Preis für Ersatzakku NGT

chrispiac
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Re: Preis für Ersatzakku NGT

Beitrag von chrispiac »

3q6 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 10:53
Das ist ein Standpunkt. Ich kann die Argumente nachvollziehen. Ob es aber einen Mehrpreis zu den aktuellen Produktionskosten von ca. 150$ Pro kWh rechtfertigt? Die Akkus haben 4,2 kWh. 150 x 4,2 = 630$
Ich denke bei stärkere Wettbewerb und ohne lock in Effekt, würde das Preisniveau nicht so halten.
Erst einmal würde ich nicht von den reinen Akkuzellenpreis auf das Endproduktpreis schließen. Es kommt nämlich noch die Konfektion, das Gehäuse, das ausgeklügelte BMS, usw. hinzu. Dann ist noch die Frage, wann hat NIU den Vertrag mit den Herstellern und Zulieferern abgeschlossen und für welche Laufzeit? Wahrscheinlich dürften da noch andere Konditionen geherrscht haben, weil sie (hoffentlich) für die Herstellungsserie vorgesorgt haben um ggf. flexibel auf die Nachfrage reagieren zu können. Flexibel heißt aber auch, das bei geringer Nachfrage die Zulieferer auch noch Überleben können und sowas ist in der Regel mit höheren Preisen erkauft, um Rücklagen im Kriesenfall zu haben. Und das BMS ist von NIU ja mit entwickelt worden. Es besteht die Möglichkeit, die Firmware über Updates zu aktualisieren und so den Gegebenheiten anzupassen. Ich denke nicht, dass das mit üblichen 08/15-BMSen möglich ist und das fließt natürlich mit in den Akkupreis ein. Schließlich müssen davon dann auch die Programmierer und Techniker leben, die diese Anpassungen testen und diese Änderungen einpflegen. Zum Anderen ist der Dollarpreis auch nicht fix. Das heißt, die Währungsrisiken müssen auch abgedeckt werden, damit der Akkukundenendpreis möglichst konstant gehalten werden kann. Das sind auch Punkte, die in den Akkupreis mit eingehen.
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Wir treffen uns… wieder (wenn die Erkältungszeit vorbei ist)!

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Re: Preis für Ersatzakku NGT

Beitrag von vsm »

chrispiac hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 14:10
Erst einmal würde ich nicht von den reinen Akkuzellenpreis auf das Endproduktpreis schließen. Es kommt nämlich noch die Konfektion, das Gehäuse, das ausgeklügelte BMS, usw. hinzu. Dann ist noch die Frage, wann hat NIU den Vertrag mit den Herstellern und Zulieferern abgeschlossen und für welche Laufzeit? Wahrscheinlich dürften da noch andere Konditionen geherrscht haben, weil sie (hoffentlich) für die Herstellungsserie vorgesorgt haben um ggf. flexibel auf die Nachfrage reagieren zu können. Flexibel heißt aber auch, das bei geringer Nachfrage die Zulieferer auch noch Überleben können und sowas ist in der Regel mit höheren Preisen erkauft, um Rücklagen im Kriesenfall zu haben. Und das BMS ist von NIU ja mit entwickelt worden. Es besteht die Möglichkeit, die Firmware über Updates zu aktualisieren und so den Gegebenheiten anzupassen. Ich denke nicht, dass das mit üblichen 08/15-BMSen möglich ist und das fließt natürlich mit in den Akkupreis ein. Schließlich müssen davon dann auch die Programmierer und Techniker leben, die diese Anpassungen testen und diese Änderungen einpflegen. Zum Anderen ist der Dollarpreis auch nicht fix. Das heißt, die Währungsrisiken müssen auch abgedeckt werden, damit der Akkukundenendpreis möglichst konstant gehalten werden kann. Das sind auch Punkte, die in den Akkupreis mit eingehen.
Wie schon geschrieben: Das sind alles Dinge, die andere Hersteller auch berücksichtigen müssen. Ganz egal wie viel smarter das NIU-BMS im Vergleich zur Konkurrenz ist, lässt sich ein Aufschlag von satten 60 % im Vergleich zu unu technisch nicht rechtfertigen. Zumal sowohl die Stückzahlen, wie auch die Kapazitäten bei NIU größer sind, was eigentlich zu einem Abschlag führen müsste. Last but not least ist die Entwicklung eines möglichst smarten BMS auch dahingehend mindestens kostenneutral, dass es den Nachbau deutlich erschwert.

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