Falcon 3400 Li Zwei Akkus

[Prinz_von_Sinnen]

Hallo, ohne zusätzliche Umbauen ist es nicht möglich 2 Akkupacks beim Falcon zu betreiben, ohne das die Akkus schaden nehmen.

Es gibt Modelle wie den Robo oder den Angry Hawk, diese haben eine andere Elektronik verbaut. Diese können das ohne Probleme machen.

Der Falcon hat diese Elektronik nicht.

Wer 2 Akkus mitnehmen möchte muss deswegen umstecken.

Hm, könnte man nicht die Ladeelektronik von dem Angry Hawk nachträglich erwerben, umbauen und dann im Hawk 2.0 einsetzen?

Oder Alternativ einen Akku größerer Kapazität als Zubehör anbieten, etwa mit 30 ah voller Breite, und 2/3 Höhe?

Genauso stellt sich die Frage nach einem Längerem Ladekabel.

[Futura Support]

Hallo, theoretisch sind größere Akkus machbar. Je mehr Kapazität desto teurer.
Bei einem anderen Hersteller kostet das Kabel für beide Akkus zusammen zu Betreiben über 400€. Da Stecke ich doch lieber um.
Der Angry Hawk hat z.B. auch 2 Steuergeräte. Einen pro Akku.

[Prinz_von_Sinnen]

zunächst mal eines, ich bin mit dem Hawk so wie er ist zufrieden. Das fahren macht mir einen Heidenspaß.

Nur eben bin ich auch Techniker, und da denkt man naturgemäß immer über Lösungen nach, an den kleinen Ärgernissen des Alltags.
Das Ladegerät kann nicht im Außenbereich betrieben werden, und wegen der Lithium-Feuer-Phobie ist es kaum wahrscheinlich das man eine Erlaubnis bekommt, den Akku auf Arbeit zu laden, weil in einem Großbetrieb Niemand die Verantwortung übernehmen will.
Die Reichweite in Stufe 3 beträgt rechnerisch bei mir Momentan etwa 42 km (70% Akkuladungsverlust auf 31km nach Google). 38km bis der Roller auf Stufe 1 herabschaltet (13% Schwelle). Wenn ich also auf dem Arbeitsweg einen Schlenker mache, bekomme ich mit einem Akku Probleme. Es muss also auf Dauer ein zweiter Akku her, das ist gesetzt. Sowie ein zweites Ladegerät, um die beiden Akku gleichzeitig Laden zu können.

Die Haltbarkeit von Akkus leidet sowohl unter hoher Entnahme, als auch unter hoher Ladeleistung, im Beiden Fällen würde man also davon Profitieren, wenn beide Akkus Parallel betrieben werden könnten. Wenn das 500 Euro kosten soll als Zubehör, ist gekauft. Das man das nicht in Serie verbaut, um den Preis des Rollers Attraktiv zu halten, ist meines Erachtens verständlich.

Ein Auto, egal wie alt es ist, kostet laut ADAC im Monat zwischen 300 und 600 Euro mindestens. Mit einem Elektroroller kann ich Kurzstrecken viel besser erledigen, als mit einem Auto, erspare mir also den Zweitwagen. Ein Verbrenner würde nur unter diesen Kurzstrecken leiden. Ein Hawk rentiert sich also nach etwa einem Jahr.

Bislang habe ich einen China-Motorroller 50ccm gefahren. Zwar hat der eine höhere Endgeschwindigkeit von über 70km/h, aber der Führerschein ist damit ständig in Gefahr, und das lohnt sich nicht, für die 5 Minuten die man eher da ist. Außerdem friert man da auch mehr. Und dann ist es ärgerlich, wenn man zwei mal die Woche an die Tankstelle muss, für jeweils 4,5 Liter.

Fazit: Schön wäre es, wenn man besser im Freien unbeaufsichtigt laden könnte, etwa durch die Möglichkeit das Ladegerät im Roller entnehmbar integrieren zu können. Und es wäre schön wenn man die Möglichkeit hätte zwei Akkus, sowohl beim Laden, als auch beim Entladen Parallel zu betreiben.

