Schobba COC M1 Modelljahr 2021 - meine Erfahrungen (war Hallo und...)

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PanzerKnight
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Re: Schobba COC M1 Modelljahr 2021 - meine Erfahrungen (war Hallo und...)

Beitrag von PanzerKnight »

Hallo,
PanzerKnight hat geschrieben:
Di 17. Aug 2021, 22:48
Mit mir drauf geht es nur auf 40, nicht mehr.

Die Begrenzungen abstellen geht anscheinend nicht, obwohl in Thailand EU Beschränkungen nicht zutreffen.
Erstens, mein Tacho läuft anscheinend in Meilen, nicht Kilometern. Habe endlich einen GPS Tacho installiert und nachgechecked. Der Tacho geht 1.42 Mal langsamer als GPS.

Ergo ich dachte ich hoppelte mit 39 durch die Landschaft, dabei waren es 55...

Ich muß das Ding jetzt Mal aufbocken und den Tacho nachregeln...

Zweitens, das freischalten ist jetzt auch möglich (siehe separaten thread unten) und subjektiv zieht das Ding jetzt im dritten Gang deutlich mehr.

Zum Spitzengeschwindigkeit testen muss ich erst mal wieder auf die Landstraße...

Carius

viewtopic.php?f=65&t=22277
Zuletzt geändert von PanzerKnight am Do 19. Aug 2021, 17:51, insgesamt 2-mal geändert.

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PanzerKnight
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Eine frage der Batterie und dem anzeige-dingsbums

Beitrag von PanzerKnight »

Hallo,

Dahe ich mich beruflich einigermaßen mit batterien auskenne, dachte ich mal ich mache mal schnell eine Tabelle zum Thema Batterie zustand.

Das originale anzeige dingsbums ist ja praktisch nutzlos. Die vier balken haben nix mit der verbleibenden ladung oder reichweite zu tun, sie sollten als dekorativ angesehen werden. Man kann natuerlich ein Coulometer einbauen, aber es lässt sich mit der angezeigten Batteriespannung schon gut abschätzen wie viel man noch hat. Siehe Tabelle:

M1 Battery Voltage vs. Charge State + Range.JPG
M1 Battery Voltage vs. Charge State + Range.JPG (142.41 KiB) 813 mal betrachtet

Das ist für COC M1 Modelljahr 2021 mit 20 Amperestunden batterie und 2kW motor. Es ist nicht direkt auf andere batterie kapazitäten oder motorleistungen anwendbar.

Es gibt zwei spalten der batterie spannung (die man am anzeige dingsbums abließt). Eine ist unter vollast (also voll aufdrehen) die andere ohne last (also "gas" auf null). Es sind beides näherungen erster ordnung.

Die farbkodierung zeigt an bei welchen spannungen die Batterielebensdauer am wenigsten und meisten beeinträchtigt wird. Es ist wirklich nur Spannung (ueber/unter) und temperatur die batterien kaputt machen (und billige minderwertige Chinesische Zellen in der Batterie) plus einer Lagerfähigkeit von etwa 5 Jahren.

Es sind nicht an sich die ladezyklen an sich die die batterie fertig machen, im gegensatz zu früheren Akkus die durch nicht vollständige lade/entlade zyklen beschädigt wurden (olle lappies mit NiCad Akkus). Es ist die zeit die sie bei zu hohen oder zu niedrigen spannungen verbringen.

Grün bedeutet wenig stress, rot viel stress. Wenn man jedes mal voll biss zum maximum auflädt und die batterie platt faeht kann schon nach 100 oder weniger ladezyklen eine deutliche Kapazitätsbeeinträchtigung vorliegen. Bleibt man im grünen bereich sollte es durchaus 500 biss 1.000 zyklen erlauben biss die batterie fertig ist.

Vielleicht ein paar satteltaschen und ein zweites ladegerät kaufen und das zweite mitnehmen. Und immer fleißig bis auf 64V (ohne last) aufladen, wenn man irgendwo ist wo man strom absaugen kann, sei es im Kaffee oder im Büro oder wo auch immer man oder frau sonst malocht.

