Schnellladegerät

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chrispiac
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Re: Schnellladegerät

Beitrag von chrispiac »

AlexK hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 00:46

Habe das hier im Forum befunden

https://www.yoycart.com/Product/538900743433/
Das verlinkte Ladegerät hat eine Ladeendspannung von 69,7V, ist also für die 60V NIU Akkus in China (Mainland) ausgelegt. Die Exportversionen des NIUs brauchen eine Ladeendspannung von 71,4V. Im Prinzip kann man es nutzen, dann wird der Akku aber nicht voll.
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chrispiac
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Re: Schnellladegerät

Beitrag von chrispiac »

Norbert hat geschrieben:
Mi 28. Aug 2019, 00:49


@chrispiac:
LI-Zellen läd man NIEMALS schnell ohne CCCV. Wenn ich richtig verstehe, wolltest Du das aber auch genauso sagen.

Gruß,
Norbert
Sofern Du Dich damit auf diesen Post beziehst:
chrispiac hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 16:25

Und wenn man die Ladekurve analysiert (Charge Characteristics), kann man auch entnehmen, das es wenig zweckmäßig ist, eine 80% Ladezustand über die Zeit zu erreichen. Die einzig ernsthafte Methode, würde das Erreichen der Ladeendspannung als Abschaltkriterium festlegen (und dann hängt es noch von der exakten Zellchemie ab, ob es 80% sind oder ggf. leicht darüber). Zumindest wäre dann der Punkt erreicht, bis wo man einen Li-Io-Akku Schnellladen kann (CC = Konstantstromphase) und sich daran die CV (Konstantspannung) Phase anschließt, wo die Ladeendspannung gehalten wird und durch das erhöhen des Innwnwiderstands der Zellen der Ladestrom zunächst rapiede abfällt und sich dann der Strom sich asymptotisch der 0 Stomlinie annährt, bis durch das BMS der Ladevorgang unterbrochen wird, weil der Akku als „Voll“ gilt. Eventuell schließt sich dann noch ein Zellenausgleich an, sofern das BMS eine entsprechende Funktion aufweist.
Da habe ich eigentlich nur erklärt, was die Abkürzug CCCV als Ladeverfahren eigentlich bedeutet und wollte den „Experten“ die versuchen eine feste Zeitvorgabe für x% SOC mehr zu verwenden, ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das kann ansatzweise im CC Bereich funktionieren, ist aber nicht allgemeingültig für Li-Ion im Gesamtverlauf einer CCCV-Ladung (was man sehr schön der „Charge Characteristics“ im verlinkten Datenblatt entnehmen kann).

Der zweite Punkt ist, das Schnellladen nur eine Zeitersparnis im CC Bereich etwas bringt, weil man durch einen höheren Konstantstrom die CV Phase eher erreicht, in der CV Phase bleibt ja die Spannung konstant auf der Ladeendspannung und der wachsende Innenwiderstand der Zellen läßt den Ladestrom anfangs der CV Phase stark einbrechen. Wenn man von einem höheren Ladestrom kommt, kann das in der CV Phase keinen nennenswerten Zeitvorteil bis das BMS das Akku als 100% SOC ansieht mehr bringen.
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Norbert
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Re: Schnellladegerät

Beitrag von Norbert »

chrispiac hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 01:47
Norbert hat geschrieben:
Mi 28. Aug 2019, 00:49


@chrispiac:
LI-Zellen läd man NIEMALS schnell ohne CCCV. Wenn ich richtig verstehe, wolltest Du das aber auch genauso sagen.

