REVOLUZZER & REVOLUZZI 1.0 - Berichte, Tipps, Tricks u.a.

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eScootist

Re: Projekt: Blinkanlage an Revoluzzer/Revoluzzi nachrüsten

Beitrag von eScootist »

@Leiseflitzer
Interessante Lösung, die sauber aussieht. Bild

Doch anfrage noch,
a) was hat Du dafür gelöhnt, Teile + Montage?
b) ist die Blinkanlage trotz CE in Deiner CoC oder ABE oder durch TÜV eingetragen worden
bzw.
c) wer übernimmt ggfs. das Ticket der Rennleitung in Germanien wg. inkonformer STVZO?

Sind die Teile einklich im Ebay-Shop zu finden?

Mein SXT soll auch noch damit nachgerüstet werden,
denn FACK @MEroller bzgl. einarmiger Kurvenfahrt.

LG
eScootist

Elektro-Kai
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Re: Projekt: Blinkanlage an Revoluzzer/Revoluzzi nachrüsten

Beitrag von Elektro-Kai »

Sieht ziemlich gut aus!

Sollte eigentlich auch mit der Polizei keine größeren schwierigkeiten geben wenn zumindest mal Blinker mit E-Prüfzeichen verwendet wurden und keine scharfkantigen Stellen geschaffen wurden.
Ferner gibt es natürlich noch Vorgaben was höhe der Blinker vom Boden und Abstand zwischen den Blinkern betrifft, da seh ich aber bei ner Kontrolle keine so großen Probleme wenn es am Fahrzeug sinnvoll und nicht auf den ersten Blick falsch aussieht ;)

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DB - Der Blaskoda
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Re: Projekt: Blinkanlage an Revoluzzer/Revoluzzi nachrüsten

Beitrag von DB - Der Blaskoda »

Entschuldigt bitte die späte Antwort, war leider verhindert.
Freut mich, daß es euch gefällt.
Mein Nachbar, "Teile Jo" - Jo hat es aus Neugier als Feldversuch zum Freundschaftspreis von einer Flasche Burbon gemacht.
Die Blinker sind, wenn man richtig hinschaut, gummigelagert und geben bei Feindberührung nach. Also keine scharfen Kanten.
Höhe und Abstände sind nach Vorschrift, obwohl beim 32er Revoluzzer nix vorgeschrieben ist.
Habe sie so eingestellt/gedreht, daß sie einen Pkw in Höhe des Fahrers treffen.
Die sind sehr hell und leuchten jedem, der von hinten kommt, voll ins Gesicht
Ausserdem ist es mir, wie ich schon geschrieben habe, auch Scheißegal, weil mir meine Sicherheit wichtiger ist.

@eScootist
Es sind alles zugelassene Teile mit CE aus dem Motorrad Bereich und haben ca. 150€ gekostet.
Weil es gute Teile sind und ich es mir leisten kann, sind sie eben etwas teurer.
Auf ABE und TÜV pfeift der Peter und grüßt schön.
Schönes Luzzer - Wochenende.
Zwischen alt und tot ist noch genug Zeit ... :lol: meint der Peter und grüßt freundlich.

uthi
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Wie lange hält der Akku?

Beitrag von uthi »

Hallo zusammen,

mein Revoluzzer ist nun 1,5 Jahre alt, rund 600 km gefahren. Ich fahre nie den Akku leer, ganz selten mehr als 20 km. Seit einiger Zeit stelle ich fest, dass die Höchstgeschwindigkeit sich nach rund 15 km nicht mehr erreichen lässt.

Heute nun - bei schönstem Wetter - war bei 14 km schon einigermaßen Schluss, die Spannungsanzeige auf Null, der Motor arbeitete nur noch in halbsekündigen Intervallen.
Nach 1 Minute Pause allerdings war die Anzeige wieder auf VOLL, die grüne LED leuchtete.

Ist das Verhalten normal, wenn der Akku seine Lebensdauer erreicht hat?

Viele Grüße aus Linden

Ulrich

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Ganter Ingo™
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Re: Wie lange hält der Akku?

Beitrag von Ganter Ingo™ »

Hallo Ulrich.

Leider hast Du nicht geschrieben, um welche Akkuart es sich handelt. Bleiakku oder Lithiumakku. Welche Ah-Anzahl? Ich vermute aber einmal, dass Du einen Bleiakku hast.
uthi hat geschrieben:Ich fahre nie den Akku leer, ganz selten mehr als 20 km. Seit einiger Zeit stelle ich fest, dass die Höchstgeschwindigkeit sich nach rund 15 km nicht mehr erreichen lässt. - Ist das Verhalten normal, wenn der Akku seine Lebensdauer erreicht hat?
Du meinst wohl Lebensende und nicht Lebendauer. Das Nachlassen der Maximalgeschwindigkeit ist aber bei Bleiakkus nach 15 Kilometern bei einem Alter von 1,5 Jahren mehr oder weniger als normal anzusehen. Wünsche Dir doch zu Weihnachten einen Lithiumakku. Der macht erst ein bis zwei Kilometern vor dem Stillstand schlapp und es wird weniger km/h erreicht. Die Geschwindigkeit ist im übrigen auch von den Außengraden abhängig. Das war es erst mal in kurzen Worten.
Gruß vom Ganter Ingo™ - Ingo Gänsfuß
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achim
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Re: Wie lange hält der Akku?

