Akku Lagerung im Haus - Lipo-Tresor oder Alternativen?

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dentalspagat
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Akku Lagerung im Haus - Lipo-Tresor oder Alternativen?

Beitrag von dentalspagat »

Hallo,
bin neu hier im Forum und auch E-Roller Neuling seit wenigen Tagen.
Als (in letzter Zeit nicht mehr so ganz) passionierter Modellbauer habe ich auch dort viel mit Akkus zu tun gehabt und wegen Brandgefahr die Akkus immer in einem Lipo-Tresor gelagert.
Das würde ich gerne auch mit meinem Roller-Akku machen, allerdings sind die Tresore in der Größe doch ganz schön teuer...

Wie handhabt Ihr das?

chrispiac
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Re: Akku Lagerung im Haus - Lipo-Tresor oder Alternativen?

Beitrag von chrispiac »

Hast Du mal einen Link zu so einem Tresor? (so rein Interessehalber)

Ich lagere im Winter den Fahrakku in einem Lastregal (Blechboden) und achte darauf, das keine brennbaren Materialien in unmittelbarer Nähe liegen. Da ich auch bei schlechten Wetter fahre, reduziert sich die Winterpause auf wenige Tage, wo die Straßen vereist sind oder/und die Temperaturen deutlich unter 0°C liegen. Mir ist der ÖPNV inzwischen so unsympatisch geworden, das ich das Umsteigen darauf inzwischen als eine Strafe empfinde.

Bei Temperaturen unter 10°C lade ich den Akku im Haus. Der steht dann auf Bodenfliesen im Untergeschoß/Flur, das Ladegerät lege ich auf den Akku.
Einen Tresor halte ich für Übertrieben. Anders als im Modellbau sollte das BMS des Fahrakkus darauf achten, dass der Akku nicht Überlädt oder Tiefentladen wird und sollte auch die Temperatur im Akkugehäuse überprüfen. Gerade das falsche Laden von tiefentladenen Zellen, führt ja häufig zu diesen Brandursachen bei Lithiumzellen im Modellbau. Daher sollten aktuelle Fahrakkus mit guten BMS keine große Gefahr darstellen, die weitere Maßnahmen erfordern.
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dentalspagat
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Re: Akku Lagerung im Haus - Lipo-Tresor oder Alternativen?

Beitrag von dentalspagat »

chrispiac hat geschrieben:
Mo 20. Aug 2018, 12:26
Hast Du mal einen Link zu so einem Tresor? (so rein Interessehalber)
https://www.der-schweighofer.de/Tomahaw ... gKUBfD_BwE

Den gibt es auch in kleiner und billiger, aber die nächstkleinere Variante ist für meinen Akku leider 2cm zu kurz :evil:
chrispiac hat geschrieben:
Mo 20. Aug 2018, 12:26
Anders als im Modellbau sollte das BMS des Fahrakkus darauf achten, dass der Akku nicht Überlädt oder Tiefentladen wird und sollte auch die Temperatur im Akkugehäuse überprüfen. Gerade das falsche Laden von tiefentladenen Zellen, führt ja häufig zu diesen Brandursachen bei Lithiumzellen im Modellbau. Daher sollten aktuelle Fahrakkus mit guten BMS keine große Gefahr darstellen, die weitere Maßnahmen erfordern.
Das ist im Modellbau nicht nur genau so, sondern meines Erachtens deutlich ausgereifter als bei den Rollern. LiPos werden da immer mit Balancer geladen. (Vernünftige) Ladegeräte haben optional die Möglichkeit, einen Temperatursensor anzuschliessen. Und dass die Ladeströme, -spannungen und -kurven überwacht werden ist da ein so alter Hut...da gab's Elektroroller noch gar nicht.
Von daher ist der Modellbau hier nicht hinten dran, sondern unserer Roller-Ladetechnik meilenweit voraus. Ich konnte schon vor vielen Jahren aus dem Ladegerät die Ladekurven der einzelnen Akkus auf den PC exportieren - und das war nicht mal ein sonderlich teures Ladegerät...

chrispiac
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Re: Akku Lagerung im Haus - Lipo-Tresor oder Alternativen?

