Niu richtig laden

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Alf
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von Alf »

Das wurmt mich nicht, aber an Deiner Einschätzung ist etwas dran.
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Lieber aufrecht sterben, als auf Knien leben. Albert Camus

Wenn Du schläfst,
darfst Du nicht nur aufwachen,
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Patrick022
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von Patrick022 »

Immer Volladen ist ein schlechter Ratschlag.
Es sollte nur so viel geladen werden wie am nächsten Tag benötigt wird um die Lebenszeit des Akkus zu verlängern.
Den Ratschlag gibt sogar Tesla ihren Kunden.
Beispiele aus der Grafik unten:
Ein Laden auf nur 90% ermöglicht die dreifache (3x) Ladezyklen Anzahl im Vergleich zu immer Volladen (100%).
Ein Laden auf nur 80% ermöglicht die sechsfache (6x) Ladezyklen Anzahl im Vergleich zu immer Volladen (100%).
Bild

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vsm
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von vsm »

Patrick022 hat geschrieben:
Sa 3. Nov 2018, 01:14
Immer Volladen ist ein schlechter Ratschlag. [...]
Wollen wir die Diskussion jetzt einfach nochmals starten? Genau diese Grafik wurde bereits auf Seite 8 dieses Threads gepostet und zusammen mit anderen Grafiken ausführlich diskutiert. Mein damaliger Kommentar gilt auch (und immer noch) für diese Grafik. ;)

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tiger46
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von tiger46 »

andreas7 hat geschrieben:
So 10. Jun 2018, 08:28
Mein krtischer Denkansatz als Benzin-Stinkerfahrer :mrgreen: :( :( :(

Man sollte immer daran denken was selbst 1000 Zyklen bedeuten.
Selbst wenn man pessimistisch beim NIU von einer Reichweite von 50km ausgeht dann sind 1000 Zyklen 50.000km Fahrstrecke.
Diese Fahrstrecke sollte man dann in weniger als 10 Jahren runterfahren, denn sonst schlägt die kalendarische Lebensdauer der Akkus zu.
Ich glaube kaum dass die Akkus länger als 10 Jahre halten, egal wieviele Zyklen man fährt.

Gegenrechnung mit meinem 20 jahre alten 50ccm zweitakt Stinker Gilera Runner:
20 jahre Lebensdauer und 53.000km, dann war das Moped defekt.
Bei einem Sprittverbrauch von 3 Litern/100km sind das 1590 Liter Benzin und 50 Liter Zweitaktöl.
Für das Geld hätte man sich in 20 Jahren noch zwei NIU-Akkus kaufen können.
Dann muss man noch den Stromverbrauch beim NIU dazurechnen.
Gerechnet mit rund 1 EUR/100km hat man dann zusätzlich noch 530 EUR Stromverbrauch bezogen auf 53.000km.

Ein Elektromoped ist sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt momentan immer noch teurer wie ein Benzinstinker
Das Szenario finde ich interessant, reche ich dann gleich mal nach, aber mit Vollkosten. Wartung & Reparatur Elektromotor vs. Benzinmotor, Versicherung & Co muss natürlich auch alles rein in die Rechnung.

Bei den Ersatz-Akkupreisen Niu derzeit würde ich persönlich den Niu alle 5 Jahre verkaufen, da ist er sicherlich noch ausreichend z.b. für Kurzstrecken zum Einkauf oder Bahnhof & dann gibt es noch Geld dafür.

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tiger46
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von tiger46 »

tiger46 hat geschrieben:
Sa 3. Nov 2018, 08:33
andreas7 hat geschrieben:
So 10. Jun 2018, 08:28
Mein krtischer Denkansatz als Benzin-Stinkerfahrer :mrgreen: :( :( :(

Man sollte immer daran denken was selbst 1000 Zyklen bedeuten.
Selbst wenn man pessimistisch beim NIU von einer Reichweite von 50km ausgeht dann sind 1000 Zyklen 50.000km Fahrstrecke.
Diese Fahrstrecke sollte man dann in weniger als 10 Jahren runterfahren, denn sonst schlägt die kalendarische Lebensdauer der Akkus zu.
Ich glaube kaum dass die Akkus länger als 10 Jahre halten, egal wieviele Zyklen man fährt.

