Akku als Quelle für ein 230VAC Wechselrichter

Tomi31
Beiträge: 129
Registriert: Mi 23. Jan 2019, 19:47
Roller: Niu NGT / VW e-UP (2020)
PLZ: 2401
Land: A
Kontaktdaten:

Re: Akku als Quelle für ein 230VAC Wechselrichter

Beitrag von Tomi31 »

Peter51 hat geschrieben:
Mi 25. Mär 2020, 15:50
230V AC Leitungsschutzschalter z.B. 16A aus dem Baumarkt sind bis 72V Gleichspannung zugelassen. ripper1999? hier im Forum hat sich etwas ähnliches gebaut ohne Umweg DC DC.
Hab keinen geeigneten Wechselrichter mit 60-72V DC Eingangsspannung auf die schnelle gefunden (ohne ewigen Lieferzeiten aus China mit fragwürdiger Qualität).

Ja hab schon gesehen das es Leitungsschutzschalter gibt die die bis 72V DC zugelassen sind (bei ABB stehts im Datenblatt dabei, bei einigen anderen nicht), aber hab mir eher sowas vorgestellt:
sci-kfz-batterieschalter-a23-6b-50-v-dc-50-a-1-x-aus-ein-rastend-1-st.jpg
sci-kfz-batterieschalter-a23-6b-50-v-dc-50-a-1-x-aus-ein-rastend-1-st.jpg (51.95 KiB) 442 mal betrachtet

ripper1199
Beiträge: 619
Registriert: Mi 19. Sep 2018, 12:57
PLZ: 45470
Kontaktdaten:

Re: Akku als Quelle für ein 230VAC Wechselrichter

Beitrag von ripper1199 »

Inzwischen gibt es noch eine Erkenntnis die ich auch noch nicht umgesetzt habe: Die Eingangskondensatoren eines Wechselrichters können durch fast Kurzschlussstrom das BMS beim anschliessen zerschiessen. Das BMS kann nicht schnell genug zu machen und die Transistoren werden überlastet. Scheint seit Ewigkeiten bekannt zu sein, Solarladeregler können es inzwischen und haben mit BMS kein Problem, und wurde ggf wieder verlernt als grosse Wechselrichter auf kleine Li Akkus zu treffen begannen. Eine "Einschaltstrombegrenzung" für die Zeit um das einstecken sollte angedacht werden. Es reicht ein Hochlastwiderstand in Reihe den man überbrückt nach ein paar Sekunden. Einen ordentlichen Schalter habe ich trotzdem noch nicht gefunden der 20A bei 70V kann. Sicherung gibts auch aus dem PV Bedarf, FSO Sicherung. Berührungssicher zu wechseln, viele Ampere Varianten...

Quelle
https://www.photovoltaikforum.com/threa ... /?pageNo=4

ripper1199
Beiträge: 619
Registriert: Mi 19. Sep 2018, 12:57
PLZ: 45470
Kontaktdaten:

Re: Akku als Quelle für ein 230VAC Wechselrichter

Beitrag von ripper1199 »

Peter51 hat geschrieben:
Mi 25. Mär 2020, 15:50
230V AC Leitungsschutzschalter z.B. 16A aus dem Baumarkt sind bis 72V Gleichspannung zugelassen. ripper1999? hier im Forum hat sich etwas ähnliches gebaut ohne Umweg DC DC.
Ach, meinst Du den Sicherungsautomat als Schalter benutzen? Das wäre abgesehen von der Grösse, perfekt. Müsste man mal probieren ob der Widerstand einfach dauerhaft parallel drinbleiben kann oder zu heiss wird. Ansonsten zwei Sicherungsautomaten und der eine schaltet den Widerstand....

Tomi31
Beiträge: 129
Registriert: Mi 23. Jan 2019, 19:47
Roller: Niu NGT / VW e-UP (2020)
PLZ: 2401
Land: A
Kontaktdaten:

