Es hilft nicht nur beim Ab- und Aufziehen, sondern dichtet die Reifenwulst gegen den Felgenrand ab.
Mikroskopische Unebenheiten und Dreck geben der Luft sonst Wege.
Ich hab da gerade im Compositebau und Vakuumverpressung einiges an Erfahrung, wie schwer es sein kann eine selbstgeklebte "Tüte" dicht zubekommen.
Schon versucht nachzufetten?
Ich würde den hier beschriebenen Luftverlustfall ...
- Aufbocken
- Luft komplett ablassen, Reifen bleibt auf Felge
- Felgenrand auf Beschädigung/Einschläge/Kratzer überprüfen
- Mit Pinsel großzügig (zumindest ALLES benetzend) Reifenfett zwischen Felgenrand und Reifenwulst streichen. Fett an den Reifenflanken kann man wieder abwischen, es sollte jedoch KEINESFALLS auf die Lauffläche geraten.
- Darauf achten, das die kleine Kreismarkierung auf dem Reifen auf Höhe des Ventils steht, sonst Unwucht.
- Wieder aufpumpen (Kompressor mit ordentlich Durchsatz muss schon sein) und drauf achten, dass die Reifenwulst mit sattem PLOPP in den Felgenrand springt.
Viertelstunde Fahren, gerne auch holprig, Luftdruck direkt wieder übeprüfen.
PS:
Das würde ich wirklich NUR in absoluten Pannensituationen verwenden. Beim nächsten Reifenwechsel musst Du dann den gazen Dreck wieder von der Felge bekommen und Reste, die beim alten Reifen an der Felge abgedichtet haben, können beim neuen Reifen im Weg sein und für Undichtigkeit sorgen. Manche Pannesprays sind der reinste Kleber.Am WE habe ich vor, beiden Reifen eine Ladung Pannenspray à la Reifenpilot zu verabreichen,