"Fully Charged" in der Fabrik von Niu
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"Fully Charged" in der Fabrik von Niu
Da sieht man mal, warum Niu so erfolgreich ist, auch auf dem Weltmarkt - die meinen es richtig ernst:
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- didithekid
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Re: "Fully Charged" in der Fabrik von Niu
Qualität ist eben kein Zufall.
VG
Didi
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Re: "Fully Charged" in der Fabrik von Niu
Das hat schon industrielle Ausmaße. Beachtlich, was die Chinesen alles aufgestellt haben. Ob es in den anderen Fabriken anderer Marken auch so aussieht?
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Re: "Fully Charged" in der Fabrik von Niu
Nice. Jetzt noch den RQi kaufen können, und ich wäre glücklich.
Selbstmontage der Akkus, passende Lastests und Umwelttests für die Akkus, ..., das ist schon ein deutlicher Unterschied zu einem anderen Roller "designed in Germany", der bei den Akkus nicht ganz so positiv aufgefallen ist.
Was bedauerlich ist: wir haben keine Zweiradindustrie mehr in Deutschland. Die schönen Marken meiner Jugend - alle bestenfalls zu Handelsmarken verkommen. Wenn man sich anschaut, was in Berlin mittlerweile an elektrischen Zweirädern unterwegs ist, außerhalb der allgegenwärtigen Leihroller, dann könnten heute ehemalig existierende Firmen wie Zündapp, Kreidler, Hercules, Rex, Express, DKW, ..., oder Simson und MZ, wieder gut Fuß fassen. Die Qualität hatten wir, das technische KnowHow war vorhanden im Zweiradbau, und die steigenden Energiekosten werden wohl den Absatz beflügeln.
Selbstmontage der Akkus, passende Lastests und Umwelttests für die Akkus, ..., das ist schon ein deutlicher Unterschied zu einem anderen Roller "designed in Germany", der bei den Akkus nicht ganz so positiv aufgefallen ist.
Was bedauerlich ist: wir haben keine Zweiradindustrie mehr in Deutschland. Die schönen Marken meiner Jugend - alle bestenfalls zu Handelsmarken verkommen. Wenn man sich anschaut, was in Berlin mittlerweile an elektrischen Zweirädern unterwegs ist, außerhalb der allgegenwärtigen Leihroller, dann könnten heute ehemalig existierende Firmen wie Zündapp, Kreidler, Hercules, Rex, Express, DKW, ..., oder Simson und MZ, wieder gut Fuß fassen. Die Qualität hatten wir, das technische KnowHow war vorhanden im Zweiradbau, und die steigenden Energiekosten werden wohl den Absatz beflügeln.
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: "Fully Charged" in der Fabrik von Niu
Mit unseren heutigen Rahmenbedingungen, Umweltauflagen, Baugenehmigungsprozess, Lohnkosten, Materialbeschaffung aus China haben wir keine Chance mehr, in diesen Industriezweigen Fuss zu fassen.
- PhilGHP
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Re: "Fully Charged" in der Fabrik von Niu
Und da werden wir ganz grundsaetzliche Aenderungen brauchen. Die Arbeitskosten und unsere Selbstzweckbuerokratie bei jedwedem Unterfangen muessen runter. Schnell.
- rainer*
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Re: "Fully Charged" in der Fabrik von Niu
Arbeitslöhne runter kann in Deutschland kann für mich wohl nicht der Sinn sein. Auch nicht das Abschaffen von Umweltauflagen und Baugenehmigungsverfahren. Dann wären wir wieder im Manchaster-Kapitalismus. Wenn Du Dir die Niu-Produktion anschaust, wirst Du erkennen, das die Lohnkosten in dieser Fabrik nur ein Kostenblock unter vielen ist (..im Gegensatz zu einer Näherei in Pakistan...). In dieser Form, mit den angewendeten Verfahren und mit ähnlichen Preisen für Vorleistungen würde m.E. eine Produktion auch in D möglich sein.
Auch in China sind die Löhne nicht mehr extrem niedrig, auch in China gibt es mittlerweile deutliche Umweltauflagen und deutlich gestiegene Energiekosten.
