Vespa Elettrica 70km/h auf EICMA vorgestellt

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MEroller
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Vespa Elettrica 70km/h auf EICMA vorgestellt

Beitrag von MEroller »

Piaggio hatte ein Einsehen, dass eine L3e Elettrica mit 56km/h Vmax nicht der Weisheit letzter Schluss ist und haben das jetzt auf 70km/h korrigiert. Näheres gibt es z.B. bei electrek:
https://electrek.co/2019/11/05/piaggio- ... elettrica/
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Moguai
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Re: Vespa Elettrica 70km/h auf EICMA vorgestellt

Beitrag von Moguai »

Wie in dem Artikel auch beschrieben: Die Kosten werden zu hoch sein, als dass sich ein Modell durchsetzen könnte.
Vor allem nur 70 km/h mit gleicher Ausstattung wie der kleine.
Reichweite, Preis und der Rest rechtfertigen einfach keinen Preis in Richtung 7500 oder 8000€. Dafür bekommt man ja ein neues Auto.
Wenn das Ding wenigstens 100 km/h bei einer Reichweite von mindestens 80 km im Vollgas aushalten würde könnte man darüber diskutieren.
Aber die Alternativen wie Niu NGT oder der hoffentlich bald erhältliche Silences S01 und andere erscheinen mir da als deutlich bessere Lösung. Ob da Vespa drauf steht oder nicht dürfte nur die wenigsten interessieren

gersi
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Re: Vespa Elettrica 70km/h auf EICMA vorgestellt

Beitrag von gersi »

Einspruch !!

VESPA ist, neben BMW DER EINZIGE etablierte Hersteller,
der nen L3E anbietet, vermutlich in 10 Jahren noch garantiert existiert
und die mit hochpreisigen Stinke-Verbrenner-Nostalgikern hier bei den gutverdienenden Juppies Ihren Umsatz machen (nicht mit E Rollern !!)
VESPA ist somit werkstatt -und ersatzteilmäßig für Käufer ohne Langzeitrisiko.

VESPA Kunden sind auch bei Verbrennern gut bei Kasse, die stört dann auch 8000€ nicht !

NIU insgesamt ist aktuell am Markt durchaus noch ein hohes Kapitalrisiko für Anleger und keinesfalls so sicher, dass die in 10 Jahren noch exisitieren
(Die Zwangs- und Förderungszeiten für Roller im Nahverkehr sin CHN ind dort wohl auch vorbei)

BTW: In ganz Asien fahren noch hunderte Mio. Verbrenner Roller !!...da sind auch E Roller insgesamt anzahlmäßig noch ein Fliegenschiss.

Silence..... ist, gelinde gesagt, ne Startup "Nullnummer"...völlig unmöglich irgendwie zukünftig ne
etablierte Marktmacht , Werkstattnetz , Ersatzteilverfügbarkeit etc. zu sehen.

Das kommt mir nicht ins Haus (genaus wenig wie NITO oder ETERGO)
Da existieren hauptsächlich Internet Auftritte..aber wenig echt produktionszahlenmäßig Greifbares.
(Silence hat zwar in ES was aufgebaut , ist aber nur nennenswert überhaupt dort vertreten, sonst bislang nirgendwo)

L3E Roller sind in D OHNE Gestzesänderung (L3E mit PKW FS fahrbar nach kurzen Fahrstundenohne Prüfung) reiner Entusiasten-Exotenkram
...die Masse interessiert das als alternativ umweltfreundliches Pendlerfahrzeug NICHT und wird es absehbar auch nicht
(Und unsere Auto Lobby Regierung fördert eh weiterhin stinkende Zwei und Viertakt Mot-und PKW Ungeheuer !)


P.

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Re: Vespa Elettrica 70km/h auf EICMA vorgestellt

Beitrag von STW »