Beitrag von chrispiac »

dentalspagat hat geschrieben:
Mo 20. Aug 2018, 12:35
Das ist im Modellbau nicht nur genau so, sondern meines Erachtens deutlich ausgereifter als bei den Rollern. LiPos werden da immer mit Balancer geladen. (Vernünftige) Ladegeräte haben optional die Möglichkeit, einen Temperatursensor anzuschliessen. Und dass die Ladeströme, -spannungen und -kurven überwacht werden ist da ein so alter Hut...da gab's Elektroroller noch gar nicht.
Von daher ist der Modellbau hier nicht hinten dran, sondern unserer Roller-Ladetechnik meilenweit voraus. Ich konnte schon vor vielen Jahren aus dem Ladegerät die Ladekurven der einzelnen Akkus auf den PC exportieren - und das war nicht mal ein sonderlich teures Ladegerät...
Das ist halt die Frage, mit welcher Intensität man dieses Hobby betreibt. Ich habe ein Freund, der Modellbote fährt. Der stellt die Zellen halt nach Platzangebot im Rumpf und gewünschter Spannung zusammen um unterschiedliche Motoren und Schrauben usw. auszutesten. Entsprechend möchte er nicht für jede Konfiguration Ballancer etc. besorgen. Der macht dann solche Aufgaben händisch. Bei den wenigen Zellen ist das halt noch möglich und er hat ja die ganze Woche über Zeit, da sich die Vereinsmitglieder sich zum Fahren nur am Wochenende treffen. Bei Modellautos und Flugzeugen dürfte es dann anders aussehen. Gerade bei Autos könnte ich mir vorstellen, das man mehr als 2 bis 3 Akkupacks an einem Fahrtag verbraucht.

PS: Danke für den Link
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Re: Akku Lagerung im Haus - Lipo-Tresor oder Alternativen?

Beitrag von dentalspagat »

chrispiac hat geschrieben:
Mo 20. Aug 2018, 12:54
Der stellt die Zellen halt nach Platzangebot im Rumpf und gewünschter Spannung zusammen um unterschiedliche Motoren und Schrauben usw. auszutesten. Entsprechend möchte er nicht für jede Konfiguration Ballancer etc. besorgen.
Dann macht er was falsch. Der Balancer ist doch im Ladegerät*. Man muss nur aus dem Akkupack die entsprechenden Kabel vorsehen und herausführen. Balancerstecker dran, fertig. Alles weitere (Zellenzahl,...) stellt man dann am Ladegerät ein.
chrispiac hat geschrieben:
Mo 20. Aug 2018, 12:54
Bei Modellautos und Flugzeugen dürfte es dann anders aussehen. Gerade bei Autos könnte ich mir vorstellen, das man mehr als 2 bis 3 Akkupacks an einem Fahrtag verbraucht.
Da gibt es - ebenso wie für Hubschrauber und Flugzeuge (und natürlich auch Boote) Standardpacks. Natürlich könnte man da ebenfalls nach eigenem Gusto individualisieren, aber wozu den Aufwand treiben? Beim Boot verstehe ich es übrigens auch nicht. Im Rumpf ist doch Platz ohne Ende, da muss man doch ein Standardpack (die es ja auch in unterschiedlichen Größe, Anordnungen,... gibt) problemlos unterbringen können...

Aber...wir schweifen ab und werden langsam off-topic...


*zumindest im Modellbaubereich. Das ist in den Rollerakkus vermutlich anders, da scheint mir das Ladegerät weitestgehend "doof" zu sein. Wenigstens bei mir - mit 3 Polen kriegst die vielen Einzelzellen im Akku sicherlich nicht gebalanced. Zumindest hoffe ich, dass in den Rollerakkus ein Balancing statt findet... :?

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