(Warum) gibt es (k)einen 125er-Elektrochopper?

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Addie
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Re: (Warum) gibt es (k)einen 125er-Elektrochopper?

Beitrag von Addie »

Stimmt, das mit den kleinen Rädern beim Roller ist halt so eine Sache. Hat eben alles seine Vor- und Nachteile. Bei einem Großroller sind die ja durchaus größer, dafür sind sie halt im Handling unangenehmer. Ich schätze alles kann man nicht haben.
Gruß,
Arndt

Goggl
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Re: (Warum) gibt es (k)einen 125er-Elektrochopper?

Beitrag von Goggl »

Setz dich aufs Fahrrad und komm mal bei mir vorbei zum Probefahren.... :D

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Jan P.
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Re: (Warum) gibt es (k)einen 125er-Elektrochopper?

Beitrag von Jan P. »

Addie hat geschrieben:
Sa 17. Dez 2022, 10:57
Ich habe überhaupt nicht gewusst, dass es diese Hintergründe und Klischees bei diesem genannten Motorradtyp gibt oder geben könnte. Vermutlich ist an jedem Klischee etwas dran ;)

Ja, so in den 70gern hatte man die großen 80 Moped's etwas belächelt
, (manchmal
beneidet), weil jene Bruchpiloten die Versicherung irre hochtrieben. Heute finde
ich die Autoführerschein gerechten 3 Räder, (mal vorne 2, mal hinten 2), eine seltsam
anmutende Gattung der nicht Führerschein Inhaber von großen Mopeds.
Wer vor 1980 seinen Autoschein gemacht hat, darf ja nun die 125ger Klasse ( B196 /A1) fahren.
Man muß das nicht mit Schubladendenken überfrachten. Aber bei manchen seltsamen Vehiclen,
schwingt bei uns/mir "richtigen" Motorradfahrern schon mit, dass es hier wohl zu nichts anderem
gereicht hat - Manchmal auch mit einem ;)

LG Jan...
:lol:

PS: Allen B196 Neu-Piloten gratuliere ich. Soviel E-Power hätte ich mir früher gerne gewünscht ! 8-)
1. Zero DSR /Powertank / 9.2022 Km Stand : ca. 17 000 Km (Feb.2024).
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3. Renault ZOE R110 Limited / 2.2019 Km Stand : ca. 45 500 Km (Feb.2024).
4. Kreidler Pedelec 2.2011 und Klapp E-Rad Bromton 6.2020.


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Addie
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Re: (Warum) gibt es (k)einen 125er-Elektrochopper?

Beitrag von Addie »

Also ich bin zwar kürzlich mit meinem E-Fahrrad mal 102 km in 4 Stunden gefahren, aber bis zu dir, das kriege ich nicht hin :D.

Nicht allzu weit von mir ist aber Smart Coasting in Düren, die haben einige Modelle da, da werde ich mal hin.
Gruß,
Arndt

Goggl
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Re: (Warum) gibt es (k)einen 125er-Elektrochopper?

Beitrag von Goggl »

@Jan, in den Siebzigern durften diese Kleinkrafträder ja nur 50 ccm haben, denen wurden dann über 6 PS antrainiert, was fürne Literleistung, über 120 ! Ja, da gab es viele Unfälle, und dann Anfang der 80 Jahre die neue Regelung mit den 80 ccm, wenn ich mich recht erinnere.
Und jetzt, sind viele zu bequem den richtigen Zweiradführerschein zu machen und fahren die autogerechten Zweispurpeinlichkeiten.

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Jan P.
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Re: (Warum) gibt es (k)einen 125er-Elektrochopper?

Beitrag von Jan P. »

...Stimmt - Waren die großen 50ger... Lg Jan... :mrgreen:
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achim
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Re: (Warum) gibt es (k)einen 125er-Elektrochopper?

Beitrag von achim »

Es war früher aber auch erheblich einfacher einen "richtigen" Führerschein zu machen. Klasse 3 und 1 in einem Rutsch war fast selbstverständlich. Im Durchschnitt brauchte man max.15 Stunden für den 1er. Meine Freundin hatte den Lappen nach ganzen 8 Fahrstunden. Danach konnte man praktisch alles fahren was Räder hat, der limitierende Faktor war lediglich das Geld und in meinem Fall zusätzlich mein Vater, dem mein Argument "volljährig" völlig schnuppe war. So wurde es erst mal "nur" eine Suzuki GT 250, aber das war halt schon ein richtiges Motorrad und löste die heiß geliebte Yamaha RD 50DX ab. Dieses Kleinkraftrad ist für mich heute noch Synonym für Freiheit und Abenteuer. In der Serie "Geschichten rund ums Auto" (gibts auf YT) ist sie kurz im Showroom des Autohauses Neuberger zu sehen, zusammen mit vielen anderen 50er Träumen der 70er Jahre. Ich würde mir nichts mehr wünschen als sie nochmal zu fahren, aber fast unmöglich noch eine zu kriegen.

Gruß,
Achim

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Re: (Warum) gibt es (k)einen 125er-Elektrochopper?

Beitrag von der niederrheiner »

Hast du dich schon auf niederländischen Teilemärkten umgesehen? Da werden immer sehr viele 50er angeboten. Da für mich ohne Interesse, hab ich das weniger beachtet. Aber es fällt auf. 50er zu großen Motorrädern ist gefühlt, 80 zu 20. . .


