Niu richtig laden

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Fotomanni
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von Fotomanni »

vsm hat geschrieben:
Di 12. Jun 2018, 05:31
Je nachdem wie die Stecker beim NIU bezüglich Berührungssicherheit ausgeführt sind (ich kenne sie nicht), macht es auch Sinn, einen nicht gesteckten Stecker spannungsfrei zu halten.
Haben die Ladegeräte denn keine Schalter? Ein schlichter 2-poliger Netzschalter würde das Problem doch beseitigen.
Viele Grüße vom Rand der Welt
Manfred

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Patrick
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von Patrick »

nein haben sie nicht, man steckt sie einfach aus oder eben ein. Zuerst den Akku dann das Netzteil in die Steckdose. Anders rum ist wie Volker beschrieben hat eventl. schädlich fürs bms, in der Praxis wird aber nichts passieren.
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von 4KW »

Alles klar und Danke.
Hatte Vermutung die Stecker und Kontakte sind nach VDE ;) when Zulassung in EU.

Ps. Ich habe keine höhere Ströme gemessen am Lader als 1,6xx A.

Lg

Andi_UR
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von Andi_UR »

Die Stecker am Ladegerät sind nicht so ganz Berührungssicher.
Bei Spannungen >60V DC müsste ein wirksamer Berührungsschutz vorhanden sein. Die Stecker am Ladegerät sind somit nicht ganz ideal.
Um bei eingestecktem Ladegerät einen Kurzschluss oder das Berühren der unter Spannung stehenden Kontakte zu vermeiden, erst am Akku einstecken und dann das Ladegerät an der Netzspannung.

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Re: Niu richtig laden

Beitrag von etwashoo »

Interessantes Thema hier. Mal eine Frage an die Runde...wenn es um "Niu richtig laden"...wäre es möglich ein Ladegerät zum Basteln für weniger als 225€. :D

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Patrick
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von Patrick »

etwashoo hat geschrieben:
Di 12. Jun 2018, 13:10
Interessantes Thema hier. Mal eine Frage an die Runde...wenn es um "Niu richtig laden"...wäre es möglich ein Ladegerät zum Basteln für weniger als 225€. :D
Deinem Satz fehlen Verben. ein Ladegerät welches den NIU laden kann für weniger als 225€ zu erwerben/kaufen, wolltest du das wissen ?
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von etwashoo »

Patrick hat geschrieben:
Di 12. Jun 2018, 13:45
etwashoo hat geschrieben:
Di 12. Jun 2018, 13:10
Interessantes Thema hier. Mal eine Frage an die Runde...wenn es um "Niu richtig laden"...wäre es möglich ein Ladegerät zum Basteln für weniger als 225€. :D
Deinem Satz fehlen Verben. ein Ladegerät welches den NIU laden kann für weniger als 225€ zu erwerben/kaufen, wolltest du das wissen ?
Das ist meine Frage. (Du hast mein nicht-muttersprachiges-Deutsch richtig verstanden. :D )

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Re: Niu richtig laden

Beitrag von otten.l »