Re: Akku als Quelle für ein 230VAC Wechselrichter

Beitrag von Tomi31 »

ripper1199 hat geschrieben:
Mi 25. Mär 2020, 20:07
Inzwischen gibt es noch eine Erkenntnis die ich auch noch nicht umgesetzt habe: Die Eingangskondensatoren eines Wechselrichters können durch fast Kurzschlussstrom das BMS beim anschliessen zerschiessen. Das BMS kann nicht schnell genug zu machen und die Transistoren werden überlastet. Scheint seit Ewigkeiten bekannt zu sein, Solarladeregler können es inzwischen und haben mit BMS kein Problem, und wurde ggf wieder verlernt als grosse Wechselrichter auf kleine Li Akkus zu treffen begannen. Eine "Einschaltstrombegrenzung" für die Zeit um das einstecken sollte angedacht werden. Es reicht ein Hochlastwiderstand in Reihe den man überbrückt nach ein paar Sekunden. Einen ordentlichen Schalter habe ich trotzdem noch nicht gefunden der 20A bei 70V kann. Sicherung gibts auch aus dem PV Bedarf, FSO Sicherung. Berührungssicher zu wechseln, viele Ampere Varianten...

Quelle
https://www.photovoltaikforum.com/threa ... /?pageNo=4

Gerade nachgeschaut wie hoch der Einschaltstrom von den neuen DC/DC Wandler ist den ich statt den billigen Chinateil einbauen will, dort beträgt er 45A.
Beim Chinateil hab ich leider kein genaues Datenblatt zur Hand. Bis Ich für das Problem mit den Einschaltstrom ne geeignete Lösung hab lasse ich aber die Finger von Versuchen, will ja nicht das BMS vom Akku zerstören.

poldie1955
Beiträge: 86
Registriert: Do 23. Aug 2018, 14:52
Roller: NIU N1S
PLZ: 45356
Wohnort: Essen (NRW)
Tätigkeit: Rentner
Kontaktdaten:

Re: Akku als Quelle für ein 230VAC Wechselrichter

Beitrag von poldie1955 »

Der Ansatz von 60VDC nach 12VDC und wieder nach 230VAC ist alles Andere als optimal.
Wenn man pro Wandlung(rauf oder runter) einen Wirkungsgrad von ca. 80% annimmt, so ist in der Summe der Gesamtwirkungsgrad nur noch 64%.

Zudem wird bei 12 Volt mit großen Strömen gearbeitet (Transformationsgesetz beachten). 12V / 15A sind auch nur 180W.

Mein oben gezeigter Wechselrichter (60VDC->230VAC Peak 3KW) mit reinem Sinus hat eine Dauerleistung von 1,5KW
Mit Sanftanlauf, Spannungs- Stromüberwachung und Schmelzsicherung im Ausgang.
Getestet, siehe Beispiele weiter oben.
Habe meine Gastherme und meinen Gefrierschrank einzeln jeweils ca. 60Std. betrieben.

Leider sind die obengenannten Links nicht mehr verfügbar. Typisch China.

ripper1199
Beiträge: 619
Registriert: Mi 19. Sep 2018, 12:57
PLZ: 45470
Kontaktdaten:

Re: Akku als Quelle für ein 230VAC Wechselrichter

Beitrag von ripper1199 »

Tomi31 hat geschrieben:
Mi 25. Mär 2020, 23:00
[Einschaltstrom von den neuen DC/DC Wandler ist den ich statt den billigen Chinateil einbauen will, dort beträgt er 45A.
Wenn er angegeben ist, ist es wahrscheinlich dessen kurzzeitiger Ausgangsstrom. Ich rede vom Eingang des DCDC und Eingang des WR. Der scheint komplett ausserhalb des Fokus der Hersteller zu sein. Gute Hersteller schonen Ihre Kondensatoren selbst oder verbauen gute, schlechte leben mit niedriger Lebensdauer bei häufigem ein und ausstecken. Da Bleibatterien auf diesem Gebiet wohl immer noch Stand der Technik sind ist es auch kein Problem. Denen ist der Strom einerseits egal und andererseits haut der Strom nur begrenzt nach oben ab durch schlechten Innenwiderstand. Erst die leistungsfähigen Li Varianten haben dank vorgeschalteteter Leistungselektronik ein Problem. Einschaltstrom =! Aufladestrom beim einstecken des Steckers. Behebung des Problems nur gleich.

Bei Dir ist dann auch nur das anstecken des DCDC eine Gefahr für den Akku, ist der erst mal dran, sollte höchstens der DCDC ausfallen wenn man den WR anstöpselt.