Was erforderlich ist, ist Innovationskraft, Qualität der Ware und Käufer, die bereit sind, für ein solches Produkt ggf. etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Und das bieten die Chinesen mittlerweile. Es ist längst nicht mehr so, das da nur unsere Technologie abgekupfert wird - nein China ist in vielen Bereichen mittlerweile Technologieführer und kann dann auch entsprechend höhere Preise für hohe Qaulität berechnen. Die Billiglohn-Wirtschaft ist schon seit einigen Jahren nach Kambodscha, Vietnam, Pakistan und Bangladesch weitergezogen.
rainer*
Auch in China sind die Löhne nicht mehr extrem niedrig, auch in China gibt es mittlerweile deutliche Umweltauflagen und deutlich gestiegene Energiekosten.
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Re: "Fully Charged" in der Fabrik von Niu
Mit "Arbeit billiger" habe ich nicht die Loehne gemeint, das nur am Rande.
Gebe dir voellig Recht, und wuerde auch nicht unbedingt nur das Preisargument strapazieren. Unu haette mit deren coolem Design sicherlich auch mehr in Richtung Eigenproduktion gehen koennen, das waere schon die richtige Richtung. Sehr schade, dass auch die in China bauen.
BMW hingegen produziert den CE 04 in Berlin (nicht aber den CE 02, soweit ich gehoert habe).
Da kann man dann einsteigen wenn man was aus deutscher Produktion will, und das wird man ganz sicher auch merken in der Qualitaet, aber das ist natuerlich eine komplett andere Liga, technisch wie preislich.
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Re: "Fully Charged" in der Fabrik von Niu
Danke für das Video!
Ich hoffe mal, dass das nur der QM-Showroom ist und sie irgendwo anders noch Testing mit einer signifikanten Stichprobengröße machen
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Re: "Fully Charged" in der Fabrik von Niu
Die QS dürfte auch bei NIU zweigeteilt sein. Da ist einmal der ausführliche Komponententest im Rahmen der Entwicklung, also z.B. der Schaltertest in Wasser, Akkus in Hitze / Kälte, Simulation von mehreren 100 Lade- und Entladevorgängen, usw.. Was dort besteht, kommt vielleicht in die Produktion.
Die Akkus selbst haben bei Auslieferung schon mindestens zwei volle Ladezyklen hinter sich, sind also zumindest durchgetestet worden.
Ist ähnlich wie hier in der Automobilindustrie: man rödelt mit ein paar Vorserienautos diverse 100.000km herunter, nachdem die Komponenten vorher einzeln auf Prüfständen waren, und bringt das ganze Konstrukt in Richtung Zuverlässigkeit. Eine Reihe von Autos werden Firmenwagen / Mitarbeiterautos usw., da kommt dann auch nochmal Feedback.
Und ansonsten benötigt es keine Stichproben, wenn eine sinnvolle QS auf der Produktionsstraße eingerichtet ist. Die DOA-Quote ist laut Forum null, und die später auftretenden Fehler konzentrieren sich zumeist auf Gasgriff und Schaugläser der Bremspumpen - das Drama hat man aber leider auch bei vielen anderen Rollern.
Die Akkus selbst haben bei Auslieferung schon mindestens zwei volle Ladezyklen hinter sich, sind also zumindest durchgetestet worden.
Ist ähnlich wie hier in der Automobilindustrie: man rödelt mit ein paar Vorserienautos diverse 100.000km herunter, nachdem die Komponenten vorher einzeln auf Prüfständen waren, und bringt das ganze Konstrukt in Richtung Zuverlässigkeit. Eine Reihe von Autos werden Firmenwagen / Mitarbeiterautos usw., da kommt dann auch nochmal Feedback.
Und ansonsten benötigt es keine Stichproben, wenn eine sinnvolle QS auf der Produktionsstraße eingerichtet ist. Die DOA-Quote ist laut Forum null, und die später auftretenden Fehler konzentrieren sich zumeist auf Gasgriff und Schaugläser der Bremspumpen - das Drama hat man aber leider auch bei vielen anderen Rollern.
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