E-Großroller von Kymco

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kabee
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Re: E-Großroller von Kymco

Beitrag von kabee »

Goggl hat geschrieben:
Mo 21. Dez 2020, 19:09
kabee , Frage: Taugt der Tinbot esum pro als Kleinrentnerzeroersatz ? Die Endurovariante lockt mich als Hobbyornithologen in den Wald und die Flur, da gibt es beim NIU deutliche Grenzen.
Ja schon, aber wenn du nicht grad 100kg auf die Waage bringst, würd ich dir für solche Zwecke eher die Sur-Ron empfehlen.

Goggl
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Re: E-Großroller von Kymco

Beitrag von Goggl »

Danke, die Su-Ron war mir neu. Ist mir aber zu sehr MTB mässig. Zu sportlich, zu sehr für die Jugend, nix für nen Rentner
Da passt der Tinbot wohl besser.
Mehr Motorrad, soziusfähig, mehr Leistung , alltagstauglicher, usw und so fort.
Quasie ne ZERO für arme Rentner, mit Leistung, 11 kW, die nicht so überfordert.
Ich werde mir mal die Feiertage über Gedanken machen, der Importeur ist ja in Ffm, relativ vor meiner Türe.
Schöne Feiertage......

andreas7
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Re: E-Großroller von Kymco

Beitrag von andreas7 »

Mal sehen was wir im Neun Jahr von Kymco hören.
Ich will mir schon seit langem einen Elektroroller kaufen, bis jetzt hat mich aber noch kein Hersteller der aktuell auf dem Markt ist, überzeugen können.

Meine vier Dachroller BMW C1 sind jetzt bald 20 Jahre alt und ich konnte die Roller immer selbst reparieren.
Die Ersatzteilversorgung von BMW ist sehr gut, man bekommt fast alle Teile noch, muss aber den entsprechenden Preis dafür zahlen.
Auch die Dokumentation, also die Reparaturanleitung und die Schaltpläne sind verfügbar. Vielfach sind die Ersatzteile beim BMW-Händler über Nacht aus dem Zentrallager beschaffbar. BMW ist halt eine Premiummarke. Das soll mal ein anderer Motorrad-Rollerhersteller nachmachen.

Kymco arbeitet seit Jahrzehneten mit BMW zusammen. In kleineren BMW Motorrädern (z.B. F650 ?) werden seit langem auch Motoren von Kymco verbaut. Vermutlich sind auch Teile (Variomatik ??) von meiner BMW C1 von Kymco.
Bei Kymco kann man erwarten, dass man auch nach 10 Jahren noch Ersatzteile bekommt.
Als etablierter Hersteller hat das Kymco seit Jahren bereits bewiesen.
Man hat auch in Deutschland einen direkten Ansprechpartner bei MSA in Weiden.
Eine Probefahrt ist bei meinem Kymco-Händler 2021 bereits fest gebucht. Hoffentlich klappt das wegen Corona.

Habe den Spruch eines Moderators im Forum als meine Signatur übernommen :!: :!: :!: Der trifft den Nagel auf den Kopf. :P :lol:

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr ins Forum

Goggl
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Re: E-Großroller von Kymco

Beitrag von Goggl »

In den F 650 Modellen waren ROTAX Motoren verbaut. Und diese wurden von Aprilia in Lizenz in Italien gebaut, wenn ich mich recht erinnere. Die APRILIA Motorräder hatten die gleichen Motoren.
Die F 800 oder wie die sich nennen Motoren von KYMCO.
Bei den B M W E-Autos i 30, bei den Modellen mit range extender waren die Verbrennungsmotoren von KYMCO eingebaut. Die sollten den Strom liefern wenn die Akkus leer waren.
Harmonische Feiertage.....
Zuletzt geändert von Goggl am Fr 25. Dez 2020, 17:28, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: E-Großroller von Kymco

Beitrag von MEroller »

andreas7 hat geschrieben:
Do 24. Dez 2020, 12:45
Habe den Spruch eines Moderators im Forum als meine Signatur übernommen :!: :!: :!: Der trifft den Nagel auf den Kopf. :P :lol:
Du könntest ja noch den Namen des Originators in Klammern dahinter schreiben :lol:
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andreas7
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Re: E-Großroller von Kymco

Beitrag von andreas7 »

Hat der Moderator das copyright auf den Spruch?? Dann müsste ich vielleicht Lizenzgebühren pro Beitrag bezahlen. :mrgreen: :mrgreen:

Bei BMW kenne ich mich schlecht bei den schweren Motorrädern mit den Typenbezeichnungen aus.
Der Motor der C1 stammt von Rotax und leider nicht von Kymco.
Meine C1, die ich aktuell noch fahre, hat jetzt knappe 70.000 km auf dem Tacho.
Das ist für einen 125ccm Motor schon recht viel. Mal sehen wie lange der Motor noch durchhält.
An dieser C1 habe ich die Schrauberei an Verbrennern gelernt.
Die BMW Werksniederlassung hat einen Stundenlohn von ca. 160 EUR, da muss man einfach selbst das Schrauben lernen.

Erst mit der Zeit wird man sehen, wie die Akkulebensdauer beim Elektroroller ausfällt.
Ich glaube nicht, dass der Akku vom Kymco F9 20 Jahre und 70.000km durchhält.
Da sind die Verbrenner im Vorteil.