vsm hat geschrieben:
Di 12. Jun 2018, 05:31
Für Kontakte ist es generell schlecht, wenn sie unter Last kontaktieren, das gilt auch für Stecker und Buchsen. Während man einen Stecker in eine Buchse einführt, kommt es auch nicht zu einer einmaligen sondern zu vielen kurzen Kontaktierungen, jedes Mal von einem kleinen Funken begleitet, der die Oberfläche schädigt. Kurzum: Steckt man stromlos, erhöht man die Lebensdauer von Stecker und Buchse.
Hier muss ich leider widersprechen. In der Theorie hast du zwar recht - in der Praxis sieht es aber anders aus da den meisten Ladegeräte eine Diode im Ausgang fehlt. Steckt man stromlos, so werden die Kondensatoren im Ausgang des Ladegerätes aufgrund der hohen Differenzspannung und des im ersten Moment quasi unendlich niedrigen Widerstandes mit sehr hohen Strömen vom Akku aufgeladen. Das äußert sich in einem gut hörbaren Funken. Passiert so bei Trinitys, NIUs, Emcos und Zeros. Ist das Ladegerät hingegen bereits unter Spannung so ist die Differenz der Spannungen wesentlich kleiner und es kommt zu keinem Funken, denn die Spannung des Ladegerätes bricht sofort ein und gleicht sich an.
vsm hat geschrieben:
Di 12. Jun 2018, 05:31
Steckst Du nun den Akku an, der vielleicht eine Restspannung von 60V hat, fließt für kurze Zeit ein sehr hoher Strom (nur begrenzt durch den Innenwiderstand des Ausgangskondensators oder dem Innenwiderstand der Zellen), bis sich die Spannungen ausgeglichen haben. Den Zellen dürfte ein solcher Impuls in der Praxis nicht schaden, dem BMS schon eher (obwohl es darauf ausgelegt sein sollte), den Kontakten (wie oben beschrieben) aber auf jeden Fall.
Ergänzend zur oben geschilderten Situtation kann ein Ladegerät im Gegensatz zu einer Batterie keine wirklich hohen Ströme liefern die deutlich über den Nennstrom hinausgehen. Die Spannung bricht schlagartig ein und gleich sich an. Die Differenzspannung ist außerdem um ein vielfaches kleiner (nur max. ca. 15V statt 70V).

Da die vom Ladegerät kommende Spannung nie höher ist als die Ladeschlussspannung gibt es da auch nichts was dem BMS schaden könnte. Den Kontakten schadet es ebenfalls nicht, denn wie bereits geschildert kommt es in diesem Fall eben nicht zu dem Funken der sich beim Einstecken im stromlosen Zustand ergibt.

Also: Bei uns werden Akku und Ladegerät nur noch verbunden, wenn das Ladegerät zuvor in die Steckdose gesteckt wurde und bereits unter Spannung ist. Auch bei den Zeros mit Ladegeräten mit bis zu 11 kW (ca. 100A Ladestrom). Nur so bleiben die Kontakte heile. Die Kontakte eines Kunden hingegen, der irrtümlich immer im ausgeschalteten Zustang gesteckt hatte, waren schön schwarz und hatten regelrecht Kerben.

Beim Anstecken des Akkus im Roller kann übrigens das gleiche passieren, da werden die Kondensatoren vom Controller schlagartig geladen. Beim NIU gut hörbar. Bei der Zero würden auf Dauer die Schütze wegbrennen, daher wird über Transistoren vor dem Anziehen des Schützes langsam und kontrolliert vorgeladen. Das gleiche wird auch bei CCS gemacht. Erst wenn das Precharging der Ladesäule auf die vom Auto gewünschte Spannung abgeschlossen ist wird die Verbindung zwischen Ladesäule und Akku hergestellt.
vsm hat geschrieben:
Di 12. Jun 2018, 05:31
Je nachdem wie die Stecker beim NIU bezüglich Berührungssicherheit ausgeführt sind (ich kenne sie nicht), macht es auch Sinn, einen nicht gesteckten Stecker spannungsfrei zu halten.
Da stimme ich dir zu. Der NIU Stecker ist was das angeht tatsächlich nicht ganz ideal. Andererseits: 70V DC werden einen nun wirklich nicht umbringen.

Gruß Lennart
Zuletzt geändert von otten.l am Di 12. Jun 2018, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von Alf »

Perfekt argumentiert.
Ich habe selbst eine Steckdose, welche sich bei erreichen von 9Watt ( eigenverbrauch Ladegerät ) selbsttätig abschaltet.
Und auch bei mir wird erst der NIU am Ladegerät angeschlossen ( dabei ist ein leises brutzeln zu hören, wenn die Elkos des Ladegerätes geladen werden ), und dann wird die Steckdose eingeschaltet.
Funktioniert super.
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von otten.l »

@Alf
Du lobst mich aber machst es dann doch wieder anders herum? :shock: ;)

Ich habe die Formulierung noch etwas angepasst für den Fall dass es unverständlich war: Wir verbinden die Ladegeräte erst mit dem Netz sodass Spannung auf dem Ausgang ist. Erst dann verbinden wir das Ladegerät mit dem Fahrzeug. Nur so lässt sich das von dir genannte brutzeln der Kontakte verhindern.
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