Beitrag von achim »

Das Problem bei Bleiakkus ist, dass ihr Innenwiderstand mit zunehmendem Alter immer weiter steigt. Sie können dann keine so hohen Ströme mehr abgeben, die Spannung bricht bei Belastung ein. Ohne Belastung erreichen sie wieder ihre Normspannung und die Batterieanzeige zeigt einen guten Akku da sie nur die Spannung misst.
Gegen diese Eigenheit bei Bleiakkus ist kein Kraut gewachsen, es gibt aber herstellerseitig deutliche Unterschiede wie stark und wie schnell dieser Effekt eintritt.
Bei den meisten Bleiakkus ist nach gut 200 Ladezyklen Feierabend, vor allem bei denen aus chinesischer Produktion.

Gruß,
Achim

uthi
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Re: Wie lange hält der Akku?

Beitrag von uthi »

Zunächst vielen Dank, Ingo und Achim!

In aller Einigkeit und Eindeutigkeit habt Ihr mein Weltbild von Nachhaltigkeit und Langlebigkeit zum Einsturz gebracht. Ich wusste tatsächlich nicht, dass das Lebensende der Akkus so begrenzt ist - bei Autos halten die Starterbatterien ja auch länger.

@Ingo: Ja, ist der originale Bleiakku, der zu Beginn knapp unter 30 km schaffte. Im vorigen Herbst, bei niedrigen Temperaturen um die 10 Grad, sackte die Kapazität schon auf die Hälfte.
@Achim: Danke, schöne Erklärung der technischen Zusammenhänge! So lässt sich das Verhalten meiner Akkus sehr gut nachvollziehen.

In der Tat muss ich nun überlegen, ob wieder billiges Blei, stabileres Lithium, oder noch versuchen, über den Herbst zu kommen.

DANKE jedenfalls!

Viele Grüße

Ulrich

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Ganter Ingo™
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Re: Wie lange hält der Akku?

Beitrag von Ganter Ingo™ »

Letzteres wird bei zunehmend kühleren Temperaturen wohl schwierig. Aber wenn Du Dich mit Reichweiten zwischen 8 bis 15 Kilometern in der Jahreszeit zufrieden geben kannst, wird es wohl noch klappen. Akkus nach Gebrauch dann warm lagern, also Roller nicht im Freien stehen lassen oder das Akkupack herausnehmen.
Gruß vom Ganter Ingo™ - Ingo Gänsfuß
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Re: Wie lange hält der Akku?

Beitrag von achim »

Es ist auch richtig Bleiakkus sofort nachzuladen. Je geringer die Entladetiefe desto mehr Zyklen sind möglich. Das ist auch der Grund warum Starterbatterien länger halten. Beim Starten fließen rund 100 A Strom für eine Zeitspanne von wenigen Sekunden. Der Akku hat im Schnitt 50Ah von denen pro Startvorgang lediglich ca. 0,1 Ah entladen werden, also ca. der fünfhundertste Teil seiner Kapazität. Das ist so gut wie nichts.
Geladen wird der Akku anschließend mit mind. 5 Ampere. Nach nicht mal 1 Minute ist der ursprüngliche Ladezustand wieder erreicht.
Das alles belastet den Akku nur minimal. Bei Fahrakkus ist das ganz anders, die sind hochbelastet. Würde man eine Starterbatterie als Fahrakku benutzen, so würde sie nur wenige Ladezyklen durchhalten bis sie defekt wäre. So gesehen bräuchte eine Starterbatterie gar keine so große Kapazität. Da die Hochstromfähigkeit aber von der Größe der chemisch aktiven Fläche abhängt, lassen sich hochstromfähige Bleiakkus nur mit entsprechen hohen Kapazitäten realisieren.
Eine längere Lebensdauer der Akkus bei unseren Scootern würde man erreichen, wenn man die Kapazitäten erhöhen und die Entladetiefe verringern würde. Höhere Kapazität bedeutet aber höheres Gewicht und höhere Kosten, so dass damit letztlich nichts gewonnen wäre.
Ob die Lithiumakkus wirklich die angegebenen Zyklen von 800 - 1000 erreichen, das wage ich noch zu bezweifeln. Man wird sehen.
Ich fürchte, dass das ein eher theoretischer Wert ist, vergleichbar mit den 50.000 Stunden Lebensdauer einer LED, die in der Praxis auch nie erreicht werden.

Gruß,
Achim

RAMA

Re: Wie lange hält der Akku?

Beitrag von RAMA »

habe meinen Roller 3 Jahre läuft laut Tacho immer noch 23 Kmh und Strecken von 45-50 Km sind noch immer drinn Rainer.

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