Gedanken über Laden an E-Tankstellen

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vsm
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Re: Gedanken über Laden an E-Tankstellen

Beitrag von vsm »

Die von mir genannten minimalen Querschnitte nach VDE gelten durchaus für Dauerbetrieb.
Peter51 hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 21:21
[...]Eine normale Steckdose ist ebenfalls mit 16 A abgesichert. Das Anschlusskabel hat jedoch nur einen Querschnitt von 3 * 1,5 qmm. Daher darf über eine normale Steckdose auch nicht mit 3,6 kW (16A) geladen werden, sondern nur mit 2,4 kW (10A).[...]
Auch hier wäre nach VDE eine Dauerbelastung von 16 A grundsätzlich statthaft, allerdings habe ich (mindestens) in den letzten 10 Jahren keine Neuinstallation mehr gesehen, in der die Haushaltssteckdosen nicht mit 2,5 mm² angeschlossen wären.
Peter51 hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 21:21
[...]
Mein Tipp an alle, die mehr als 11kW wollen:

Lasst euch ganz offiziell vom Elektriker eine CEE32 (rot) Dose für euren “Holzspalter” (oder was auch immer) installieren und kauft dann eine Wallbox mit CEE32 Stecker.

Und falls dann euer Auto aus versehen nur eine Phase belastet (7,4kW) funktioniert alles trotzdem.

Achso: den Energieversorger bitte nicht fragen.
[...]
So würde ich das auch sehen. Auch die nach Anschlussbedingungen eigentlich verbotene Schieflast dürfte nur für fest installierte Einrichtungen gelten.

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MEroller
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Re: Gedanken über Laden an E-Tankstellen

Beitrag von MEroller »

Ja, das beschreibt die Lage ganz gut. Der Auftrag an meinen Elektriker war:
Drehstrom in Garage verlegen, für 11kW/3x16A “Dauerbetrieb”, inklusive DC-FI und 32A Absicherung in einer Anschlussbox, wo später auch eine klassische Wallbox angeschlossen werden kann, und eine rote 32A CEE für “Aussetzbetrieb”, wenn ich doch irgendwann eine Drehmaschine mein eigen nennen sollte.
Das Drehstromkabel verlegen war ja schon vor 2 Jahren nötig, da ein Sturm die Blecheinfassung unseres Garagendachs teilweise runtergeweht hatte und eine Garagendachsanierung eh nötig war. Und bevor die neue Blecheinfassung montiert werden sollte musste das Drehstromkabel über Nachbars Garagendach-Vorderkante gelegt werden, um dann von der neuen Blecheinfassung vor den Elementen geschützt zu werden.
Ich hatte damals schon den von Tesla Weilimdorf bestimmten Wallbox-Elektriker kontaktiert wegen dieser vorgezogenen Aktion, und er hat uns zu der o.g. Lösung geraten, weil er (zu recht) meinte, dass es im Wallboxbereich viele Neuentwicklungen geben würde und wir doch besser warten sollten, bis unser Model 3 bestellbar wird, bevor wir uns für die Lademöglichkeit entscheiden.
Er hatte mit seiner Prognose noch untertrieben, denn zwischenzeitlich gibt es fast schon eine unüberschaubare Vielzahl an festen und mobilen Wallboxen und Ladeadaptern :D
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Alf
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Re: Gedanken über Laden an E-Tankstellen

Beitrag von Alf »

vsm hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 22:18
Die von mir genannten minimalen Querschnitte nach VDE gelten durchaus für Dauerbetrieb.
Peter51 hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 21:21
[...]Eine normale Steckdose ist ebenfalls mit 16 A abgesichert. Das Anschlusskabel hat jedoch nur einen Querschnitt von 3 * 1,5 qmm. Daher darf über eine normale Steckdose auch nicht mit 3,6 kW (16A) geladen werden, sondern nur mit 2,4 kW (10A).[...]
Auch hier wäre nach VDE eine Dauerbelastung von 16 A grundsätzlich statthaft, allerdings habe ich (mindestens) in den letzten 10 Jahren keine Neuinstallation mehr gesehen, in der die Haushaltssteckdosen nicht mit 2,5 mm² angeschlossen wären.
Peter51 hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 21:21
[...]
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Lasst euch ganz offiziell vom Elektriker eine CEE32 (rot) Dose für euren “Holzspalter” (oder was auch immer) installieren und kauft dann eine Wallbox mit CEE32 Stecker.

Und falls dann euer Auto aus versehen nur eine Phase belastet (7,4kW) funktioniert alles trotzdem.

