffzelle tot wäre.
https://www.elektroauto-news.net/2018/f ... ufzuhalten

Das das in DE als Trollerei bezeichnet wird, verwundert mich überhaupt nicht :mrgreen:
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Re: Ladestrom teurer als Dieselkraftstoff

Beitrag von Afunker »

Der Ladestrom wird in D künstlich weiter verteuert, damit der Staat und die (Strom)Konzerne Geld reinbekommen.
Wo soll denn sonst das Geld (Mwst. , Mineralölsteuer, Kosten der Energiewende) wenn nicht durch erhöhen der EEG-Umlage, des "Kohlepfennigs", der Ökosteuer, der Mwst. für den Strom den jeder Normalbürger in D bezieht, herkommen?
Es müssen der Kohleausstieg, der Ausstieg aus der Kernkraft (inkl. Folgekosten die auch auf den Bürger/Steuerzahler abgewälzt wurden) und der Wegfall in den nächsten Jahren der Verbrenner PKW/LKW/Busse, mit ihren Folgekosten wie Infrastruktur (dazu zählt auch Glasfaserausbau und 5G-Netz), ÖPNV via Schiene, Güterverkehr via Schiene, Wegfall von Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie (Umschulungen, Frühverrentung?) finanziert werden.....
Wer soll das alles bezahlen?
Früher waren die Melkkühe der Nation allen voran, die Autofahrer.
Demnächst der normale Bürger als Stromkunde.
Gruss Helmut

Ranis 2000 seit 08.2019 ca.12000 Km gefahren :mrgreen:
Wechsel Akku alt gegen neu bei 6600 Km, Sicherungsautomat bei 9300 Km

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Re: Ladestrom teurer als Dieselkraftstoff

Beitrag von Pfriemler »

Strom aus der Haushaltssteckdose in einem E-Auto ist noch immer billiger als Diesel von der Tanke. Und das, obwohl gerade die kleinen Privatverbraucher letztlich die EEG-Zeche zahlen, also diverse Rendite-Objekte wie private Solaranlagen querfinanzieren - vor allem aber die höchsten kWh-Preise zahlen.(Ich bin schon auf der Suche, ob man als regelmäßiger Elektroautofahrer und -lader nicht in eine bessere Einstufung kommt.)

Wenn der (schnelle) Ladestrom unterwegs also teurer ist als zu Hause, dann liegt das am wenigsten an den Stromerzeugungskosten dafür, sondern vielmehr daran, dass die Investition in die Ladeinfrastruktur sich schnellstmöglich rechnen muss. Bis es genug Ladesäulen gibt und sich ein Konkurrenzmarkt entwickelt, werden die Ladesäulenbetreiber den Spagat zwischen ihrer Schmerzgrenze und der des Kunden schon geflissentlich ausloten. Und solange eine Firma überhöhte Ladekosten als Betriebskosten absetzen kann, wird es auch genug Abnehmer geben, die überhöhte Preise zahlen.

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