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Re: E-Großroller von Kymco

Beitrag von Afunker »

andreas7 hat geschrieben:
Do 24. Dez 2020, 14:41


Erst mit der Zeit wird man sehen, wie die Akkulebensdauer beim Elektroroller ausfällt.
Ich glaube nicht, dass der Akku vom Kymco F9 20 Jahre und 70.000km durchhält.
Da sind die Verbrenner im Vorteil.
Wie und womit soll man einen Dipl.Ing. für E-Technik überzeugen, dass ein Akku diese 70000 Km oder 20 Jahre hält oder nicht?
1.Es gibt Akkus von verschiedenen Herstellern, die in verschiedenen Modellen der jeweiligen Hersteller verbaut sind/werden.
Es wurden z.B. in Niu Rollern Technik (Motor, Controller) und Akkus von Bosch verbaut.
Demgegenüber in Rollern Akkus von CATL oder Panasonic(LG Chem/Samsung (18650er).

2.Der Fortschritt in der Akkutechnologie kann man in den letzten Monaten beobachten z.B. bei Tesla mit neuen Zellen
oder Feststoffakkus, mit denen Firmen wie CATL usw. experimentiert haben
und die in den nächsten Jahren in PKWs und Motorrädern (Rollern) verbaut werden dürften.

3.Es gibt schon seit über 25 Jahren (1992 kam Sony mit den ersten LiIon Akkus raus) LiIon Akkus, die seitdem ständig verbessert wurden.
Heute gibt es LiFePo4 Akkus die 2000 Ladezyklen und mehr, aushalten, leichter als LiIon sind
und bei etwas mehr Kapazität (40 statt 30 Ah) damit die doppelte Reichweite erzielen kann....
Gruss Helmut

Ranis 2000 seit 08.2019 ca.12000 Km gefahren :mrgreen:
Wechsel Akku alt gegen neu bei 6600 Km, Sicherungsautomat bei 9300 Km

andreas7
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Re: E-Großroller von Kymco

Beitrag von andreas7 »

Meine Erfahrungen mit 16850 Zellen habe ich mit meinem S-Pedelec Vichtoria Hockenheim; Panasonic Mittelmotor 25 Volt gesammelt.
In 10 Jahren und aktuell 30.000 km habe ich jetzt den vierten!! Akku im Einsatz.

Meine C1 braucht 3 Liter auf 100km und somit 4 Cent/km. 30.000km kosten dann ca. 1200 EUR Benzinkosten.
Für diesen Betrag kann ich kaum vier Pedelec-Akkus kaufen. Dann kommen auch noch die Stromkosten für 30.000km Pedelec (runde 100 EUR) hinzu.

Der Kymco F9 wird auf 100km zwischen 5 - 8 kWh brauchen. Das sind für flotte Leichtkrafträder schon knapp angegebene Verbrauchswerte.
Mein Dachroller BMW C1 braucht auf der Autobahn geschätzt 8-10 kWh auf 100km. Für LKW Tempo braucht man eben Leistung.
Das LKW-Tempo schafft der 3kW China-Bosch-Radnabenmotor nicht. Die NIU Leichtkrafträder und der Kymco F9 haben ca. 4 kWh Akkus.
Der Kymco F9 hat aber die dreifache Motorenleistung gegenüber NIU, die man aber zwingend für die üblichen Fahrleistungen eines Leichtkraftrades benötigt. Die NIUs mit 3 kW Motor sind meiner Meinung nach einfach nur frisierte Kleinkrafträder. :mrgreen:
Nachteil: Der Akku im F9 wird mit einem enormen Entladestrom belastet, was für die Lebensdauer nicht gut ist.

Für Tempo 100 braucht man eben satte Motorleistung. Analog der Funkerspruch: Auf Dauer hilft nur Power!! :lol: :lol: :lol:

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Re: E-Großroller von Kymco

Beitrag von Squirrel »

Bei den Zellen gibt es auch deutliche Qualitätsunterschiede. Unsere beiden Pedelecs (Scott E-Sub 20) sind von 2010 und haben knapp 20.000 Kilometer runter. Die Bosch-Akkus (soweit ich weiß mit Samsung-Zellen) haben immer noch 85% der Kapazität (wurde kürzlich bei der Inspektion nachgemessen und ist anhand der Reichweite auch plausibel). Nach 10 Jahren halte ich das für einen exzellenten Wert und für eine durchaus praxistaugliche Reichweite (Antrieb ist übrigends "Bosch Classic" - 2011 gab es nur den ...). Wenn die Akkus im Roller auch so lange halten will ich nicht meckern.
Hier könnte ihre Werbung stehen! 8-)

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MEroller
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Re: E-Großroller von Kymco

Beitrag von MEroller »

andreas7 hat geschrieben:
Do 24. Dez 2020, 16:13
In 10 Jahren und aktuell 30.000 km habe ich jetzt den vierten!! Akku im Einsatz.
Bodo 1800s ehemaliger e-Sprit Silenzio / erider Beauty ist mit EINEM GBS LiFeMnPO4 Batteriesatz 45.712km ganzjährig gefahren, und dieser fährt jetzt beim Gebrauchtkäufer munter weiter :D Mit der entsprechenden Produktionsqualtität der Zellen und von BMS und Ladegerät kann der wahrscheinlich noch die 100.000km vollmachen, wenn der Rest vom E-Roller noch mitmacht :lol:
Der Kymco F9 wird auf 100km zwischen 5 - 8 kWh brauchen. Das sind für flotte Leichtkrafträder schon knapp angegebene Verbrauchswerte.
Kann Dich da beruhigen. Meine Zero S (11kW) kommt auch mit 5...8kWh / 100km an Ladeenergie aus, mit 23 (inzwischen 26kW) Maximalleistung nebst ihrer 11kW Dauerleistung. Klar, ein elektrischer C1 Nachfolger würde da etwas mehr brauchen, weil er mehr Luft aus dem Weg schieben muss (das ist bei Gegenwind geradezu brachial, ich habe mal einen zwei Wochen lang bewegen dürfen, für 63km/Tag), aber ein offener L3e-A1 Kymco E-Maxiscooter kann solche Verbräuche ganz sicher erreichen.
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