[didithekid]

Hallo,

ich erwähne als Alternative Lösung, zu einem aufwendigen Umbau auf zwei-Akku-Parallelbetrieb, auch mal die Möglichkeit,
die B196-Regelung zu nutzen und als nächsten Roller einen ROBO oder Anrgy Hawk zu kaufen, wo dann ja die zwei Akku Technik schon drin ist.
Nebeneffekt: die 5-Minuten Zeitgewinn, durch die legal zügigere Fahrt zur Arbeit. (Ein NIU Npro hätte die Technik natürlich auch bei 45km/h drin)

Wenn Du statt dessen vom Basteltrieb her nach Selbstbau-Lösungen suchst, wäre auch die Konfektionierung / Integration eines größeren Akkus und eines Board-Ladegerätes möglich, wenn die Akku-Entnahme ohnehin kein muss ist.
Ohne tägliches Umstecken (Wegfall der Gefahr von Spannungsunterschieden) könnte ein Hilfsakku (bei im Moment es Anschlusses identischer Ladespannung) dann doch mit an den bestehenden Akku-Strang angeschossen werden, wenn die beiden Akkus stets gemeinsam im Fahrzeug verbleiben und dort entladen und geladen werden. Ein Parallel-Akku ginge aber natürlich nur in 20s Li-Ion und bräuchte seine eigenständige Absicherung mit Batterie-Management-System.
Die Chinesen bieten da wasserdichte Ladegeräte in jeglicher Form an:
https://de.aliexpress.com/item/10050014 ... web201603_
BMS und Akku-Zellen (für 72 Volt natürlich 2x10s=2x36Volt) sind ja sogar in Deutschland zu bekommen:
https://www.ebay.de/itm/254267063185?ha ... SwyB9e~Iv0
https://www.ebay.de/itm/351801714558?ha ... ondition=3
https://www.ebay.de/itm/332048948340?ha ... ondition=3
Mit 500€ Investitionssumme wäre mit etwas Löt- und Schraubarbeit eine Verdoppelung der Akku-Kapazität möglich und erst dann gefährlich, wenn mit Zusammenschluss beider 36Volt-Akkuhälften Spannungen des Gefahrenbereichs erreicht werden würden.

Würde man komplett auf einen neuen Akku setzen, ging natürlich auch ein 21s Li-Ion (76 Volt) der die 45 km/h länger garantieren könnte,
aber die Akkustandasnzeige natürlich wieder verschwinden ließe.


Viele Grüße
Didi

[Prinz_von_Sinnen]

Ich hätte tatsächlich einen B196 genommen, wenn es da nicht praktische Probleme gab.

- Im Feburar war ein B196 Schein nicht machbar, weil die Fahrschulen hier Moped Scheine im Winter nicht anbieten.
- Ich stand vor der Wahl meinen China Motorroller (Alpha Tech Firenze) zum 3. Mal innerhalb weniger Monate zu reparieren, oder mir etwas langlebigeres zu suchen, und da kam für mich nur ein E-Roller in Frage.
- Hier auf dem Land braucht es 2 Fahrzeuge, mit dem Auto fährt meine Frau 20 Kilometer in die eine Richtung, ich mit dem Roller 15 km in die andere zur Arbeit. Wäre es nach meiner Frau gegangen, hätte ich mir ein Auto gekauft, das sehe ich aber als Ineffizient an, da ein Auto real zwischen 300 und 600 Euro im Monat verschlingt dafür das es die meiste Zeit steht.
- Verbrenner sind mir Heutzutage einfach nicht mehr zuverlässig genug, Sie gehen zu schnell kaputt. Und ein Neuwagen in Elektrisch ist mir noch zu teuer. Unser Auto ist für eine Neuanschaffung noch zu jung.
- letztlich wird einem einiges erst klar, wenn man das erste Gerät einer Gerätekategorie selbst benutzt hat. Hier also den ersten Elektroroller gekauft hat. Damit sich dieser jedoch amortisiert, muss er erst 2 Jahre ohne größere Investitionen laufen.

Ein Angry Hawk, auf 45km/h gedrosselt, wäre allerdings die richtige Wahl für mich gewesen, weil das kleine Kennzeichen halt den nicht zu vernachlässigen Vorteil hat, das er nicht zum Tüv braucht, nur wird der ja so nicht angeboten, was ich als Fehler von Futura ansehe.

Ebenso wie Futura eben für Kunden wie mich einen After Sales Markt bedienen könnte, wo es Umbausätze anbieten könnte um zum Beispiel den zweiten Akku mit anzuklemmen, evtl. mit dem Steuergerät vom Angry Hawk, unter weiterer Benutzung des Motors des Hawk.

Ich bin jedenfalls jemand der erst versucht sich Wissen anzueignen, um irgendwann eine Entscheidung zu treffen, etwas zu verbessern ohne es zu zerstören.

