Beratung Elektromotorrad für Arbeitsweg

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Hema2301
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Beratung Elektromotorrad für Arbeitsweg

Beitrag von Hema2301 »

Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier angemeldet, lese jedoch schon ein paar Wochen mit. Derzeit bin ich dabei etwas zum Thema Elektromotorräder zu recherchieren. Da ich durch Corona nun auch in Zukunft einige Tage im Home-Office sein werde und nur noch 2-3 Tage in der Woche ins Büro muss und es meiner Frau genau so geht, sind wir derzeit am überlegen eines unserer beiden Autos abzugeben und dafür ein E-Motorrad anzuschaffen.Hauptsächlich möchte ich zur Arbeit fahren, würde natürlich aber auch ab und an kurze abendliche Ausfahrten unternehmen. Das ganze ist erst einmal nur eine Idee, einen Führerschein habe ich derzeit noch nicht würde dann aber eine Ausbildung zum Zusatz B196 (125er mit Autoführerschein) machen.
Nun zum wichtigen Teil, mein Arbeitsweg beträgt gesamt (Hin und zurück) 74,2 km (mit AB) bzw. 73,8 km (ohne AB), ob es möglich wäre den Akku auf der Arbeit zu laden muss ich noch in Erfahrung bringen. Ich würde also vorerst gerne schauen das ich den Arbeitsweg mit einer Akkuladung schaffe, falls das absolut nicht möglich wäre müsste ich mit meinem Arbeitgeber sprechen. Ich kann meine Home-Office Tage so planen das ich nur bei gutem Wetter fahren muss, kann auch mal eine Ganze Woche aus dem HO arbeiten.
Nun zu den Gefährten:

CityTwister 7.0 Sport (Dayi Motors Odin)
Momentan mein Favorit, hohe Reichweite, Geschwindigkeit passt auch. Allerdings gefällt mir die Optik nicht ganz so gut als die anderen erwähnten Motorräder. Zudem gibt es noch sehr wenige Erfahrungen zu der Maschine. Die Verfügbarkeit ist der nächste eher negative Punkte, der nächste Händler ist ca. 1,5h von meinem Wohnort entfernt.
Preis: 4.999€

Super Soco TC Max
Gefällt mit optisch von allen Modellen am besten. Allerdings soll die Reichweite bei höheren Geschwindigkeiten (welche ich ja größtenteils fahren würde) etwas schlecht sein. Preis passt und einen Händler hätte ich 20 mins von mir entfernt.
Preis: 4.999€

Horwin CR6
Optisch ganz ok, allerdings stört mich der Kettenantrieb und die etwas höhere Preis ohne merkliche Unterschiede. Händler hätte ich hier in der Nähe.
Preis: 6.000€

Was sind den eure Erfahrungen zu den erwähnten Modellen? Zu welchem Modell würdet ihr greifen und warum (ihr könnt gerne auch weitere Modelle ins Rennen schicken)? Macht es den überhaupt sind mit solchen Gefährten auf der Autobahn zu fahren?

Ich danke euch vorab vielmals für eure Hilfe und wünsche euch einen schönen Tag! Gruß Max

Evolution
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Re: Beratung Elektromotorrad für Arbeitsweg

Beitrag von Evolution »

Willkommen im Forum, Max. Du hast, wie man aus deinem Beitrag ersehen kann, schon konkrete Vorstellungen über dein zukünftiges E-Motorrad. Auf Grund der zurückzulegenden Entfernung und der Ungewissheit der Aufladung am Zielort, scheint mir ein E-Motorrad empfehlenswert zu sein, das auch auf längere Entfernung genug Puste hat.

Aus deiner Aufzählung entnehme ich, dass du dir einen gewissen Preisrahmen gesetzt hast. Damit dürften Motorräder wie die Livewire von Harley-Davidson, Tacita oder eine Energica nicht in Betracht kommen. Demnächst und zwar im September soll die Alrendo Bravo auf den Deutschen Markt kommen. Diese könnte mit rund 10.000 Euro noch in deinem Preisrahmen liegen. Diese Maschine hat eine akzeptable Endgeschwindigkeit und hat auch genug Ausdauer, nach Herstellerangaben bei 120km/h 150km. Die Maschine ist somit auch voll autobahntauglich. Das müsste damit genau auf deiner Linie liegen.