Stephan

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wefunkster
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Re: (Warum) gibt es (k)einen 125er-Elektrochopper?

Beitrag von wefunkster »

Ich kann die Logik des Threaderstellers durchaus nachvollziehen und habe auch im Freundeskreis einen 2m Menschen, der bisher 125er Vespa gefahren ist, jetzt den offenen A gemacht hat, um sich die 300 GTS zuzulegen und langfristig und um das Midlife-Klischee zu erfüllen mit einer Harley liebäugelt.
Ja, manchmal geht es einfach nicht anders!

Ich hab mit 1,85 schon einen sehr spitzen Kniewinkel auf meiner FXE.
Unter meinem Kumpel sieht die wie ein BMX Rädchen aus und vom Kniewinkel brauchen wir gar nicht erst zu reden.
(und bezgl. TC Max, weiter vorne im Thread ... die passt ganz OK für meinen 1,70 Sohn und fühlt sich unter mir auch wie ein Rädchen an ... mit bereits geswitchten Fußrasten)

Da bleibt für Beinriesen tatsächlich momentan nur der Roller.
Ich bin aber SEHR gespannt auf die Livewire Del Mar, die zumindest vom Look her sehr roadster/cruiser-mäßig rüberkommt.
Ob das vom Kniewinkel her passt, bleibt abzuwarten, sieht allerdings doch auch recht sportlich aus, zumindest Fußrasten auf gleicher Länge wie Sitz.
Energie!!

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Re: (Warum) gibt es (k)einen 125er-Elektrochopper?

Beitrag von STW »

Die Faszination "Chopper" kommt bei uns lebensälteren Menschen daher, dass diese Maschinen in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts der Inbegriff von cool (den Begriff gab es da aber noch nicht nach meiner Erinnerung) und Freiheit / Nonkonformität waren. Filme wie Easy-Rider, in denen damals noch junge Männer wie Dennis Hopper, Peter Fonda und Jack Nicholson mitspielten, haben den Geschmack der Zeit reflektiert, und es gab nix geileres in unserer Vorstellung als das "America-Bike" mit hoher Sissy-Bar, an der das Reisegepäck befestigt war.
Waren die ersten Chopper, die es schon ein paar Jahre gab, noch selbstgedengelte Umbauten, so kamen die marktüblichen Fahrzeuge erst wesentlich später, und die schönsten davon eigentlich erst in den 90ern. Die jungen Männer aus den 70ern, die gerne Chopper gehabt hätten und dann doch "nur" eine Honda CB bezahlen konnten, waren 20 Jahre älter, die Kinder aus dem Gröbsten raus, Zeit war trotzdem Mangelware, aber das Geld war da: die dicken Chopper kamen, die Yamaha Virago, die Kawa Elimenator, und die Honda Shadow. In allen Motorisierungen von 125 bis über 1Liter.

Zugegebenermaßen finde ich das Design auch g**l, ich bin ja auch in der passenden Altersgruppe - aber das Design in Kombination mit einem kreischigen 125er-Motor ist wirklich nur peinlich. Da müßte schon Hubraum hinter sein, einen schönen langsam drehenden Langhuber, der gar nicht erst auf mehr als 2500 Umdrehungen die Minute kommen möchte. Da fehlt mir jedoch der A-Lappen, und die Zeit, um die Maschine auch mal gemütlich fahren zu können. Und auf dem Arbeitsweg, ..., nee, lieber nicht. In Elektro würden aber auch die kleinen Maschinen nicht so peinlich rüberkommen, man sieht ihnen ja nicht die Motorisierung an, und gebaut sind sie eh für das gemütliche Cruisen.

Eine E-Chopper hätte da schon was, nur stelle ich mit gerade vor, wie man die "Captain America" in elektrisch darstellen möchte. Die Optik der Maschine lebst von Chromauspuff, Chrom am Motor, Luftfilter, ...., und wenn es nicht Chrom ist, dann die sichtbare, zur Schau gestellte Technik (aber mit viel Chrom).
Vieles von dem ist nicht auf Elektro "überführbar", ohne an Design zu verlieren. Wo der Motor prangt, könnte man sich vielleicht einen Akkukasten wie bei der RGNT vorstellen. Trotz aller Asthetik ist der aber für einen Chopper zu schnörkellos, wirkt dort einfach nur langweilig. In den eher kleineren Tankattrappen wären dann Ladegerät, oder Controller, oder beides zu verstauen - nicht unmöglich, aber in Kombination mit einer Typ2 - Ladebuchse würde es mehr als eng. Spätestens die orangen Kabelfarben, die auch der der RGNT störend wirken, aber dummerweise Vorschrift sind für HV-Systeme, würden dann den Gesamteindruck ins Absurde überführen.

In schick, mit Nutzwert (Reichweite also dreistellig) halte ich das kaum für darstellbar, und die Entwicklungskosten für zu hoch, weil es an Stückzahlen mangels kaufbereiter alter Säcke mangeln wird. Die Dinger würden also locker die 20T€ überschreiten, für ein popeliges 125er-Äquivalent.
Und da kann man schon rechnen: Führerschein A-Klasse machen, klassische Honda Shadow in gut gebraucht kaufen, geplant für 1000 - 3000km im Jahr, das ist finanziell erheblich überschaubarer.
RGNT V2 ab 01/23 > 8000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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