[didithekid]

Hallo,
ob der von Dir skizzierte Umbau des Hawk mit Teilen des Angry Hawk ohne Zerstörung abgehen kann, weiß ich natürlich nicht.
Änderung des Motor-Steuergerätes würde aber (bei einem per Steuergerät auf 45 km/h gedrosselten Fahrzeug) den Verlust der Zulassung bedeuten.
Einfacher wäre es mit den hier im Kleinanzeigen-Markt angebotenen Chogori-bestückten Kabeln, sich die dauerhafte zwei Akkus-verbleiben im Fahrzeug-Lösung selbst herszustellen. Die Warnung, dass die Akkus ohne Akkuweichen-Elektronik nicht zusammengesteckt werden dürfen, gilt ja eigentlich für die Wechel-Akku-Nutzer. So wie ich Dich verstanden habe, bleibt Dein Akku aber ständig im Farzeug wie ein fest verbauter. Offenbar ist einer alleine aber zu klein. Ein zweiter Original-Futura-Akku (natürlich teuer, als die Bastellösung) passt ja rein und die Akku-Stecker gibt es auch. Was fehlt ist die Kabel-Lösung, um das Fahrzeugseitige Kabel um einen Abzweig mit zweiten Chogori-Stecker zu ergänzen, bei dem dann die Ladezustands-Adern vom Zweit-Akku unterbrochen sein müssen. Sofern beide Akkus beim (einmaligen) Einstecken gleich voll wären, würde das funktionieren, wobei natürlich nur einer von den Beiden seinen abnehmenden Ladezustand an das Display melden kann bzw. darf.
Mann sollte die Stecker dann aber besser festkleben, damit zukünftig kein Unglück geschieht. Mit zwei Akkus fixiert parallel, hättest Du dann längere Zeit die legalen 45 km/h und doppelte Reichweite und könntest sie auch zusammen aufladen. Futura wird solch ein Y-Kabel aber sicherlich nicht anbieten, weil damit zu rechnen wäre, dass sofort irrgend ein Honk dann einen leeren mit einem vollen Akku (ungeschützt) zusammen stöpselt und die Feuerwehr danach nicht mehr viel retten kann.
Berichte hier im Forum zeigen aber, dass mit dem Wissen, was man gerade tut, es auch risikolos abgehen kann.

Auch ein längeres Ladekabel könnte bei der Gelegenheit mit gefertigt werden. Solange kein Akku dran hängt oder das Ladegerät nicht am Netz hängt sind die Kabel ja stromlos, wenn daran gearbeitet wird.

Viele Grüße
Didi

[Prinz_von_Sinnen]

Beim Hawk gibt es ja den vorgesehenen Platz für die zweite Sicherung, Ein Kabel habe ich bereits, und ich würde dann den Zeiten Akku hinter der Sicherung Parallel anschließen.

Somit kann eigentlich nix passieren, den bei einem erhöhten Stromfluß, müsste die Sicherung unterbrechen, wenn ich das richtig sehe.
Und ich glaube das mein Tacho den Zustand eines zweiten Akku anzeigen kann, denn er dürfte Baugleich zum Tacho des Angry Hawk sein.

Der Akku wird in der Wohnung geladen, im Moment bekomme ich aber auch keine finanzielle Freigabe für einen zweiten Akku. Da muss ich noch ein bissl sparen Hier kommt der Antrieb des Falcoon ins Spiel, ein Umbau darauf könnte die fehlenden Kilometer ergeben, wenn der Falcoon tatsächlich soviel effizienter ist, wie behauptet, zu einem günstigeren Preis als ein Akku.

Im Moment fahr ich halt immer ein wenig auf Kante, größere spontane Umwege sind nicht möglich. Bei 31 km täglicher Fahrtstrecke komme ich auf 30% Restakku heraus. Ab 13% drosselt die Steuerung.

[didithekid]

Hallo,
der Sommer soll ja jetzt endlich kommen, und die Reichweite wird wieder etwas steigen.

An das Märchen vom weit effizienteren FALCON mag ich aber nicht recht glauben. Flux weakening braucht doch auch Strom.
Wenn Leute mit dem FALCON tatsächlich weiter kommen, liegt das vielleicht auch am anderen Akku, trotz identischer Beschriftung.

Viele Grüße
Didi

[Prinz_von_Sinnen]

Oder an einem besserem Motor, oder besserer Rekuperation.

Bei Elektrotechnik bin ich nicht so fit, aber wie ich das verstanden habe, wirkt doch dieses Weakening so, das durch eine Verschiebung der Phasen dem Gegenstromeffekt entgegengearbeitet wird?

die 3kw/h Verbrauch sehen im Vergleich zu einem Elektroauto von im Günstigen Fall um die 12 kw/h (Hyundai Ionic) jedenfalls nicht wie das Ende der Fahnenstange aus.

[didithekid]

Hallo,
wenn ich richtig (und auf den nominalen Ah-Wert bezogen) rechne, liegt Dein Hawk 2.0 um die 3,2-3,5 kWh/100km, wie die meisten 45er Roller mit Rekuperation, die im Flachland ja zudem wenig an Reichweite bringt (5-8%). 3,0 kWh wären schon gut, wenn die nicht nur im Prospekt drin stehen.
Meine 75 km/h-Roller liegen auf der Landstraße (beide ähnlich) um 6,5kWh/100km.

Viele Grüße
Didi