Hema2301
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Re: Beratung Elektromotorrad für Arbeitsweg

Beitrag von Hema2301 »

Vielen Dank und besten Dank für deine Antwort. Wie du richtig erkannt hast, habe ich einen Preisrahmen der die 6000€ eigentlich nicht übersteigen sollte, weshalb die genannten Maschinen eher uninteressant sind! Sofern das Ganze bis 5000-6000€ nicht machbar wäre, würde ich eher überlegen auf einen Verbrenner zurückzugreifen, scheint mir dann vom P/L Verhältnis deutlich sinnvoller zu sein.

LG

Hema2301
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Re: Beratung Elektromotorrad für Arbeitsweg

Beitrag von Hema2301 »

Gibt es den doch weitere Meinungen? Ich bin sehr gespannt.

Evolution
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Re: Beratung Elektromotorrad für Arbeitsweg

Beitrag von Evolution »

Wenn du mit den Lkws auf der Autobahn in Symbiose leben kannst, kannst du dir eines der von dir genannten Motorräder kaufen. Aber überholen ist dabei nicht drin bei einer Höchstgeschwindigkeit nach Herstellerangaben von 110 km/h.

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165ps
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Re: Beratung Elektromotorrad für Arbeitsweg

Beitrag von 165ps »

Ich will dir das E-Moped auf keinen Fall ausreden, aber bedenke, dass du ein Gefährt brauchst, dass dich zuverlässig auf die Arbeit bringt. In deiner Liste ist die E-Odin die Einzige, die den einfachen Weg zur Arbeit schaffen könnte. Für den Rückweg musst du auf jeden Fall laden.

Wenn du hier schon ein bisschen mitgelesen hast, ist dir sicher aufgefallen, dass die Herstellerangaben zur Reichweite dreist gelogen sind. Rechne mit 10 kWh für 100 km bei 100 km/h, die braucht man einfach.
Ich für meinen Teil will mit der Anschaffung eines neuen E-Mopeds noch ein bisschen warten. Die Reichweiten steigen und die Preise fallen.

Edit: Dein einfacher Weg ist ja nur knapp 40 km, hab ich erst falsch gelesen. Das sollte mit allen Modellen zu schaffen sein. In dem Fall würde ich eins mit herausnehmbarem Akku nehmen.
Zuletzt geändert von 165ps am Di 19. Okt 2021, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.
Ohne CCS? Ohne mich!

apfelsine1209
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Re: Beratung Elektromotorrad für Arbeitsweg

Beitrag von apfelsine1209 »

Evolution hat geschrieben:
Do 19. Aug 2021, 22:35
Wenn du mit den Lkws auf der Autobahn in Symbiose leben kannst, kannst du dir eines der von dir genannten Motorräder kaufen. Aber überholen ist dabei nicht drin...
Wir hatten 'mal 'ne ET 4. Reichte gerade so zum mitschwimmen mit den lkw's. Konsequenz: autobahnen (und auch unbeschränkte landstraßen) gemieden.

techsoz
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Re: Beratung Elektromotorrad für Arbeitsweg

Beitrag von techsoz »

Also ich hab eine horwin cr6, im Stadtverkehr kommst du auf die 75km aber def. nicht auf der Autobahn. Wenn Du in der Arbeit an einer ladesäule oder Aussenstecker zuverlässig laden kannst, ist das eine praktische Option, sonst eher nicht, einfach auch um Puffer zu haben.


Ansonsten wäre es in der Tat eher die alrendo, aber halt teurer.

Hema2301
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Re: Beratung Elektromotorrad für Arbeitsweg

Beitrag von Hema2301 »

Besten Dank für eure zahlreichen Antworten, das hat mir schon mal sehr weitergeholfen. Ich werde jetzt erst einmal in Erfahrung bringen ob das Laden an meiner Arbeitsstelle möglich wäre. Danach überlege ich mir dann was ich mache. Sofern ich nicht laden kann, werde ich wohl oder übel zu einem Verbrenner greifen.

Schwabenblitz
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Re: Beratung Elektromotorrad für Arbeitsweg

Beitrag von Schwabenblitz »

Hi, bei Deinem Budget wirst Du nur einen China-Böller bekommen. Ob Du bei Fahrleistungen von über 10000 km pro Jahr damit glücklich wirst, bezweifle ich. Eher eine gebrauchte Zero oder einen BMW Roller. Ansonsten einen günstigen Verbrenner Roller als Übergangslösung.

Die Zero mit 13 kWh Akku schafft auch auf der Autobahn mit 130kmh so 100 km.

Bei den Zeros gibt es schon km-Leistungen von über 100.000 km. Meine hat jetzt 25 tkm weg ohne Probleme.
Gib Strom....Zero DSR 13.0 und eGrace Li und Nissan Leaf 2 mit 40 kWh und Skoda eCityGo iV

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