Tomi31
Beiträge: 129
Registriert: Mi 23. Jan 2019, 19:47
Roller: Niu NGT / VW e-UP (2020)
PLZ: 2401
Land: A
Kontaktdaten:

Re: Akku als Quelle für ein 230VAC Wechselrichter

Beitrag von Tomi31 »

poldie1955 hat geschrieben:
Do 26. Mär 2020, 00:44
Leider sind die obengenannten Links nicht mehr verfügbar. Typisch China.
Ja hab eh vorher hier nachgeschaut und gesehen das die meisten Links nicht mehr gehen.

Das es so vom Wirkungsgrad unter aller sau ist, war mir aber auch bewusst.

Könnte man ein Zeitrelais nehmen der den Hochleistungswiderstand wegschaltet? Hab auch kurz überflogen das man einen NTC Widerstand nehmen kann um den Einschaltstrom zu begrenzen...

ripper1199
Beiträge: 619
Registriert: Mi 19. Sep 2018, 12:57
PLZ: 45470
Kontaktdaten:

Re: Akku als Quelle für ein 230VAC Wechselrichter

Beitrag von ripper1199 »

Dies scheint ein dedizierter DC Automat zu sein.

https://www.solarbag-shop.de/dc-sicheru ... t-40a.html

Davon bräuchte man halt 2, einen um den Widerstand zum laden zu und abzuschalten und einen um den Nutzstrom zu schalten.

Aber. @Peter51 hat wohl recht das Problem bei DC ist ja eigentlich das ausschalten (unter Last) wo die Kontakte verbrennen deshalb könnten auch normale aus dem Baumarkt lange funktionieren und sind ja auch in Chinarollern verbaut.

Tomi31
Beiträge: 129
Registriert: Mi 23. Jan 2019, 19:47
Roller: Niu NGT / VW e-UP (2020)
PLZ: 2401
Land: A
Kontaktdaten:

Re: Akku als Quelle für ein 230VAC Wechselrichter

Beitrag von Tomi31 »

ripper1199 hat geschrieben:
Do 26. Mär 2020, 08:55
Tomi31 hat geschrieben:
Mi 25. Mär 2020, 23:00
[Einschaltstrom von den neuen DC/DC Wandler ist den ich statt den billigen Chinateil einbauen will, dort beträgt er 45A.
Wenn er angegeben ist, ist es wahrscheinlich dessen kurzzeitiger Ausgangsstrom. Ich rede vom Eingang des DCDC und Eingang des WR. Der scheint komplett ausserhalb des Fokus der Hersteller zu sein. Gute Hersteller schonen Ihre Kondensatoren selbst oder verbauen gute, schlechte leben mit niedriger Lebensdauer bei häufigem ein und ausstecken. Da Bleibatterien auf diesem Gebiet wohl immer noch Stand der Technik sind ist es auch kein Problem. Denen ist der Strom einerseits egal und andererseits haut der Strom nur begrenzt nach oben ab durch schlechten Innenwiderstand. Erst die leistungsfähigen Li Varianten haben dank vorgeschalteteter Leistungselektronik ein Problem. Einschaltstrom =! Aufladestrom beim einstecken des Steckers. Behebung des Problems nur gleich.

Bei Dir ist dann auch nur das anstecken des DCDC eine Gefahr für den Akku, ist der erst mal dran, sollte höchstens der DCDC ausfallen wenn man den WR anstöpselt.
Nein es ist tatsächlich der Einschaltstrom vom DCDC Wandler.

poldie1955
Beiträge: 86
Registriert: Do 23. Aug 2018, 14:52
Roller: NIU N1S
PLZ: 45356
Wohnort: Essen (NRW)
Tätigkeit: Rentner
Kontaktdaten:

Re: Akku als Quelle für ein 230VAC Wechselrichter

Beitrag von poldie1955 »

Darf man mal Fragen: welche Leistung Du auf der 230V Seite benötigst?

Beispielsweise bei 180W / 230V fließen ohne Wirkungsgradberücksichtigung 15A auf der 12V-Seite.
An einem Vorwiderstand von 0,1 Ohm fällt dann eine Spannung von 1,5V ab. Multipliziert mit 15A sind das 22,5W.
Die Dauerleistung des Widerstandes kann natürlich kleiner sein da nur kurzeitig aktiv.
Trotzdem ist eine ausreichende Kühlung wichtig.

Ein geschlossenes Gehäuse geht gar nicht da auch der Wandler warm wird.
Für den Dauerbetrieb also für ausreichende Lüftung sorgen.

Antworten

Zurück zu „NIU“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot], Google [Bot], Thomas-NIU und 43 Gäste