Gruß,
Norbert
Sofern Du Dich damit auf diesen Post beziehst:
chrispiac hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 16:25

Und wenn man die Ladekurve analysiert (Charge Characteristics), kann man auch entnehmen, das es wenig zweckmäßig ist, eine 80% Ladezustand über die Zeit zu erreichen. Die einzig ernsthafte Methode, würde das Erreichen der Ladeendspannung als Abschaltkriterium festlegen (und dann hängt es noch von der exakten Zellchemie ab, ob es 80% sind oder ggf. leicht darüber). Zumindest wäre dann der Punkt erreicht, bis wo man einen Li-Io-Akku Schnellladen kann (CC = Konstantstromphase) und sich daran die CV (Konstantspannung) Phase anschließt, wo die Ladeendspannung gehalten wird und durch das erhöhen des Innwnwiderstands der Zellen der Ladestrom zunächst rapiede abfällt und sich dann der Strom sich asymptotisch der 0 Stomlinie annährt, bis durch das BMS der Ladevorgang unterbrochen wird, weil der Akku als „Voll“ gilt. Eventuell schließt sich dann noch ein Zellenausgleich an, sofern das BMS eine entsprechende Funktion aufweist.
Da habe ich eigentlich nur erklärt, was die Abkürzug CCCV als Ladeverfahren eigentlich bedeutet und wollte den „Experten“ die versuchen eine feste Zeitvorgabe für x% SOC mehr zu verwenden, ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das kann ansatzweise im CC Bereich funktionieren, ist aber nicht allgemeingültig für Li-Ion im Gesamtverlauf einer CCCV-Ladung (was man sehr schön der „Charge Characteristics“ im verlinkten Datenblatt entnehmen kann).

Der zweite Punkt ist, das Schnellladen nur eine Zeitersparnis im CC Bereich etwas bringt, weil man durch einen höheren Konstantstrom die CV Phase eher erreicht, in der CV Phase bleibt ja die Spannung konstant auf der Ladeendspannung und der wachsende Innenwiderstand der Zellen läßt den Ladestrom anfangs der CV Phase stark einbrechen. Wenn man von einem höheren Ladestrom kommt, kann das in der CV Phase keinen nennenswerten Zeitvorteil bis das BMS das Akku als 100% SOC ansieht mehr bringen.
Moin,

Wir beide brauchen über das Thema wohl nicht mehr diskutieren. Wir sind auf einer Linie. Ich wäre nur nicht so weit auf "alternative" (abwegige) Ideen eingegangen.
Man könnte das in der CV-Phase noch beschleunigen, da die Ladeschlusspannung nur 4,1V ist. Du weisst wahrscheinlich, was ich meine aber das sollten wir hier nicht weiter erörtern. Wer das beherrschen würde, braucht hier keine Tips dazu und alle Anderen denken bitte nichtmal daran.

Gruß,
Norbert
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Re: Schnellladegerät

Beitrag von chrispiac »

Moin Norbert,

alles gut :) , ich sah zunächt nur keinen direkten Bezug (wegen anderer Intention meines Beitrags) und hatte Angst, das Du Dich auf etwas anderes Bezogen hattest, was mir eventuell entgangen ist. Ich sehe uns da auch „auf Linie“.

Bist Du Frühaufsteher under Spätheimkehrer? ;)
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Re: Schnellladegerät

Beitrag von Norbert »

Moin,

Jo, alles gut. Manchmal gehen die Bezüge in langen Threads etwas durcheinander.
Ich bin eher Zuwenigschlafer. In 6h will ich eigentlich schon längst wieder auf dem Roller sitzen...

Gruß,
Norbert
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Re: Schnellladegerät

Beitrag von AlexK »

chrispiac hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 01:23
AlexK hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 00:46

Habe das hier im Forum befunden

https://www.yoycart.com/Product/538900743433/
Das verlinkte Ladegerät hat eine Ladeendspannung von 69,7V, ist also für die 60V NIU Akkus in China (Mainland) ausgelegt. Die Exportversionen des NIUs brauchen eine Ladeendspannung von 71,4V. Im Prinzip kann man es nutzen, dann wird der Akku aber nicht voll.

Hi
Danke

das heißt es läd bis 98% ?

Grüße Alex

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Norbert
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Re: Schnellladegerät

Beitrag von Norbert »

AlexK hat geschrieben:
Sa 31. Aug 2019, 07:53
chrispiac hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 01:23
AlexK hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 00:46

Habe das hier im Forum befunden

https://www.yoycart.com/Product/538900743433/
Das verlinkte Ladegerät hat eine Ladeendspannung von 69,7V, ist also für die 60V NIU Akkus in China (Mainland) ausgelegt. Die Exportversionen des NIUs brauchen eine Ladeendspannung von 71,4V. Im Prinzip kann man es nutzen, dann wird der Akku aber nicht voll.

