Was passiert überhaupt, wenn man den Akku des NIU N-GT komplett leer fährt?
Verfasst: Sa 7. Jun 2025, 00:02
Unfreiwillig musste ich die Akkus meines NIU N-GT's bis zur Abschaltung des BMS gestern Nacht leerfahren.
Passiert ist es, weil ich die Batterien bei Abfahrt wegen Zeitmangels nur bis 62 % vollladen konnte. Von da an nahm das Unglück seinen Lauf...
Auf dem Rückweg hatte ich dann noch exakt 32 % Restkapazität, was rechnerisch bis nach Hause hätte reichen müssen. Leider nur rechnerisch... - Das tat es aber wie zu erwarten war leider nicht: 2 Kilometer vor meiner Wohnung blieb der Roller dann stehen, wobei die Anzeige zuletzt noch 3 % Restkap. angezeigt hat, dann aber plötzlich auf 0 % sprang. Sogar die Beleuchtung schaltete nun unvermittelt ab. Ich fuhr auf einem Feldweg, ohne jegliche Straßenbeleuchtung, nur der Mond schien. Zum Glück hatte ich mein Handy dabei, schaltete von dem das Blitzlicht zu.
Nun hieß es, den Roller die letzten zwei Kilometer noch nachhause zu schieben. Dort angekommen, wollte ich gleich die Akkus zum Laden ans Ladegerät anschließen. Doch außer ein paar "Klacks" des LG's blieb die Ladeleuchte auf "grün". Ich zog sodann den Stromstecker, wartete einige Zeit und versuchte es nochmals. - Wieder nichts! Auch nicht nach weiteren 5 Minuten des Abwartens.
Hatte nun die Befürchtung, dass das BMS vielleicht dauerhaft die Akkus gesperrt hätte. Da hätte ich jetzt auch nicht weiter gewusst. Dann aber kam mir die Idee, es damit zu versuchen, jeden Akku einzeln zu laden. - Und das klappte zum Glück!
Den ersten Akku brachte ich dann auf 22 % Ladefüllstand. Den anderen nur auf 4 %. Dann schloss ich beide Akkus wieder ans Bordnetz des Rollers an, und wollte versuchen, sie wieder parallel zu laden.
Das klappte dann auch. Allerdings ist das LG so intelligent programmiert, dass anfangs nur der schwächere Akku (mit 4 %) geladen wird. Das dann auch nur mit halber möglicher Ladestärke des LG's (hing an einem Strommessgerät). Als der weniger geladene Akku dann auf ca. 16 % angehoben war, setzte auch der Ladevorgang für den volleren Akku (den mit 22 %) ein.
Sodann wurden beide parallel geladen, wobei der schwächere aber scheinbar schneller geladen wurde, weil er sich vom Prozentwert immer mehr dem volleren annäherte. Irgendwann während des Ladevorgangs (so bei 30 %) waren sie dann annähernd gleichauf, und alles verlief wie immer.
Ist schon interessant zu sehen, wie die Ladeelektronik des NIU programmiert ist. Hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dass da so viel "Intelligenz" einprogrammiert wurde.
Jedenfalls funktioniert jetzt alles wieder wie es soll. Aber: "Zur Nachahmung nicht empfohlen", weil diese absolute Tiefentladung ja auch einen gewissen Härtetest für die Akkus darstellt. Samt evtl. nun leicht verkürzter Lebendauer der Akkus. - Ist mir aber egal, da der Roller ohnehin schon 6 1/2 Jahre alt ist, und gebraucht nicht allzu teuer war.
Passiert ist es, weil ich die Batterien bei Abfahrt wegen Zeitmangels nur bis 62 % vollladen konnte. Von da an nahm das Unglück seinen Lauf...
Auf dem Rückweg hatte ich dann noch exakt 32 % Restkapazität, was rechnerisch bis nach Hause hätte reichen müssen. Leider nur rechnerisch... - Das tat es aber wie zu erwarten war leider nicht: 2 Kilometer vor meiner Wohnung blieb der Roller dann stehen, wobei die Anzeige zuletzt noch 3 % Restkap. angezeigt hat, dann aber plötzlich auf 0 % sprang. Sogar die Beleuchtung schaltete nun unvermittelt ab. Ich fuhr auf einem Feldweg, ohne jegliche Straßenbeleuchtung, nur der Mond schien. Zum Glück hatte ich mein Handy dabei, schaltete von dem das Blitzlicht zu.
Nun hieß es, den Roller die letzten zwei Kilometer noch nachhause zu schieben. Dort angekommen, wollte ich gleich die Akkus zum Laden ans Ladegerät anschließen. Doch außer ein paar "Klacks" des LG's blieb die Ladeleuchte auf "grün". Ich zog sodann den Stromstecker, wartete einige Zeit und versuchte es nochmals. - Wieder nichts! Auch nicht nach weiteren 5 Minuten des Abwartens.
Hatte nun die Befürchtung, dass das BMS vielleicht dauerhaft die Akkus gesperrt hätte. Da hätte ich jetzt auch nicht weiter gewusst. Dann aber kam mir die Idee, es damit zu versuchen, jeden Akku einzeln zu laden. - Und das klappte zum Glück!
Den ersten Akku brachte ich dann auf 22 % Ladefüllstand. Den anderen nur auf 4 %. Dann schloss ich beide Akkus wieder ans Bordnetz des Rollers an, und wollte versuchen, sie wieder parallel zu laden.
Das klappte dann auch. Allerdings ist das LG so intelligent programmiert, dass anfangs nur der schwächere Akku (mit 4 %) geladen wird. Das dann auch nur mit halber möglicher Ladestärke des LG's (hing an einem Strommessgerät). Als der weniger geladene Akku dann auf ca. 16 % angehoben war, setzte auch der Ladevorgang für den volleren Akku (den mit 22 %) ein.
Sodann wurden beide parallel geladen, wobei der schwächere aber scheinbar schneller geladen wurde, weil er sich vom Prozentwert immer mehr dem volleren annäherte. Irgendwann während des Ladevorgangs (so bei 30 %) waren sie dann annähernd gleichauf, und alles verlief wie immer.
Ist schon interessant zu sehen, wie die Ladeelektronik des NIU programmiert ist. Hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dass da so viel "Intelligenz" einprogrammiert wurde.
Jedenfalls funktioniert jetzt alles wieder wie es soll. Aber: "Zur Nachahmung nicht empfohlen", weil diese absolute Tiefentladung ja auch einen gewissen Härtetest für die Akkus darstellt. Samt evtl. nun leicht verkürzter Lebendauer der Akkus. - Ist mir aber egal, da der Roller ohnehin schon 6 1/2 Jahre alt ist, und gebraucht nicht allzu teuer war.