CityCoco / CityTwister / BigFoot / ... (oder wie auch immer)

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vsm
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Re: CityCoco / CityTwister / BigFoot / ... (oder wie auch immer)

Beitrag von vsm »

Auch von mir noch mal ein dickes Lob an kt-mettingen für den Einsatz!
slowcoaster hat geschrieben:
Fr 19. Okt 2018, 18:03
[...]
Das bringt mich zu meiner nächsten Frage: Weiß jemand von euch, ob ich auch mit einer ausgedruckten Kopie der CoC fahren darf? Ich kann ja im guten Glauben sein, dass ich die Originale noch erhalte und sie steht mir ja zu. Oder dürfte ich sowieso nicht mit den Bikes fahren, weil ich ohne offizielle Papiere gar nicht der rechtmäßige Eigentümer bin? Ich habe zwar eine Rechnung (leider nur eMail), eine Zahlungsbestätigung von meinem Bankkonto und die Scooter stehen ja auch hier. Sollte doch legal sein, oder?
[...]
Grundsätzlich ist das CoC im Original mitzuführen, allerdings wird eine Kopie selten bemängelt. Wenn doch, ist lediglich ein Bußgeld in Höhe von 10 EUR fällig (und das Original muss evtl. binnen einer Frist von 2 Wochen vorgelegt werden, diese Frist kann aber auch verlängert werden, wenn Du es begründest). Die Wahrscheinlichkeit einer Kontrolle durch die Polizei ist so groß aber ja sowieso nicht.

Wenn Du ein CoC vom Hersteller als PDF zum selbst ausdrucken bekommst, zählt dieses in der Regel allerdings auch als Original.

Kopien vom Original sollten übrigens als solche gekennzeichnet werden, damit man sich gar nicht erst in die Gefahr einer Verdächtigung der Urkundenfälschung begibt.

Mein Tipp: Wenn Du es schaffst die Versicherungskennzeichen zu bekommen, fahre ruhig. ;)

Und: Die "offiziellen Papiere" sind nie als Eigentumsnachweis heranzuziehen.

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Harry
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Re: CityCoco / CityTwister / BigFoot / ... (oder wie auch immer)

Beitrag von Harry »

slowcoaster hat geschrieben:
Fr 19. Okt 2018, 18:03
Weiß jemand von euch, ob ich auch mit einer ausgedruckten Kopie der CoC fahren darf?

Hallo,
ich bin schon mal von der Polizei angehalten worden. Meine CoC hatte ich abfotografiert, und durch die leichte perspektivische Verzerrung war zu erkennen, dass es nicht das Original war. Ich habe auch gleich gesagt, dass es nur eine Kopie ist. Als Begründung hatte ich angegeben, dass eine Eratzbeschaffung bei Verlust aus China so gut wie unmöglich ist. Damit waren die Polizisten zufrieden.
Für das Kennzeichen reichte die Kopie bei der HUK-COBURG auch.
Gruß Harry

apfelsine1209
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Re: CityCoco / CityTwister / BigFoot / ... (oder wie auch immer)

Beitrag von apfelsine1209 »

Auch von meiner seite: großes, dickes "Reschpeckt" ;) an kt-metttingen.

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slowcoaster
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Re: CityCoco / CityTwister / BigFoot / ... (oder wie auch immer)

Beitrag von slowcoaster »

Danke für eure Antworten. Dann brauche ich mir vermutlich keine allzu großen Sorgen zu machen :) In der Praxis wird ordnungstechnisch ja i.d.R. auch alles nicht so streng gehandhabt, wenn man sich nicht grad allzu rüpelhaft aufführt im Straßenverkehr. Dafür fehlt den Beamten einfach die Zeit. Denke aber schon, dass man mit einem relativ wenig verbreiteten Stromroller wie unseren Citycocos doch eher mal gebeten wird, kurz rechts ran zu fahren. Harry, du hast die Erfahrung ja bereits gemacht, warst aber gut vorbereitet. Und das mit der eindeutigen Kennzeichnung als Kopie ist ein wichtiger Punkt, vsm. Werde dran denken, wenns los geht.

Nun sind Kontrollen und Bußgelder das eine. Aber wie sieht es mit Unfällen aus, bei denen vielleicht genauer geprüft wird? Anwälte suchen doch immer gern die Nadel im Heuhaufen und ich denke immer auch an den Fall der Fälle. Vielleicht bin ich im Moment auch einfach nur zu verunsichert. Ist eigentlich schwer vorstellbar, dass man einen versicherten Fahrer nur wegen eines fehlenden Originaldokuments mit 5- oder gar 6-stelligen Beträgen in Regress nimmt und damit in die Insolvenz stürzt. Es besteht ja keine Täuschungsabsicht meinerseits. Mir fehlt nur dieser Wisch im Original. Von grober Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz eines Versicherungsnehmers dürfte also nicht die Rede sein!

Das mit den Papieren als Eigentumsnachweis hab ich wohl irgendwie mal falsch abgespeichert. Danke für die Aufklärung, vsm! Werde wohl langsam paranoid von dem ganzen Stress mit meinem Händler :lol: Dabei hab ich mit euch so tolle Unterstützung!