Die batterie ist nach industrie gebrauch "fertig" wenn die eigentliche kapazität der batterie bei 70% der nennkapzitaet liegt. Man kann natürlich weiterfahren, aber die reichweite verringert sich schneller und schneller.

Andere sachen...

Niemals unter null grad oder über 45 Grad die batterie laden. Am besten nur bei "raumtemperatur" (also 25 Grad) laden.

Unter -20 Grad und über 60 Grad (batterie temperatur) die batterie absolut nie benutzen und vorzugsweise auch nicht lagern.

Für langfristige lagerung sollte die batterie auf etwa 50% ge/en-laden werden und dann bei zimmertemperatur gelagert werden.

Ist es kalt (unter 10 Grad) oder sehr heiss (mehr ein problem in Thailand als in Allemania) sollte man am besten die batterie auch rausnehmen.

Kann man die batterie nicht zur nennspannung aufladen ist sicher eine oder mehrere zellen kurzgeschlossen. In diesem falle, fahrzeug stilllegen. Batterie an einen fachmann zur Reparatur/Neuaufbau weitergeben oder eine neue kaufen, oder beides.

Neue Batterien direkt bei Taobao in china kosten 160 kröten (teuro) zuzüglich versand, einfuhr- und märchen-steuer. Man sollte sich vielleicht einen ersatz zulegen.

Carius

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PanzerKnight
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Mehr oder weniger wasserdicht machen

Beitrag von PanzerKnight »

Hallo,

Also bei dem speziellen aufbau hinten kommt viel wasser ins batteriefach - das geht in Thailand besonders wo ich bin zumindestens nicht. Denn in tropen und an der küste regnet es fast täglich und oft schon viel.

Der Yad Bo und der Atze machten das natuerlich super profi mässig. Respekt.

Aber nicht jeder hat ne volle werkstatt zur verfügung. Und es soll ja nur dicht sein. Muss da wirklich zeit aufwenden um neue metall schotten zu bauen und dann mit silikon abzudichten?

Ich habe es also ohne vieles gemacht, sehr brutal und minimal, super billig und schnell.

Erstens kaufte ich eine kleine Heißkleberpistole und genug kleber stäbchen. Zweitens Dichtungsstreifen. Drittens eine plastik kiste ausreichend breit und hoch und mit einem profie an der kante um daraus mit hobbymesser eine abschottung zu schnitzen. Alles im Tesco Lotus trotzdem wir im vollen Wuhan Tiermarkt Virus lockdown sind.

Erstmal habe ich am Kotflügel die zwei öffnungen zugemacht durch die das wasser nur so reingschippt wird.

WeChat Image_20210819231748.jpg

Dann habe ich am originalen Plastikteil hinten mit Heißkleber ein aus der kleinen plastik kiste geschnittenes teil angeklebt das biss zum rahmen hochreicht. Dann alles mit Heißkleber zugekleistert, biss es wasserdicht schien.

IMG_20210818_040423.jpg

Oben auf dem rahmen habe ich Dichtungsstreifen für fenster verbaut.

An der unteren abdeckung vorne (und bei den grossen öffnungen) mehr heisskleber.

WeChat Image_20210819235150.jpg

Den "tank" habe ich auch mit dichtungsstreifen abgedichtet und Heißkleber wo die kabel reingehen.

IMG_20210818_040448.jpg

Schön sieht es zwar nicht aus, aber man sieht es halt eh nicht wenn man das ding nicht auseinander baut.

Jetzt ist es dicht (genug). Auch nach dem nass fahren ist das batteriefach trocken.

Zeitaufwand, vielleicht 2-3 Stunden. Kosten? Minimal, unter 300 Baht (etwa 8 euro).

Nebenbei, ich habe mir auch den Handy Halter in die mitte umgebaut. Super einfach und viel weniger rumbasteln als das der Yad Bo gemacht hat.

So geht es dann schon als GPS mit Google Karten. Ohne dass währe ich hier im moment total verloren.

WeChat Image_20210819232317.jpg

Und seit gestern auch mit GPS Tacho App auf dem handy welcher auch über der Google karte anzeigt.