Achso: den Energieversorger bitte nicht fragen.
[...]
So würde ich das auch sehen. Auch die nach Anschlussbedingungen eigentlich verbotene Schieflast dürfte nur für fest installierte Einrichtungen gelten.
Ich möchte eine Steckdose sehen, wo man 2.5mm² anschließen kann............ wenn es sowas gibt, ist dies aus China illegal eingeführt worden.... :lol:
Peter hat vollkommen recht:
Nicht dem Versorger etwas verraten........
Geheimnis:
Meine Herdanschlußdose ist mit 2x2,5mm², weil 4mm² nicht in die Klemmen passten............... :lol:
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Re: Gedanken über Laden an E-Tankstellen

Beitrag von vsm »

Alf hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 22:47
[...]Ich möchte eine Steckdose sehen, wo man 2.5mm² anschließen kann............ wenn es sowas gibt, ist dies aus China illegal eingeführt worden.... :lol: [...]
Ach Alf, was soll ich dazu noch sagen? Wenn Du eine solche Steckdose sehen willst, fahr in den Baumarkt. Ansonsten kann ich Dir nur versichern, dass hier im Haus alle Steckdosenstromkreise mit 2,5 mm² und alle Lichtstromkreise mit 1,5 mm² versorgt sind und dass in allen Neubauten, die ich in den letzten Jahren gesehen habe, ähnlich verfahren wurde...

Und ich kann für Dich mal nach dem Datenblatt meiner Schalterserie (Siemens Delta) googeln und wie folgt zitieren:
Der Leiteranschluss erfolgt schnell und problemlos durch Einstecken der eindrahtigen Leiter von 1,5 mm2 oder 2,5 mm2 Querschnitt in die trichterförmigen Einführungsöffnungen. Durch einheitliche Abisolierlängen bei Schaltern und Steckdosen entfällt das Verstellen der Abisolierlänge am Werkzeug.
Alf hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 22:47
[...] VSM, merkste was? Hier sind auch Leute aus dem Leben unterwegs :!:
Und das weiß ich sehr zu schätzen! Was ist nicht so sehr mag, sind Leute, die keinerlei Meinung, Erfahrung, Korrektur, Bericht oder Wissen von anderen zulassen, wenn es nicht zu den eigenen Erfahrungen passt.

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Alf
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Re: Gedanken über Laden an E-Tankstellen

Beitrag von Alf »

Da hast Du recht. Vor 17 Jahren, als ich mein Haus gebaut hatte, war nur 1,5mm² zu bekommen.
Ich habe mir vor ein paar Tagen neue Steckdoseneinsätze von BERKER gekauft, weil die neuen Blenden nicht auf die alten Steckdosen passen. Sieht so aus, als wenn man 2,5mm² darin versenken kann. Bei meinem Kumpel , der hat sich welche aus dem Baumarkt geholt, da passen weiterhin nur 1,5mm² hinein.
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Re: Gedanken über Laden an E-Tankstellen

Beitrag von Alf »

Sodele, hab mich überzeugt, dem Doktor geht es gut, da bin ich nochmals wegen den 2,5mm².
Fortsetzung:
Ich halte die Installation einer 2,5mm²-Leitung, und erst recht in einem Strang für Steckdosen, in einer normalen Unterputzdose für nicht realisierbar.
Das höchste, was ich mir vorstellen kann, wäre in einem Installationskanal.
Die Leitungen sind einfach zu starr um das praktisch zu lösen. Also vieles was theoretisch möglich ist, ist oft in der Praxis nicht, oder sehr schlecht machbar. Auch in Berlin.
Man bekommt ja schon Probleme, wenn man 5 * 1,5mm² in einer Unterputzdose mit WAGO-Klemmen verbindet, und dann noch 2 * 3 * 2,5mm² in einer filigranen Schukosteckdose?
Der Auftraggeber könnte mir mal am Gesäß züngeln, und es dann selbst machen.
Meine Auffassung.
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Re: Gedanken über Laden an E-Tankstellen

Beitrag von MEroller »

Alf hat geschrieben:
Di 9. Apr 2019, 13:22
Der Auftraggeber könnte mir mal am Gesäß züngeln, ...
Das war jetzt die edelste Wiedergabe des legendären Zitats des Götz von Berlichingen, die mir jemals untergekommen ist :lol: :lol: :lol:

Aber ich kann es nach meinem Kampf mit den 4mm2 Drähten meines Garagen-Drehstrom Anschlusses auch für 2,5mm2 noch vollkommen nachvollziehen!
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Re: Gedanken über Laden an E-Tankstellen

Beitrag von MEroller »

Tesla Model 3 LR Hinterradantrieb, nach Unkengerüchten ab Mai 2019 bestellbar...
Tja, den gibt es wohl gar nicht mehr :( Dafür wird es jetzt ein Standard Range Plus - tauchte kurz vor Mittag heute in meinem Tesla-Account auf - bestellt - basta :mrgreen:
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Re: Gedanken über Laden an E-Tankstellen

Beitrag von MEroller »

Seite heute ist die Garage bereit für kommende elektrische Schandtaten, inklusive 2,5m 32A Typ2 Ladekabel:
go-e-22kW-32A-CEE-Typ-2-Ladeadapter-32A-Typ2-Kabel.JPG
Das gelbe Verbrenner-Wandschild musste weg, weil da der Gartenschlauchhalter fürs Ladekabel hin musste :lol:
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Re: Gedanken über Laden an E-Tankstellen

Beitrag von Evolution »

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