Varta will mit KTM Konzern...

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ripper1199
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Varta will mit KTM Konzern...

Beitrag von ripper1199 »

https://batteryindustry.tech/varta-and- ... r-e-bikes/

Das hört sich spannend an. Wenn die jetzt alle dieselben Akkus nutzen würden, ist ja ein Laden.

48V ist schlau wegen keinem HV Schein und ne schöne Grösse für Varta zu basteln (Heimspeicher) , ich habe Bedenken, dass es aber ganz schöne Möhrchen werden. Selbst bei 45er Rollern sind 60V oder 72V Nennspannung spürbar besser. Könnte man durch übertrieben grosse Controller kompensieren, dann sind wir wieder bei Zero Preisen und die sind trotzdem fixer mit 120V.

Mitdiskutant meinte vielleicht 48V Packs in Serie, 3S könnte zu 20kW passen. Wie schwierig ist das autonome wild durchwechselbare Einheiten seriell zu verschalten? Auch von der Handhabung für den Akkuwechselnden? Laden ist doch dann nicht ohne weiteres möglich oder? Im Peugeot E Vivacity waren ja quasi 2 24V Blöcke was da an Kabeln und Canbus gezogen wurde ist doch dem Bediener für Wechselakkus nicht zuzumuten oder?
Ist es für den HV Schein Nichtinhaber dann wieder ein Problem ein 2S bis 3S Fahrzeug zu haben? Schlau wäre es dann auch auf 48V vollständig betriebsbereit zu sein um in der Werkstatt halt testen zu können.

kabee
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Re: Varta will mit KTM Konzern...

Beitrag von kabee »

ripper1199 hat geschrieben:
Mo 29. Mär 2021, 23:21
Wie schwierig ist das autonome wild durchwechselbare Einheiten seriell zu verschalten? Auch von der Handhabung für den Akkuwechselnden? Laden ist doch dann nicht ohne weiteres möglich oder?
Siehe NIU *Qi GT-Fahrzeuge. Hier wird allerdings nicht die Spannung erhöht, sondern die Stromstärke beider Akkus kumuliert. Als Anwender bekommst du davon nur etwas mit, wenn du die Akkus gleichzeitig außerhalb des Fahrzeugs laden willst. Dann schließt du die halt zusammen mit dem Lader an ein Kastl an. Die Idee mit 48V ist schon ganz gut. Hat aber auch den Nachteil, dass du bei hohen Leistungen ordentlich Kupfer verlegen musst und auch entsprechend Verlust hast.

ripper1199
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Re: Varta will mit KTM Konzern...

Beitrag von ripper1199 »

kabee hat geschrieben:
Fr 30. Apr 2021, 10:05
[... allerdings nicht die Spannung erhöht, sondern die Stromstärke beider Akkus kumuliert.
Das ist, wie ich es verstanden habe, doch nur Parallelschaltung und paralleles laden und beim entladen fahrzeugseitige Reduzierung des Controllerstrom auf das zulässige Mass bei einem installierten Akku und Freischaltung mit zwei? Der kleine Kasten schützt die Akkus vor schädlich hohen Ausgleichsströmen durch abwarten bis gleiche Spannungslage erreicht ist?

Beides nicht die Probleme wenn man in Serie lädt und entlädt was hier angedacht scheint. Sicher kein Ding der Unmöglichkeit, aber es gibt doch auf dem Markt eher keine Ladegeräte die automatisch erkennen ob 55V, 110V oder 165V ausgeben abhängig davon was der Nutzer gerade laden möchte? Wär also auch ein neues Betätigungsfeld für Varta oder Partner

kabee
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Re: Varta will mit KTM Konzern...

