Neuer Hersteller von Lithium Akkus

[Prenzel Atze]

Ich habe einen preiswerten Hersteller von Lithium Akkus entdeckt.
http://enerprof.de/?lang=de
Zum Frühjahr werde ich mir auf jeden Fall ein Akkupack mit 48 Volt und 17,10 Ah bestellen.
Das kostet 280 € und das passende Ladegerät ab 45 €.
Der Inhaber versicherte mir am Telefon, dass der Betrieb mit meinem 1000 Watt Motor möglich ist.

[RTausB]

Danke für den interessanten Link.
Ist bei deiner Wahl die Dauerstrombelastung von angegebenen 20A = 960W nicht etwas knapp bemessen ?
Bei meinem Favoriten sieht das ähnlich aus, aber ich bin ja nur mit 36V u. 500W unterwegs.
Ansonsten sind die Angebote recht preisgünstig für heimische Verkäufer.

[Prenzel Atze]

Dazu folgende Aussage des Herstellers:

Dauerentladestrom: 20A = 960 Watt
10 Min. Entladestrom: 25A = 1200 Watt
5 Sekunden Entladestrom: 30A = 1440 Watt

Und für Deine Bedürfnisse:
http://enerprof.de/shop/akkus/ebike-und ... y/?lang=de

[RTausB]

Naja, das hab ich ja gelesen, aber das sind dann wahrscheinlich theoretische
oder Labor-Werte. Ich hab da lieber in der Praxis mehr Reserven und nehm etwas mehr als berechnet.
Zumal ja auch noch Beleuchtung hinzukommt und ich hab schon über einen USB-Anschluß nachgedacht.
Die originale Beleuchtung hab ich ja schon durch LEDs mit E- und K-Kennung ersetzt.

[Prenzel Atze]

Das ist kein gewöhnlicher Hersteller, denn er hat seinen Sitz im Wissenschaftszentrum Adlershof. Wie ich das verstanden habe, war die kommerzielle Verwertung eher ein positiver Nebeneffekt seiner Forschung. Also offensichtlich keine Phantasieangaben eines chinesischen Exporteurs.
In den nächsten Wochen bestelle ich den Akku und werde dann berichten.

[RTausB]

Na dann lassen wir uns doch mal von deinen Erfahrungen überraschen.
Da stand aber auch was von verbauten Samsung-Koponenten, das erinnert mich an das Note 7 Debakel.

[wiewennzefliechs]

Da stand aber auch was von verbauten Samsung-Koponenten, das erinnert mich an das Note 7 Debakel.

Die Akkus dürften aus 18650-Rundzellen bestehen. Die haben mit den flachen und extrem dünnen Smartphone-Akkus, die seinerzeit in Brand geraten sind, nur sehr wenig zu tun. 18650-Zellen sind Standardware, deren fehlerfreie Herstellung zumindest die "Großen" Samsung, LG und Panasonic seit Jahren gut im Griff haben. Wenn solche Zellen doch mal Feuer fangen, dann liegt das eher selten an Mängeln bei den Zellen selbst, sondern an Falschbehandlung entweder durch den Benutzer und/oder durch ein unausgegorenes BMS.

Gruß

Michael

[RTausB]

Hi Micha
Da sich Atze und ich für einen mit DIY (Do it yourself) gekennzeichnetes Softpack interessieren
dürften die im inneren etwa so wie auf meinen Bildern aussehen.
Ich hatte ja zwei alte defekte Akkus. Aus beiden hab ich die unbeschädigten Zellen genutzt
und mir einen funktionierenden gebaut. Ist nicht ganz einfach und brandgefährlich, aber geschafft
und mehrere Hunderter gespart. Beide Akkus hatten einen Wasserschaden erlitten weil die Roller draussen
gelagert wurden, das Akkufach sich mit Wasser füllte. Dadurch Kurzschluß an den hinteren Zellen,
mit Aufblähung und sogar Abriss von den Lötstellen. Das BMS blockiert dann Stromaufnahme und Abgabe.
Wie auf den Bildern zu sehen bestehen meine Akkus aus 40 einzelnen Zellen. Vier davon jeweils zu einem
Päckchen parallel geschaltet, die Päckchen dann in Reihe.

[wiewennzefliechs]

Stimmt, wenn man genauer hinsieht, sieht es doch so aus, als ob unter der blauen Folie bei den enerPower-Akkus keine Rundzellen, sondern Flachzellen ähnlich wie bei Smartphones stecken. Da hätte ich allerdings auch so meine Bedenken wegen der Brandgefahr, zumal die Kühlung wegen der dicht an dicht gepackten Platten nicht sonderlich effektiv sein dürfte.

Kopfzerbrechen bereitet mir auch die Verschaltung: angeblich soll es sich um 48-Volt-Akkus in 13s-Verschaltung handeln. Bei 48-Volt-Akkus, wie sie z. B. bei Unu, Emco und anderen 48-Volt-Rollern zum Einsatz kommen, handelt es sich aber um 14s-Akkus. Die liefern ca. 3,7 Volt mehr Spannung. Würde man einen Unu- oder Emco-Roller mit den enerPower-Akkus bestücken, würde mit Sicherheit die Spritzigkeit spürbar leiden. Außerdem ist die Kapazität bei 13s um 1/14 ~ 7% geringer als bei einem 14s-Akku.

Gruß

Michael

[RTausB]

Ja die Brandgefahr bei den Softpacks dürfte schon deshalb sehr hoch sein
weil sie weder gegen mechanische Beschädigung noch gegen Wassereinbruch geschützt sind.
Daher wohl auch DIY, mach es selbst.
Ich hab ja schon einige Erfahrungen mit Elektroantrieben sammeln können, aber im maritimen Bereich.
Vom Modellbau mal abgesehen ist TPs Ferdinand mein erstes Elektro-Landfahrzeug.
Bei den Antrieben für meine Böötchen und Schiffchen hatte es damals diesen Hersteller erwischt.
https://www.torqeedo.com/de
Die Rückrufaktion wegen Brandgefahr ging zwar nicht so durch die Presse wie bei Samsung,
aber wohl nur weil die Interessentengemeinschaft recht überschaubar ist.