Vespa mag in 10 Jahren noch existieren, aber ....:
a) nach meinem Dafürhalten war die Qualität noch in den 70ern deutlich besser als heute (Rost usw.)
b) hinsichtlich der Ersatzteile dürfte es schon ein Drama sein, bei dem schnelllebigen Elektronik- und Batteriezellenmarkt, in 5 - 8 Jahren noch passende Teile zu bekommen. Komponentenreparatur scheidet dann aus, es bleibt nur Komponententausch ...
c) und damit könnte die Ersatzteilversorgung ein teurer Spaß werden: Teile müssen jetzt vorproduziert werden, auf Lager gelegt werden (kostet Vorfinanzierung, Lagerplatz, ...), und nicht alle Komponenten lassen sich so ohne weiteres lagern (Batteriezellen, Kondensatoren in den Baugruppen). Zum Vergleich: bei meinem vorletzten Auto (Serienfahrzeug, kein Exot) schossen die Ersatzteilpreise nach 12 Jahren durch die Decke, ein simpler Hilfskompressor für die Steuerung der Belüftungsklappen (schaltete sich zu, wenn das Vakuum bei Standgas nicht reichte) schnellte innerhalb von einem Jahr von 800 DM auf über 1300 DM hoch. Das Teil wurde selten, der Lagerplatz knapp. Den letzten in Europa verfügbaren Fahrersicherheitsgurt habe ich dann bereits für über 500€ (!) gekauft. Wenn also irgendwann ein Controller schlappe 2000€ kostet, und der Händler hat einen kompletten Chinakracher neu mit frischen Akkus für 5000€ daneben stehen, wird kein denkender Mensch mehr die Vespa reparieren lassen
d) bei Fehlkalkulation des Ersatzteilbedarfs kann dann auch schon mal in 4-6 Jahren Schluss mit der Ersatzteilversorgung sein. Ein Serienfehler (im elektronischen Design, gefakte Kondensatoren, ...), und das war es dann.
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gersi
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Re: Vespa Elettrica 70km/h auf EICMA vorgestellt

Beitrag von gersi »

Nun ja,

wenn die Welt (oder die EU ginge ggf. auch schon) es mit Elektromobilität Ernst meinen würde,
würde eine ISO Norm für E-Roller Akkus + Ladecontroler + Größen + Abmessungen + Steckplatz (UNTEN)
elassen.

Dann hätten alle denselben Roller-Akku-typ als Basis (und davon 1-2-3 oder 4 oder wie auch immer)

...außer natürlich der "I-Move" von Apple ;)

Dann könnte man auch in 20 Jahren noch denselbeE-Roller fahren, sofern der Fahrsteuerungs Controller (o.ä.)
nicht abraucht und nicht mehr ersetzbar ist.

In den Akkublöcken sitzen ja IMMER
genormte 18650er Zellen...ist ja nur ein Gehäuse drumrum mit Lademgmt. Controller (wie im Handy, nur größer) nötig.

Kompliziert ist das eiegentlich nicht mehr.

P.

STW
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Re: Vespa Elettrica 70km/h auf EICMA vorgestellt

Beitrag von STW »

In den Akkus sitzen aber manchmal auch Tütenakkus, Blöcke, ..., es sind nicht nur 18650-Zellen.
Das einzige Wunder, dass die EU vollbracht hat, ist die zeitweise Normierung von Ladeanschlüssen von Handys (Micro-USB). Und selbst da reißen ja die ersten Hersteller wieder aus. Handyakkus: schon da ist nichts mehr mit Normierung.

Am einfachsten kommt man mit den billigsten China-E-Rollern klar. Nabenmotor: austauschbar (oftmals). Controller: durch generische oder programmierbare Controller ersetzbar. Akkus: da kann man auch den ganzen Block mehr oder minder elegant austauschen, die Spannung muss stimmen und die Außenabmessungen. Selbst ein Niu würde sich durch Reduktion der Komponenten beliebig reparieren lassen - Alarmmodul und ECU kann man entfernen, den Controller ersetzen, und fertig ist die Geschichte.
Aber: genau das will ich nicht mehr. Ich habe 12 Jahre gebastelt, ich möche nur noch fahren und im Defektfall den Händler anrufen. Wie lange das bei Niu oder Vespa usw. gut geht weiß man leider nicht vor dem Kauf.
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Re: Vespa Elettrica 70km/h auf EICMA vorgestellt

Beitrag von olle »

STW hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 17:08
Aber: genau das will ich nicht mehr. Ich habe 12 Jahre gebastelt, ich möche nur noch fahren und im Defektfall den Händler anrufen. Wie lange das bei Niu oder Vespa usw. gut geht weiß man leider nicht vor dem Kauf.
In meinem Fall ist das dieselbe Nummer, weil die Händler mit beiden Marke sich beschäftigen.
Aber die Preise sind unterschiedlich. Zweimal. Deshalb wurde hier und jetzt Niu gekauft.

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Systray
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Re: Vespa Elettrica 70km/h auf EICMA vorgestellt

Beitrag von Systray »

gersi hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 14:22

Das kommt mir nicht ins Haus (genaus wenig wie NITO oder ETERGO)
Da existieren hauptsächlich Internet Auftritte..aber wenig echt produktionszahlenmäßig Greifbares.
Einspruch !

Die Nito NES sind lieferbar und fahren schon in Deutschland, Östereich und Italien. Es gibt dazu schon genug Berichte hier im Forum.

Beides kann man von Etergo oder Silence nicht behaupten.

Silence fährt wenigstens schon in Spanien, Etergo fährt noch nirgends.

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