Achims Tagebuch des Revoluzzers 2.0

achim
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Re: Tagebuch des Revoluzzers 2.0

Beitrag von achim »

Km 800 ist erreicht.
Der Jak5 Bremssattel am Hinterrad bewährt sich recht gut wenngleich die Bremsleistung eher etwas geringer ist als beim Original. Dafür aber geräuschlos und schön gleichmäßig.
Der Scooter begeistert mich weiterhin. Die letzten 300 km gab es keine Auffälligkeiten. Vor allem die Reifen sind besonders hervorzuheben.
Selbst mit großen Lebensmitteleinkäufen con 25 kg. macht kein Teil des Scooters schlapp. Immerhin sind das insgesamt 135kg Nutzlast die der Scooter schleppen muss und trotzdem schafft er die Steigungen erstaunlich gut.
Lediglich etwas Spiel hat sich in den Klappmechanismus eingeschlichen. Gegenüber einen normalen E-Roller hat der Scooter den Vorteil dass er in Fußgängerzonen und auf Radwegen bei entspr. Fahrverhalten anstandslos akzeptiert wird.
Bei und herrscht grundsätzlich Dauerstau. Nie war ich schneller am Ziel als mit diesem Teil.
Was fehlt ist ein vernünftiges Schloss so dass man sich nicht dauernd in Bodennähe mit einem Fahrradschloß rumärgern muss. Eine probrweise montierte Alarmanlage gab bereits am zweiten Tag ihren Geist auf.

Gruß,
Achim

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el bosso
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Re: Tagebuch des Revoluzzers 2.0

Beitrag von el bosso »

achim hat geschrieben:Bei Kilometer 150 hat sich nun die Kennzeichenbeleuchtung verabschiedet. Sie ist mit Selbstklebeband befestigt :o Das ist unprofessionell, das kann gar nicht halten auf Dauer. Also alles entfernt, entfettet und mit PU-Kleber neu verklebt. Das hält für alle Zeiten. Der Kleber ist echt genial für alles was ein wenig dauerelastisch bleiben soll. Hab allerbeste Erfahrungen in allen möglichen Anwendungsbereichen damit gemacht.
meinst du ich kann diesen pu kleber benutzen um meine kugellager zu fixieren?
Loctite gibt 0, 1mm maximalen spalt an, ich tippe aber auf 0.3mm hinten, vorne weniger, ich denke der hebel vom hinterrad ist zu gross als das das losbrechmoment ausreicht.
Ben
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el bosso
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Re: Tagebuch des Revoluzzers 2.0

Beitrag von el bosso »

el bosso hat geschrieben:
achim hat geschrieben:Bei Kilometer 150 hat sich nun die Kennzeichenbeleuchtung verabschiedet. Sie ist mit Selbstklebeband befestigt :o Das ist unprofessionell, das kann gar nicht halten auf Dauer. Also alles entfernt, entfettet und mit PU-Kleber neu verklebt. Das hält für alle Zeiten. Der Kleber ist echt genial für alles was ein wenig dauerelastisch bleiben soll. Hab allerbeste Erfahrungen in allen möglichen Anwendungsbereichen damit gemacht.
meinst du ich kann diesen pu kleber benutzen um meine kugellager zu fixieren?
Loctite gibt 0, 1mm maximalen spalt an, ich tippe aber auf 0.3mm hinten, vorne weniger, ich denke der hebel vom hinterrad ist zu gross als das das losbrechmoment ausreicht.
Also ich hab grad etwas feines gefunden, was bei groesserem lagerspiel helfen koennte: die Buchsen- und Lagerbefestigung von Marston-Domsel. Hochviskoser und hochfester Fluessigkunststoff mit einem Spaltfuellvermoegen von 0.2mm. 50ml Flasche 25, 40 €.
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achim
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Re: Tagebuch des Revoluzzers 2.0

Beitrag von achim »

0,3mm Spiel zwischen Außenring und Lagerbuchse? So was gibt's doch gar nicht. Da müsste ja einer mit der Fräse durchgegangen sein.
Aber sollte das, aus welchen Gründen auch immer, tatsächlich so sein, dann hilft da nichts anderes als eine neue Felge und zwei neue Lager.
Alles andere ist Murks und wird auch nicht funktionieren.
Radlager lassen sich nicht beliebig oft ein- und ausbauen. Irgendwann ist der Lagersitz ausgelutscht. Kraft darf dabei nur beim Austreiben der alten Lager aufgewendet werden. Und auch hierbei verliert der Lagersitz bereits an Substanz. Ausgebaute Lager sind grundsätzlich Schrott weil Kräfte über den Innenring und damit über die Kugeln übertragen wurden.
Beim Einbau der neuen Lager muss die Felge entsprechend erwärmt und das Lager gekühlt werden. Die Temperaturdifferenz muss so groß sein, dass das Lager nahezu kraftlos in den Lagersitz gleitet. Beim Einbau darf keinerlei Kraft über den Innenring übertragen werden, sonst ist das Lager sofort wieder defekt.

