NGT / GTS Fahrberichte:

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Mr.Eight
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Re: N-GT Fahrberichte:

Beitrag von Mr.Eight »

Promme hat geschrieben:
Mo 3. Jun 2019, 09:56
Hi Mr. Eight,

Danke für deinen Input.


Akku:
https://download.niucache.com/manual/de ... e_V1.5.pdf Seite 26.
Ich nehme mal kurz Stellung zu der Angabe aus der Anleitung von Niu:
a) Um die Lebenszeit der Batterie zu maximieren, halten Sie eine Batterieladung von 20 % bis 80 % ein.

b)Die beste Batteriekapazität für die Lagerung ist 50 %. Wir die Batterie bei unter 10 % oder über 90 % für längere Zeit gelagert, kommt es zu einem unwiederbringlichen Kapazitätsverlust der Batterie.

Hier widerspricht sich schon etwas... Wir reden von Über 90% Lagern und nur 80% nutzen. Wenn ich bis 90% lagern darf, warum soll ich nur 80% nutzen?
Wie gesagt... Es geht darum, den Akku voll zu laden und zwar alle Zellen!!! Wenn man nur kurz bis 100% läd, driften unweigerlich die eingebauten Zellen langsam auseinander und werden dann teilweise tiefentladen obwohl der Akku noch 50% anzeigt. Schwer zu erklären. Modellbauer wissen, was ich meine. Ich hatte es schon ein paar mal gezeigt und erklärt.

Das optimale Ziel ist, die Akku vor Fahrantritt richtig auf 100% zu laden und dann in den nächsten Stunden die Fahrt anzutreten. Wenn man das Fahrzeug dann länger als 24 - 48 Stunden stehen läßt, ware es optimal unter 80% bzw. bis 50% Lagerkapazität zu kommen, damit die Akkus durch die Energie nicht zu schnell altern. Ich habe 3zellige Akkus, die sind ca. 13 Jahre alt... und sie wurden genau so behandelt. Akkus die ich tiefentladen hatte... war nur eine Zelle.. da hängt jetzt die eine Zelle immer nach, bzw. hat Kapazitätsverluste… und der Schaden ist doof. Zum Glück nicht zu stark, aber das Laden dauert dann nicht mehr 45 Minuten sondern 60, bis die letzte Zelle dann auch voll ist. Denn das Angleichen dauert immer lange.
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Promme
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Re: N-GT Fahrberichte:

Beitrag von Promme »

Ich vermute mal, dass NIU die Zellspannung so wählt, dass maximale Kapazität gegeben ist (wie bei mobilen Geräten) und nicht maximale Lebensdauer (wie bei KFZ). Wäre jedenfalls schön, wenn man die Akkus nicht immer voll laden könnte, wenn man nicht die volle Kapazität braucht. Das fehlt meiner Meinung nach in der Software des NIU. Aber so lange keiner den Akku auseinandernimmt und die maximale Zellspannung nachmisst, ist es alles Hypothese.

Tabelle 4 hier https://batteryuniversity.com/learn/art ... _batteries ist, denke ich eine der wenigen wissenschaftlich fundierten Quellen, die ich so finde. Aber ob die Angaben genauso auf die unseren Batterien anzuwenden sind, wird keiner sagen können.

Ich frage halt gerne nach, da ich weiß, dass Anleitungen nicht immer Richtig sind. Bei meiner Kawasaki Versys 650 stand z.B. drin, dass man im Winter das Benzin aus der Vergaserkammer ablassen sollte. Dumm nur, dass die Versys ein Direkteinspritzer ohne Kammer war. Auch wird der Unfug mit den Bremsleitungen copy und paste gerne auf alle Arten von Leitungen umgemünzt. Muss nicht sein.

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Mr.Eight
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Re: N-GT Fahrberichte:

Beitrag von Mr.Eight »

Wie hoch die Spannung ist, ist relativ einfach...
das ist ein 17S Akku, und wenn alle Zellen auf 4,2V geladen werden, kommst du bei ca, 71,4V heraus.
Wenn ich mich richtig erinnere, ist das hier im Forum auch beschrieben worden.
Nachmessen nach dem Laden... Das wissen wir, auf wie viel Prozent Toleranz hier gearbeitet wird.
Ich gehe davon aus, das NIU 100% zur Verfügung stellt.
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NiuHH
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Re: N-GT Fahrberichte:

Beitrag von NiuHH »

Heute mal wieder was neues bzgl der Akkus: Ich bin mit 100% Akku gestartet und habe nach 12 km Fahrt immer noch 100% auf beiden Akkus (sowohl in der App als auch auf dem Display am Roller).
Das kannte ich bisher noch nicht.