Beitrag von kabee »

ripper1199 hat geschrieben:
Fr 30. Apr 2021, 10:31
Das ist, wie ich es verstanden habe, doch nur Parallelschaltung und paralleles laden und beim entladen fahrzeugseitige Reduzierung des Controllerstrom auf das zulässige Mass bei einem installierten Akku und Freischaltung mit zwei? Der kleine Kasten schützt die Akkus vor schädlich hohen Ausgleichsströmen durch abwarten bis gleiche Spannungslage erreicht ist?
Der kleine Kasten kann noch mehr. Wenn du beide Akkus mit unterschiedlichem Ladestand anschließt, gleicht er das Spannungsniveau beider Akkus an. Das Ganze funktioniert ohne dass ein Ladegerät angeschlossen wird.
ripper1199 hat geschrieben:
Fr 30. Apr 2021, 10:31
Beides nicht die Probleme wenn man in Serie lädt und entlädt was hier angedacht scheint. Sicher kein Ding der Unmöglichkeit, aber es gibt doch auf dem Markt eher keine Ladegeräte die automatisch erkennen ob 55V, 110V oder 165V ausgeben abhängig davon was der Nutzer gerade laden möchte? Wär also auch ein neues Betätigungsfeld für Varta oder Partner
Das kommt darauf an, was man unter "automatisch erkennen" versteht. Wenn damit gemeint ist, dass Fahrzeug oder Batterie dem Ladegerät über RS485 sagen:"Hey, ich bin ein 60V-System und du darfst mich mit der dafür hinterlegten Ladekurve laden", dann gibt es sowas schon. Mit dem neuen, sündhaft teuren Schnelllader von NIU können sowohl 48V- als auch 60V-Systeme und künftig auch 72V-Systeme geladen werden. Dazu wird lediglich das Kabel der Sekundärseite über einen Chogori-Verbinder gewechselt. Die Intelligenz steckt dabei jedoch nicht im Stecker.
Es gibt auch bereits programmierbare Ladegeräte am Markt, Lennart Otten hat für die NIUs und Super SOCOs mal so einen Prototypen gebaut.

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mombi
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Re: Varta will mit KTM Konzern...

Beitrag von mombi »

ripper1199 hat geschrieben:
Mo 29. Mär 2021, 23:21
....
Mitdiskutant meinte vielleicht 48V Packs in Serie, 3S könnte zu 20kW passen. Wie schwierig ist das autonome wild durchwechselbare Einheiten seriell zu verschalten? Auch von der Handhabung für den Akkuwechselnden? Laden ist doch dann nicht ohne weiteres möglich oder? ....
Prinzipiell kein problem. der Pack mit der geringsten Kapazität gibt dann halt die gesammtkapazität vor.
Laden oder TAuschen wäre auch kein Problem.

Aber:
das ganze wäre Teurer als eine ein Akku lösung weil 3 BMS und 3 Gehäuse mit Stecker.... benötigt wird.
Und die Fahrzeugelektrik wäre dann wieder HV weil durch die Serienschaltung >60 V

Der einzige Vorteil wäre die Verteilung der Akkus an verschiedene Positionen des Fahrzeugs zur optimierung der Balance.

Für Elektrozweiräder denke ich das die 72 V Technik in der Leistungsklasse bis 10 kW ein guter Kompromiss ist.
Wieso laufen? Habe doch zwei gesunde Reifen!

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Re: Varta will mit KTM Konzern...

Beitrag von Afunker »

Um mal auf das eingangs erwähnte Joint Venture von Varta und KTM zurück zukommen:
Varta hat sich seit vielen Jahren (was die Batterietechnik gerade bei LiIon und weiterer Zellentechnologie angeht) nicht gerade mit Ruhm bekleckert....
Besonders im Bereich der aufkommenden E-Technik für KFZ nicht.
Dieses Feld, hatten und haben sie anderen wie SVolt, CATL, Panasonic, LG Chem, Samsung und dem Entwickler der LiIon Batterie, Sony überlassen.
In dem Zusammenhang möchte ich nur anmerken:
Sony hat vor kurzem seinen Einstieg in den E-Automarkt auf Basis eines Taycan oder Polestar, bekannt gegeben....
SVolt baut ab Ende 2022 im Saarland Batterien, Opel ab 2023 in Kaiserslautern.

Varta hat (wie viele andere KFZ Hersteller) den Markt mit Batterien für die KFZ-Branche generell "verschlafen"/verpasst.
Gruss Helmut

Ranis 2000 seit 08.2019 ca.12000 Km gefahren :mrgreen:
Wechsel Akku alt gegen neu bei 6600 Km, Sicherungsautomat bei 9300 Km

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