Gegenrechnung mit meinem 20 jahre alten 50ccm zweitakt Stinker Gilera Runner:
20 jahre Lebensdauer und 53.000km, dann war das Moped defekt.
Bei einem Sprittverbrauch von 3 Litern/100km sind das 1590 Liter Benzin und 50 Liter Zweitaktöl.
Für das Geld hätte man sich in 20 Jahren noch zwei NIU-Akkus kaufen können.
Dann muss man noch den Stromverbrauch beim NIU dazurechnen.
Gerechnet mit rund 1 EUR/100km hat man dann zusätzlich noch 530 EUR Stromverbrauch bezogen auf 53.000km.

Ein Elektromoped ist sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt momentan immer noch teurer wie ein Benzinstinker
Das Szenario finde ich interessant, reche ich dann gleich mal nach, aber mit Vollkosten. Wartung & Reparatur Elektromotor vs. Benzinmotor, Versicherung & Co muss natürlich auch alles rein in die Rechnung.

Bei den Ersatz-Akkupreisen Niu derzeit würde ich persönlich den Niu alle 5 Jahre verkaufen, da ist er sicherlich noch ausreichend z.b. für Kurzstrecken zum Einkauf oder Bahnhof & dann gibt es noch Geld dafür.
Hier die Vollkostenrechnung nach 20 Jahren & 53.000 Kilometer:

Der Elektroroller mit 3 teuren Ersatzakkus (Niu, Akku a 1.200€) kostet gleich viel bzw. ist eine Spur billiger als die Verbrenner ;-)


Foto:
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von vsm »

tiger46 hat geschrieben:
Sa 3. Nov 2018, 10:48
[...]
Hier die Vollkostenrechnung nach 20 Jahren & 53.000 Kilometer:

Der Elektroroller mit 3 teuren Ersatzakkus (Niu, Akku a 1.200€) kostet gleich viel bzw. ist eine Spur billiger als die Verbrenner ;-)
[...]
Stellt sich natürlich die Frage, ob ein NIU innerhalb von 20 Jahren und 53.000 km wirklich 4 Akkus verschleißt. Ich sage: "Nein". Und selbst wenn, hätten diese am "Ende" (also nach 30 % Kapazitätsverlust) ja jeweils auch noch einen gewissen Restwert. ;)

achim
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von achim »

Meine Güte - nach 20 Jahren dürfte der Fokus eines jeden von uns ganz woanders liegen als auf einem chinesischen Roller der bis dahin in jeder Hinsicht längst Geschichte ist.
Wenn er uns ein paar Jahre ohne großen Ärger von A nach B bringt, dann ist doch gut. Weitere Überlegungen sind eigentlich witzlos.

Gruß,
Achim

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Re: Niu richtig laden

Beitrag von NIU2017 »

Ich fände es wirklich sinnvoll, wenn NIU eine Möglichkeit einführung würde, mit der man das Laden z.B. bei 90% stoppen könnte. Aber vermutlich ist das in dieser Preisklasse nicht realistisch.

achim
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von achim »

Man kann ja mit einem Labornetzteil laden und damit jede beliebige Ladeschlußspannung einstellen

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Re: Niu richtig laden

Beitrag von MEroller »

NIU2017 hat geschrieben:
Sa 3. Nov 2018, 22:47
Ich fände es wirklich sinnvoll, wenn NIU eine Möglichkeit einführung würde, mit der man das Laden z.B. bei 90% stoppen könnte.
90% ist schon viel an nutzbarer Kapa verschenkt für mehr Lebensdauer. Beispiel electrovaya EV44 (ehem. Litarion LC-44) NMC Pouch-Zellen mit keramischem Separator:
Erwartete Lebensdauer bei vollen Lade-/Entladezyklen bei Raumtemperatur
- zw. 3,0 und 4,1V: 2000 Zyklen
- zw. 3.0 und 4,05V: 6000 Zyklen
Der Unterschied von 50mV am Vollladeende entspricht weniger als 10% der Gesamtkapa, das sind eher 5%. Sprich schon eine Beschränkung auf 95% maximal kann bei diesem Zelltyp die Lebensdauer kurz verdreifachen. Kann natürlich sein, dass die von Niu verwendeten zylindrischen Zellen in dieser Hinsicht empfindlicher sind.

Aber ich finde es auch schade, dass moderne Ladegeräte diese Möglichkeit nicht bieten. Zusammen mit dem BMS müsste eine solche Beschränkung relativ preiswert umzusetzen sein.
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