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Mr.Eight
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Re: N-GT Fahrberichte:

Beitrag von Mr.Eight »

NiuHH hat geschrieben:
Di 4. Jun 2019, 12:41
Heute mal wieder was neues bzgl der Akkus: Ich bin mit 100% Akku gestartet und habe nach 12 km Fahrt immer noch 100% auf beiden Akkus (sowohl in der App als auch auf dem Display am Roller).
Das kannte ich bisher noch nicht.
Das ist ungewöhnlich... und nicht wirklich vertrauenerweckend. :D

Bei mir gab es auch etwas neues nach 1200km. Im Stau gingt die grüne Readylampe einfach aus. Dann wollte ich wieder einschalten und ging sofort wieder aus. Beim dritten Mal war dann alles wieder OK. Ich war schon auf der Suche nach dem Warnblinker. Es hatte leicht geregnet.
Aber sonst... Immer wieder schön das Fahren.
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GLIWICE
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Re: N-GT Fahrberichte:

Beitrag von GLIWICE »

Mr.Eight hat geschrieben:
Mo 3. Jun 2019, 13:26
Wie hoch die Spannung ist, ist relativ einfach...
das ist ein 17S Akku, und wenn alle Zellen auf 4,2V geladen werden, kommst du bei ca, 71,4V heraus.
Wenn ich mich richtig erinnere, ist das hier im Forum auch beschrieben worden.
Nachmessen nach dem Laden... Das wissen wir, auf wie viel Prozent Toleranz hier gearbeitet wird.
Ich gehe davon aus, das NIU 100% zur Verfügung stellt.
vielleicht solltet ihr das als NGT Fahrer einfach mal klären. Außerdem ist es sinnvoll die Wh zu messen die beim Laden in den Akku gehen. Also z.B. vor und nach dem Ladegerät. Die gibt ebenfalls einen anhangspunkt wie weit die Akkus ausgereizt werden und ihr könnt die Ladeverluste ausrechen (grob).
Beim M+ z.B. liegt die Zellspannung nach 100% Ladung bei ca. 4,1V. Auch ist man weit weg von der maximalen Kapazität. Von den theoretischen 2,1kWh gehen maximal 1,7kwh beim Laden in den Akku (nach Abzug ca. 10% Ladeverluste). D.h. bei den M+ Akkus hat Niu bereits 20% Puffer eingeplant.
Was den M+ angeht hat Niu auch bestätigt, dass der Akku immer auf 100% geladen werden kann, da dies bereits nur 80% oder 85% entspricht.

Schade das in der Anleitung trotzdem empfohlen wird nur bis 80% zu laden. Das verwirrt und stresst unnötig!

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tschie
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Re: N-GT Fahrberichte:

Beitrag von tschie »

niko.lausLL hat geschrieben:
Mi 29. Mai 2019, 10:41
Ansonsten ein geiles Gerät mit einer kleinen Einschränkung: Bei schlechten -also üblichen- Landstraßen muss ich nach jeder Fahrt meine Bandscheiben sortieren. Federungskomfort sieht für mich anders aus. Da war ja meine Honda Dax ST 70 aus dem letzten Jahrtausend noch besser gefedert...
Das hier schon probiert?

viewtopic.php?f=63&t=7916&p=117337#p117332
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Re: N-GT Fahrberichte:

Beitrag von niko.lausLL »

Danke für den Tipp!
Der Händler meines Vertrauens hat alle Eide geschworen, dass er die Dämpfer auf die weichste Stufe eingestellt hat. Zudem haben wir den Luftdruck auf 2,3 bar reduziert. Am ehesten hat folgendes geholfen: Ich sitze so weit hinten, dass ich am Gepäckträger mit dem A... anstoße, somit ist der Oberkörper weit nach vorne geneigt, die Bandscheiben sind teilweise entlastet und ich habe einen Teil des Gewichtes bzw. der Stöße mit den Armen abgefangen... Sieht zwar ziemlich affig aus, aber mit Helm kennt mich ja keiner :lol:

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Re: N-GT Fahrberichte:

Beitrag von escape »

niko.lausLL hat geschrieben:
So 9. Jun 2019, 12:16
Danke für den Tipp!
Der Händler meines Vertrauens hat alle Eide geschworen, dass er die Dämpfer auf die weichste Stufe eingestellt hat. Zudem haben wir den Luftdruck auf 2,3 bar reduziert. Am ehesten hat folgendes geholfen: Ich sitze so weit hinten, dass ich am Gepäckträger mit dem A... anstoße, somit ist der Oberkörper weit nach vorne geneigt, die Bandscheiben sind teilweise entlastet und ich habe einen Teil des Gewichtes bzw. der Stöße mit den Armen abgefangen... Sieht zwar ziemlich affig aus, aber mit Helm kennt mich ja keiner :lol:
Wenn der Dämfper auch der weichsten Stufe eingestellt ist kann es passieren das er durchschlägt und du deswegen das Gefühl hast als wäre es ziemlich ruppig?

niko.lausLL
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Re: N-GT Fahrberichte:

Beitrag von niko.lausLL »

..auch eine gute Idee :idea: ! Werde mich mal kundig machen- Danke!

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