Seite 1 von 1
Akkureparatur möglich?
Verfasst: So 17. Mai 2015, 16:06
von Alter Stromer
Hi.
Wir alle kennen Ihn. Den grünen Wechselakku von Emco.
Aber wer weis schon wie Sein Innenleben ist. Welche Hochtechnologie uns da der Chinamann reingebaut hat.
Ich denke mal, alle die sich in irgendeiner Weise mit Lithiumzellen beschäftigen, werden ihn erkennen.
Den bekannten 18650 Li Akku. Aber schaut selbst.
Also wenn ich mir das so ansehe, dürfte doch ein Austausch einzelner Zellen kein so großes Problem darstellen. Oder?
Re: Akkureparatur möglich?
Verfasst: So 17. Mai 2015, 18:23
von wiewennzefliechs
Soweit ich weiß, sind die Zellen durch ein aufgeschweißtes Metallband miteinander verbunden. Ich stelle es mir schwierig vor, das Metallband von einer Zelle zu lösen und es anschließend wieder anzubringen.
Liegt denn das Kaufdatum des Akkus schon mehr als 2 Jahre zurück? (lt. Beschriftung wurde der Akku am 6.3.2013, also vor nur wenig mehr als 2 Jahren, hergestellt). Wenn nein, würde ich Emco die Reparatur bzw. den Austausch überlassen.
Gruß
Michael
Re: Akkureparatur möglich?
Verfasst: So 17. Mai 2015, 19:10
von Joehannes
"Alter Stromer"
Es lebe der Poiniergeist.
So was mögen wir hier im Forum, weiter so..... ApplausApplaus....
Re: Akkureparatur möglich?
Verfasst: So 17. Mai 2015, 20:20
von bugius
Das Autauschen dürfte machbar sein, jedoch denke ich, dass man den Defekt so nur kurzfristig behebt.
Denn schuld ist meiner Meinung das BMS, besonders wenn nur ein Zellverbund tot ist.
Aber ich bin mal auf die Messungen gespannt

Re: Akkureparatur möglich?
Verfasst: So 17. Mai 2015, 20:26
von STW
Emco hat einige Videos auf Youtube - auf einem sieht man auch den geöffneten Akkupack. Ob die 14*14 Zellen (wenn ich mich nicht verzählt habe) wirklich verschweißt sind oder nur durch Druck gehalten werden, vermag ich nicht zu erkennen. Klar ist jedoch, sollte ein Akku schwach sein, zieht er die 13 parallel geschalteten Zellen mit in den Abgrund.
Prinzipiell ist der reparierbar, aber im Zweifel müssen die Zellen dann doch verschweißt werden, und sauber balancierungstechnisch eingepasst werden.
Re: Akkureparatur möglich?
Verfasst: So 17. Mai 2015, 21:44
von Alter Stromer
Oha... da habe ich ja was angerichtet. Ich sollte wohl erst mal richtigstellen, dieser Akku ist nicht schwach und schon gar nicht defekt.
Aber wie ihr richtig gesehen habt ist die Garantie abgelaufen und mich hat einfach die Neugier gepackt.
Also auf das Teil und nachgeschaut.
PS. Ich möchte mich natürlich für Eure Anteilnahme bedanken. (Ich Schelm)

Re: Akkureparatur möglich?
Verfasst: Mo 18. Mai 2015, 07:55
von wiewennzefliechs
Alter Stromer hat geschrieben:Oha... da habe ich ja was angerichtet. Ich sollte wohl erst mal richtigstellen, dieser Akku ist nicht schwach und schon gar nicht defekt.
Aber wie ihr richtig gesehen habt ist die Garantie abgelaufen und mich hat einfach die Neugier gepackt.
Ui, dann hast du den Akku (bzw. den Roller) gekauft, nachdem er frisch vom Band gelaufen war. Herstellungsdatum des Akkus ist wie geschrieben der 6.3.2013. Nach deiner Aussage ist die Garantie abgelaufen, also musst du den Akku vor dem 17.5.2013 gekauft haben, d. h. innerhalb von gut 2 Monaten nach der Herstellung. Das ist ungewöhnlich. Zum Vergleich: mein Novantic wurde im Frühjahr 2013 an den Händler geliefert, gekauft habe ich ihn im November 2013. Auf dem Akku steht aber ein Fertigungsdatum vom August 2012. D. h. der Akku kam erst über ein Jahr nach seiner Herstellung zum Endkunden. Im September 2014 wurde er getauscht, weil er kaputt war. Also erfolgte der Tausch über 2 Jahre nach der Herstellung des Akkus, aber das zählt ja nicht für die Garantie. Entscheidend ist das Kaufdatum, und das lag weniger als 2 Jahre zurück. Der Tausch erfolgte also auf Garantie.
Erstaunlich finde ich auch, dass dein Akku noch mit den Kaltgeräte-Buchsen ausgerüstet ist bzw. dass diese so lange überlebt haben. Bei mir und auch bei anderen Emco-Fahrern hier im Forum sind die Stecker nach einiger Zeit geschmolzen und wurden von Emco durch besser geeignete ersetzt. Vielleicht halten die Stecker beim Novi länger, weil dessen Motor weniger Strom zieht als der von Nova und Novantic. Allerdings ist auch beim Novi der maximale Motorstrom mehr als drei Mal so hoch wie der Nennstrom des verwendeten Stecker-Typs.
@STW: dass die Verbindungsbleche mit den Zellen verschweißt sind, vermute ich auch anhand des von dir erwähnten
Emco-Videos (ab Position 1:32) und auch anhand der Konstruktion der grünen Halteplatte für die Zellen. Die besteht aus Kunststoff und erscheint mir zu instabil, um die Kontakte mit ausreichendem Druck an die Zellen zu pressen. In dem Emco-Video ist der Akku auch mit abgenommener Halteplatte zu sehen. Wären die Verbindungsbleche lose, könnten sie beim Abnehmen der Platte verrutschen und Kurzschlüsse auslösen. Der Emco-Mitarbeiter im Video scheint sich darum aber keine Sorgen zu machen, denn er hat die Verbindungsbleche nicht extra fixiert. Daher vermute ich, dass die Verbindungen angeschweißt sind, und zwar mit 4 Schweißpunkten pro Zelle.
Gruß
Michael