Speedo.jpg
https://play.google.com/store/apps/deta ... gpstracker

Ansonsten würde ich immer noch viel zu schnell fahren dahe mein Tacho Meilen per stunde anzeigt und das ohne zulassung (geht in Thailand für E-Räder an sich nicht) und ohne Adolf schein (lange erloschen, bin für fast 30 Jahre nicht mehr selbst gefahren).

Die nächsten Mod's?

LED Lampen fuer die blinker. Sie wurden schon geliefert, ABER sie passen nicht in die fassungen und schlimmer, die fassungen sind eh verpolt, also auch wenn sie mechanisch reinpassen würden, blieben sie dunkel. Daher wird das etwas mehr arbeit, es muss gelötet werden. Vielleicht Sonntag, wenn es bedeckt ist und nicht so heiss.

Neue Fußrasten (4 Teuro, lokal) und einen wasserdichten handy-halter mit automatischem auf & zu machen und drahtloser ladung aus Chinkistan (fuer sage und schreibe etwa 20 Teuro) habe ich mir auch bestellt. Das ewige einstecken und zu und aufdrehen für den Handy Halter geht mir auf den sack.

Carius

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Re: Schobba COC M1 Modelljahr 2021 - meine Erfahrungen (war Hallo und...)

Beitrag von Atze001 »

Nicht schlecht. Danke für die Akku info.
Wenn ich den Batteriekasten richtig dicht habe werde ich das auch noch mal posten und auch die Dateien zum drucken der Seitenteile veröffentlichen, wenn das alles richtig passt.

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PanzerKnight
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Re: Schobba COC M1 Modelljahr 2021 - meine Erfahrungen (war Hallo und...)

Beitrag von PanzerKnight »

Hallo,
Atze001 hat geschrieben:
Mi 25. Aug 2021, 07:07
Nicht schlecht. Danke für die Akku info.
Danke.

Zum Thema Akku, ich habe jetzt zwei lade-geraete, dahe der ersatz für das abgerauchte aus china ewig dauerte und ich mir ein zweites das in Thailand am lager war kaufte. Ergo habe ich das neue China Netzteil das ich habe auf 64V ladespannung umgebaut.

So wenn ich jetzt nur genug ladung brauche um in der stadt rumzuhoppeln (wie gersten, wo ich zum Markt fuhr um frisches rindfleisch aus Thai Oeko production zu kaufen) lade ich nur auf 64V. Das geht auch ueber nacht und kann eingesteckt bleiben.

Weiss ich das eine lange fahrt habe, lade ich mit dem zweitem Ladegerät auf vollladung nach, kurz vor der fahrt, damit der Akku wenig zeit bei 67V verbringt.

In konsumenten gräten die auch normalerweise ständig am netzt oder lader sind habe ich eine entsprechende logic eingebaut das im normalbetrieb die LiPo batterien nur auf 3.975V geladen werden. Das erwies sich als sehr lebensdauer verlängernd gegenüber die batterie immer bei 4.2V stehen zu lasses.

Carius

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Re: Schobba COC M1 Modelljahr 2021 - meine Erfahrungen (war Hallo und...)

Beitrag von Atze001 »

Richtig Cool wäre ein Ladegerät wo man die Zielspannung via Poti oder so einstellen kann.

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Harry
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Re: Schobba COC M1 Modelljahr 2021 - meine Erfahrungen (war Hallo und...)

Beitrag von Harry »

PanzerKnight hat geschrieben:
Mi 25. Aug 2021, 09:43
Zum Thema Akku, ich habe jetzt zwei lade-geraete, dahe der ersatz für das abgerauchte aus china ewig dauerte und ich mir ein zweites das in Thailand am lager war kaufte. Ergo habe ich das neue China Netzteil das ich habe auf 64V ladespannung umgebaut.
Hallo Carius,
wie hast du beim Umbau des Laderäts auf 64V das Balancieren gelöst?
Gruß Harry

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PanzerKnight
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Re: Schobba COC M1 Modelljahr 2021 - meine Erfahrungen (war Hallo und...)