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vsm
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Re: CityCoco / CityTwister / BigFoot / ... (oder wie auch immer)

Beitrag von vsm »

slowcoaster hat geschrieben:
Sa 20. Okt 2018, 00:02
[...]Nun sind Kontrollen und Bußgelder das eine. Aber wie sieht es mit Unfällen aus, bei denen vielleicht genauer geprüft wird? Anwälte suchen doch immer gern die Nadel im Heuhaufen und ich denke immer auch an den Fall der Fälle. Vielleicht bin ich im Moment auch einfach nur zu verunsichert. Ist eigentlich schwer vorstellbar, dass man einen versicherten Fahrer nur wegen eines fehlenden Originaldokuments mit 5- oder gar 6-stelligen Beträgen in Regress nimmt und damit in die Insolvenz stürzt. Es besteht ja keine Täuschungsabsicht meinerseits. Mir fehlt nur dieser Wisch im Original. Von grober Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz eines Versicherungsnehmers dürfte also nicht die Rede sein![...]
Da brauchst Du Dir auch keine Sorgen machen. Zunächst mal muss Deine Versicherung bei einem selbst verschuldeten Unfall immer erst mal leisten, mit dem Anwalt der Gegenseite hast Du also nichts zu tun. Dann ist die Höhe des Betrags, mit dem Dich Deine Versicherung in Regress nehmen könnte, gedeckelt, so dass es selbst im schlimmsten Fall nur vierstellig werden kann. Das aber auch nur wenn Du eine der Obliegenheitspflichten vor oder nach dem Unfall verletzt und das Mitführen der Dokumente gehört ganz sicher nicht dazu. Da das Verursachen eines Verkehrsunfalls bereits mit einem Bußgeld geahndet wird, müsstest Du in diesem Falle nicht mal die 10 EUR Bußgeld für das fehlende CoC zahlen. ;)

Anders sieht es aus, wenn das Fahrzeug gar nicht für den Straßenverkehr zugelassen ist. Aber das ist ja wohl vom Tisch, weil es (irgendwo) ein CoC gibt.

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slowcoaster
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Re: CityCoco / CityTwister / BigFoot / ... (oder wie auch immer)

Beitrag von slowcoaster »

Das mit der Deckelung wusste ich noch gar nicht :) Dann ist man ja wirklich safe, wenn man sein Kennzeichen hat. Und das wird sicher klappen. Bestellt sind die Bleche jedenfalls schon mal. Der Hersteller LUQI war auch in der Datenbank der HUK vorhanden - ein weiteres gutes Zeichen. Und ansonsten musste ich nur noch die VINs erfassen.
Danke für deinen wie immer sehr fundierten Rat, vsm! Bin jetzt total beruhigt und kann's kaum erwarten, endlich auf die Straße zu kommen. Der Kieselweg vor unserem Haus ist schon ganz ausgefahren :lol: Dank der Breitreifen kommt man da aber prima durch. Mein Fahrrad musste ich immer schieben.

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Re: CityCoco / CityTwister / BigFoot / ... (oder wie auch immer)

Beitrag von slowcoaster »

Hi,
muss mir dringend die Zeit verkürzen, bis ich endlich auf die Straße kann :mrgreen:

Wichtigstes Projekt: Eine wirksame Sitzfederung muss her und da unsere Cocos neben dem Standardsitz erfreulicherweise zusätzlich auch noch die lange Sitzbank dabei hatten, schwebt mir nun folgende Lösung vor:

Das viel zu weiche Polster des kleines Sitzes kommt runter von der mit dem Chassis fest verschweißten Stahlplatte und die Sitzbank (ebenfalls mit eigener Stahlplatte geliefert) wird nicht direkt draufgeschraubt, sondern in etwas Abstand (10-15 cm) mit 3 oder mehr Stoßdämpfern, Druckfedern o.ä. 'angedübelt'. Das müsste doch machbar sein, oder?
Die dadurch erzielte größere Sitzhöhe käme mir auch noch entgegen. Bei meiner Frau, die etwas kleiner ist, müsste man mal schauen, ob das fûr sie auch noch gut passt oder eine andere Methode besser geeignet ist.

Hat jemand etwas in der Art schon mal gemacht? Oder eine bessere Idee? Bin mir auch noch nicht sicher, wie ich die Federn am besten befestigen kann an den Blechen und welche Stärke man da bräuchte. 2 Personen oder 150 kg sollten sie zur Not schon tragen. Habt ihr Tipps für mich?

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kt-mettingen
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Re: CityCoco / CityTwister / BigFoot / ... (oder wie auch immer)

Beitrag von kt-mettingen »

hi slowcoaster
hast du mal in das Gutachten geschaut?
Stand da was von stossdämpfern, irgendwelchen zusätzlichen Montagen, die das Fahrzeuig völlig verändern bzw, unbrauchbar machen....
Du schwächst den Rahmen dermaßen, das ich behaupte, bei 150 kg wird der Rahmen kurzerhand krumm.
Setz deine scooter bei ebay rein und kauf dir ne Harley. alles andere führt zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.

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Harry
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Re: CityCoco / CityTwister / BigFoot / ... (oder wie auch immer)

Beitrag von Harry »

Hallo,

wenn du es schaffst den Puch-Sattel zu befestigen, dann hast du eine gute Federung.

https://www.moped-garage.net/Mofa-Moped ... Style.html
Gruß Harry

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slowcoaster
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Re: CityCoco / CityTwister / BigFoot / ... (oder wie auch immer)

Beitrag von slowcoaster »

@kt-mettingen: War das naiv gedacht? Krafträder sind Neuland für mich. Mir war nicht bewusst, dass Veränderungen am Sattel zu den unerlaubten Modifikationen gehören. Dann wäre also nur ein Austausch gegen einen anderen Sattel mit eigener Betriebserlaubnis möglich, wie Harry es vorschlägt? Deine Argumentation mit dem Gewicht kann ich allerdings nicht ganz nachvollziehen. Wenn die maximale Zuladung 165kg beträgt, warum sollte der Rahmen dann krumm werden? Durch die Sattelfederung habe ich doch sogar noch eine gleichmäßigere Belastung mit geringeren Stoßkräften an diesem Punkt.

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