Gruß,
Achim

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Re: Achims Tagebuch des Revoluzzers 2.0

Beitrag von achim »

KM 1500
der Revo läuft weiterhin ohne Probleme. Lediglich der unselige Bremssattel vorne wurde jetzt durch einen Jak5 Sattel ersetzt.
Der Umbau ist wegen der großen Scheibe nicht ganz unproblematisch. Man benötigt viele Unterlegscheiben oder besser ein Drehteil als Distanzbuchse.
Richtig optimal ist das aber auch noch nicht. Die Bremsen sind und bleiben der größte Schwachpunkt beim Revoluzzer.
Die Mechanik im Bereich des Einklappmechanismus hat inzwischen sehr viel Spiel bekommen. ich überlege ernsthaft das zu verschweißen da ich den Scooter eh nie zusammenklappe.
Ansonsten aber funktioniert alles weiterhin tadellos.

Gruß,
Achim

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el bosso
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Re: Achims Tagebuch des Revoluzzers 2.0

Beitrag von el bosso »

Jetzt wo ich dein Tagebuch gelesen habe ist es mir nahezu etwas peinlich, dass ich da einfach dazwischen was reingepinselt habe. Das mit dem Lager war natürlich Blödsinn. Einfach geschätzt, weil es doch erheblich Spiel hatte...
Ich hab meinen Rahmen vorne verschraubt. Kann man zurückbauen, obwohl ich den Mechanismus auch nie nutze.
Wenn ich noch lange auf den Bossman warten muss, hast du mich bald überholt. In einem Jahr weniger.
Zuletzt geändert von el bosso am Di 18. Apr 2017, 17:47, insgesamt 3-mal geändert.
Ben
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Ganter Ingo™
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Re: Achims Tagebuch des Revoluzzers 2.0

Beitrag von Ganter Ingo™ »

Vielleicht ja, Alfred. Aber Einsicht bedeutet auch Hoffnung für dieses Forum. :)
Gruß vom Ganter Ingo™ - Ingo Gänsfuß
Revoluzzer Plus 2.0 PLUS - Baujahr 2017 - 45 km/h - Akku Lithium 30 Ah
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Re: Achims Tagebuch des Revoluzzers 2.0

Beitrag von achim »

Weiß nicht was in den Revoluzzer gefahren ist.
Gestern Nachmittag, knapp 30 Grad im Schatten. Der Revoluzzer läuft wie von Sinnen. 61km/h auf dem Tacho.
Das kann nicht sein.
Handy raus, GPS Messung mit Digi HUD. Echte 54 km/h, man merkt wie der Scooter immer weiter beschleunigt, dann plötzlich abriegelt, wieder beschleunigt. Das macht er relativ unregelmäßig, mal ist die Beschleunigungsphase kürzer mal länger.
Dieses Verhalten hab ich noch nie beobachtet. Ob es an der hohen Temperatur gelegen hat?

Vom "Fahrwerk" her verkraftet der Revoluzzer diese Geschwindigkeit problemlos, die Bremsen sind aber hoffnungslos überfordert.
Die Bremsen sind der ganz große Schwachpunkt an diesem Scooter.
Spaß macht er aber weiterhin ohne Ende. Bedenkt man allerdings dass der Niu nur knapp 400 Euro mehr kostet und was man da für das Geld bekommt.......

Gruß,
Achim

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Re: Achims Tagebuch des Revoluzzers 2.0

Beitrag von S21 »

... die Bremsen sind wirklich ein wesentlicher Schwachpunkt, bin jetzt 400km gefahren und habe schon 4-5 mal nachgestellt.
Wöchentliche Reinigung mit Bremsenreiniger gehört inzwischen zum Standardprogramm.
Kennt jemand noch eine vernünftige Alternative vor allem für die vordere Bremse ? von JAK5 wurde schon berichtet mit
Schwierigkeiten bei der Montage. Gibt es nichts vernünftiges von Magura oder Shimano ?

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Ganter Ingo™
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Re: Achims Tagebuch des Revoluzzers 2.0

Beitrag von Ganter Ingo™ »

achim hat geschrieben:
Mo 29. Mai 2017, 10:05
Dieses Verhalten hab ich noch nie beobachtet. Ob es an der hohen Temperatur gelegen hat?
Ein klares JA. Tempomat anschalten und nicht mehr als 45 km/h fahren. Sonst ist der Controller bald hinüber.
S21 hat geschrieben:
Mo 29. Mai 2017, 11:56
Kennt jemand noch eine vernünftige Alternative vor allem für die vordere Bremse? Von JAK5 wurde schon berichtet mit Schwierigkeiten bei der Montage. Gibt es nichts vernünftiges von Magura oder Shimano ?
JAK5. Wer behauptet, dass es Schwierigkeiten bei der Montage gibt? Ich habe auch schon Gegenteiliges gelesen. Berichte über Magura oder Shimano in Bezug auf den Revoluzzer 2.0 (45) habe ich hier noch nicht gefunden.
Gruß vom Ganter Ingo™ - Ingo Gänsfuß
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