Hi
Danke

das heißt es läd bis 98% ?

Grüße Alex
Nein, deutlich weniger.
Laden die 60V Ladegeräte wirklich bis 71,4V? Das wären bei 17s tatsächlich 4,2V/Zelle. Beim 48V-Lader des M+ wird nur bis 4,1V/Zelle geladen.
Die 69,7V wären 4,1V/Zelle, was deutlich akkuschonender ist. Der Akku ist aber nicht bei 0V leer sondern eher bei 3,3-3,6V oder so. Richtig leer sind die Zellen dann auch noch nicht aber man will den Akku schonen.
Wenn bei den N-Akkus also 4,2V als 100% genommen werden, sind die 69,7V eher sowas wie 80-90%. Das ist nicht ganz linear zur Spannung.
Da wir nicht wissen, ob das BMS beim Schnelladen noch mitkommt ohne die Möglichkeit zur Kommunikation, würde ich das sogar als empfehlenswert bezeichnen.

Gruß,
Norbert
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AlexK
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Re: Schnellladegerät

Beitrag von AlexK »

Welches Ladegerät lädt bis 100% außer das vom Ngt?

chrispiac
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Re: Schnellladegerät

Beitrag von chrispiac »

Ultraschorsch hat geschrieben:
Mi 28. Aug 2019, 10:41
Afunker hat geschrieben:
Mi 28. Aug 2019, 10:07
Ultraschorsch hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 16:44


https://voltaplex.com/17s10p-61.2v-28.8 ... -pf-cuboid

Könnte man damit seinen Akkupack wiederbeleben, wenn der alte hinüber ist und man jemand hat, der das BMS dranlöten kann?
Vielen Dank für Deine Antwort. Nein, ich wollte tatsächlich nur Mal fragen, ob es denn theoretisch möglich wäre (die Informationen, die Du aufgeführt hast vorausgesetzt), den Akku selbst wieder zu "renovieren". Und nein, so ein Geschäft mit eventuell lebensgefährlichen, wenn falsch eingesetzten, Akkus wäre mir definitiv zu heiß.
Ja, eine Akkurenovierung ist möglich. Allerdings geht Dein Link zu einem Akkukonfektionierungsbetrieb, der Fahrakkus für Elektrofahrzeugehersteller fertigt. Was Du in so einem Fall brauchst, ist ein Akku Überholungsbetrieb. Die Prüfen den Akku und tauschen defekte oder nachlassende Zellen aus, so das der Akku wieder für den Fahrbetrieb geeignet ist. Es gibt einige, wenige Betriebe dafür in Deutschland, wahrscheinlich gibt es noch nicht ausreichend Akkupacks, das sich dieses Geschäftsmodell schon lohnt. Das sollte bei schonender Akkubehandlung erst in 5 bis 7 Jahren nach NIU Kauf ein Thema sein. Dann ist es zweifelhaft, ob es sich dann noch lohnt, weil es bis dahin hoffentlich leistungsstärkere Akkus gibt, günstigere Akkus geben könnte und eventuell die verbauten Zellen gar nicht mehr hergestellt werden, so das es sich für so einen Betrieb nur lohnt, die noch funktioniereden Zellen aus den Fahrakku einer Zweitverwertung z. B. als Energiezwischenspeicher für Solaranlagen zuzuführen und den Rest der Rohstoffrückgewinnen (Recyling) zu überlassen.
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Re: Schnellladegerät

Beitrag von chrispiac »

AlexK hat geschrieben:
Sa 31. Aug 2019, 17:41
Welches Ladegerät lädt bis 100% außer das vom Ngt?
Im Prinzip jedes Lithium-Akku Ladegerät (CCCV-Ladeverfahren) mit 71,4V (für 17s mit je 4,2V) Ladeendspannung , das man mit einem Schuko-Stecker auf der Primärseite (Steckdosenstecker für Haushaltsstrom) bekommt und auf der Sekundärseite (Ladeausgang) einen passenden Stecker oder Adapter für die NIU Ladebuchse dran bekommt.
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