Beitrag von PanzerKnight »

Hallo,
Atze001 hat geschrieben:
Mi 25. Aug 2021, 09:46
Richtig Cool wäre ein Ladegerät wo man die Zielspannung via Poti oder so einstellen kann.
Mein Ladegerät ist einstellbar, muss aber aufgemacht werden. Siehe bilder im anhang.

415058.jpg

Ladegerät im original zustand.

415061.jpg

Aufgeschraubt und spannung nachstellen.

415063.jpg

Testpunkte zum messen der spannung auf der leiterplatte.

415064.jpg

Endresultat.

Harry hat geschrieben:
Mi 25. Aug 2021, 15:56
wie hast du beim Umbau des Laderäts auf 64V das Balancieren gelöst?
Das balancieren wird in der batterie selbst gelöst, durch das "BMU" system.

Das ladegerät macht vier aufgaben:

1) Begrenzung der (maximalen) Ladespannung
2) Begrenzung des Ladestromes
3) Abschalten der Ladung nach nominaler vollladung
4) Sanfte Ladung bei tiefentladener Batterie

Was ich verändert habe ist maximale Ladespannung, von 67.2V auf 64V oder von 4.2V pro zelle auf 4V pro zelle. Das ist im praktischen sinne das selbe als ob ich den lader vorzeitig abtrenne, aber in dem falle mit einer "saettigungs ladung" zu einer etwas niedrigeren spannung. Man verliert dabei die ersten 20% der ladung/reichweite.

Je nachdem wie gut das BMU System ist wird entweder "real time" balanciert (das setze ich selber in Bluetooth Lautsprechern ein) oder nur "top-balance" gemacht, also bei der aufladung eine zelle die schon beim maximum sitzt wird partiell überbrückt so das sich diese zelle nicht weiter auflädt.

Das was ich "top-balance" nennt einzusetzen ist eigentlich eine unsitte und doppelplusungut - solche batterien sollte man vorsichtig einsetzen und besonders nicht tief entladen oder zu 100% aufladen.

Normalerweise sollte das gesamte pack relative vernünftig balanciert bleiben, wenn im grünen bereich meiner tabelle (weiter oben) fährt, problemem mit der balance findet man normalerweise bei tiefentladung und vollaufladung.

Mit einer 16S8P batterie (ich nehme an die batterie is 16S8P) hat man 8 parallel zellen pro segment, das saugt viele toleranzen zwischen zellen auf.

Carius
Zuletzt geändert von PanzerKnight am Mi 25. Aug 2021, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Schobba COC M1 Modelljahr 2021 - meine Erfahrungen (war Hallo und...)

Beitrag von Atze001 »

Wahnsinn, danke für den Beitrag. Ich bestelle mir sofort ein zweites Ladegerät. So was wollte ich schon immer haben, bei meiner Soco schon.
Ein Ladegerät zum "überwintern und Kurzstrecke" und eines für den daily Betrieb.
Das hilft mir extrem weiter, danke danke.....

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Re: Schobba COC M1 Modelljahr 2021 - meine Erfahrungen (war Hallo und...)

Beitrag von PanzerKnight »

Hallo,
Atze001 hat geschrieben:
Mi 25. Aug 2021, 17:32
Wahnsinn, danke für den Beitrag. Ich bestelle mir sofort ein zweites Ladegerät. So was wollte ich schon immer haben, bei meiner Soco schon.
Ein Ladegerät zum "überwintern und Kurzstrecke" und eines für den daily Betrieb.
Das hilft mir extrem weiter, danke danke.....
Bitte nachsehen ob Dein Ladegerät auch einstell potis hat. Von den zwei verschiedenen die ich habe, hat eines (das originale vom Hersteller in China) drei einstell potis (Lade Endspannung, Ladestrombegrenzung und Abschaltstrom). Bei dem das ich mir separat von der Thai E-Bucht kaufte kann man nix einstellen.

Ansonsten genau meine idee auch, idealerweise hätte man einen schalter mit 3 positionen:

1) Volladung (maximale reichweite)
2) Beste Lebensdauer Ladung
3) Ladung zum lagern (winter etc.)

Ach ja, im winter wenn man das e-moppy nicht benutzt, batterie auf 60V runterfahren und dann bei zimmertemperatur abstellen, nicht frost aussetzen.

Carius

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