Lithium-Akku, der nicht für Rekuperation geeignet ist.

achim
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Re: Lithium-Akku, der nicht für Rekuperation geeignet ist.

Beitrag von achim »

Ich halte Reku auch lediglich für eine Spielerei ohne wirklichen Nutzen. Ich vermeide Bremsen so weit es geht und gerade an Ampeln führt vorausschauende Fahrweise zu mehr Ruhe und Effizienz. Wenn das alle machen würden gäbe es viel weniger stop und go. Und mal ehrlich - welchen Unterschied macht es denn ob die Reku vielleicht 1 km mehr Reichweite bringt?

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Harry
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Re: Lithium-Akku, der nicht für Rekuperation geeignet ist.

Beitrag von Harry »

Nektarine hat geschrieben:
Do 24. Sep 2020, 10:49
Ich habe zur Sicherheit eine Frage an den Verkäufer geschickt und die Antwort bekommen, dass der Akku nicht für Rekuperation geeignet ist.
Hallo Nekarine,
hast du von deinem Verkäufer das Datenblatt von dem BMS bekommen oder nur die Aussage, dass der Akku nicht für Rekuparation geht?

Bei mir hat Rekuparation immer funktioniert egal ob mit oder ohne separaten Ladeeingang.

BMS-ein-Eingang.jpg
BMS-ein-Eingang.jpg (160.92 KiB) 501 mal betrachtet

Die BMS, die ich bisher aufgemacht habe, haben alle den den separaten Ladeeingang im BMS mit dem Minus verbundenen.

IMG_8186.JPG

Linke Seite, das dünne schwarze Kabel ist der Ladeeingang.


Ein Versuch die Recuperation zu aktivieren ist also mit einem geringen Risiko verbunden.
Gruß Harry

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Dirk
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Re: Lithium-Akku, der nicht für Rekuperation geeignet ist.

Beitrag von Dirk »

Moin Harry,

ist zwar ein wenig offtopic, aber..........warum erkennt man hinter deienem BMS eine Seite mit NOTDIENST Nummern ?????? :lol:
Ich hoffe es hat trotzdem geklappt.

LG, Dirk

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Harry
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Re: Lithium-Akku, der nicht für Rekuperation geeignet ist.

Beitrag von Harry »

Das Blatt mit den Notrufnummer liegt für alle Fälle immer auf dem Schreibtisch. :idea:
Gruß Harry

Nektarine
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Re: Lithium-Akku, der nicht für Rekuperation geeignet ist.

Beitrag von Nektarine »

Hallo!
NeariX hat geschrieben:
Fr 25. Sep 2020, 14:32
Beispiel: Auto vor mir fährt 48 km/h, bei Vollgas beschleunige ich auf 52-54km/h, bei etwas weniger Gas geht er direkt auf so 45km/h runter und rekuperiert bis ich auf den 45km/h bin. Das ist unnötig, warum nicht ausrollen?
Also bei meinem eCity ist das Reku-Verhalten komplett anders er rekuperiert ausschließlich, wenn ich bremse. Daher lasse ich wann immer ich kann ausrollen, klar. Wenn ich den rechten Bremshebel nur ganz leicht anziehe gibt es einen Klick, einen kleinen Taster, der durch den Hebel betätigt wird und der genügt, um die Reku zu starten. Die eigentliche Bremse ist in dem Moment aufgrund der geringen Bewebung des Bremshebels noch gar nicht aktiv (und wird auch gar nicht abgenutzt).
Die Autorekuperation kann man (bei meinem Modell) über den Controller ebenfalsl einstellen, glaube ich. Aber da habe ich mich auch immer nach dem Sinn gefragt. Nein, mir geht es um die Bremskraftrückgewinnung im Wortsinn.

Harry hat geschrieben:
Fr 25. Sep 2020, 16:19
hast du von deinem Verkäufer das Datenblatt von dem BMS bekommen oder nur die Aussage, dass der Akku nicht für Rekuparation geht?
Ich habe ausschließlich die Aussage, dass der Akku nicht geeignet ist.
Zum regulären Laden benutze ich übrigens auch nicht den Ladeeingang des Akkus, sondern den fest verbauten am Moped, der die Ladung eben über den Entladeanschluss macht. Da habe ich mich beim ersten Mal etwas rangetastet - also Akkuspannung gemessen, ne Viertelstunde geladen, wieder gemessen - ohne fühlbare Erwärmung ist die Spannung gestiegen, also habe ich es länger laufen lassen. Und siehe da: es hat geklappt.

Bei der Rekuperation habe ich in erster Linie wegen der hohen Strömen Angst vor Schäden am BMS.

Über die Zellen an sich mache ich mir allerdings weniger Sorgen: Der Akku hat eine Geometrie von 16s8p bei 2500mAh je Zelle. Bei Ladeströmen von 20A lädt die Zelle also auch nur mit 1C, was ein normaler Lithium-Akku ohne Probleme abkönnen sollte. Ich glaube, dass für die kurzen Zeiten - es geht ja de facto nie um längere Zeiten als 10 Sekunden - auch 1,5C bis 2C verträglich wären, solange die maximale Spannung nicht überschritten wird.
achim hat geschrieben:
Fr 25. Sep 2020, 15:30
Und mal ehrlich - welchen Unterschied macht es denn ob die Reku vielleicht 1 km mehr Reichweite bringt?
Rechnen wir es doch mal durch: Pro Km Berufsverkehr bremst man durchschnittlich wohl so 1 bis 3 mal. Rechnen wir mit 2. Jeweils 10 Sekunden mit 1C. Für die maximale Gesamtreichweite des Akkus nehmen wir 40Km an - ein realistischer Wert. Rein rechnerisch kommt dann bei 10s 1C Laden eine Reichweite von 111m heraus - pro Bremsvorgang. Bei 40 Km mit je zwei deratigen Bremsungen wären das 8.8Km.
Da wir nicht in einer idealen Welt leben, nehmen wir stattdessen nur 4Km an, also weniger als die Hälfte. Das entspricht einem Reichweitenplus von 10%.
Zumindest nach meiner Erfahrung mit den Bleiakkus kann ich das gefühlt durchaus so bestätigen, auch wenn ich da keine exakte Messung habe, da ich den Akku ja nicht bis zum absoluten Ende fahre.

Und da liegt vielleicht der eigentliche Vorteil: Die Entladung ist bei gleicher Reichweite geringer, was sich auch in einer "spritzigeren" Anfahrt (wer mal mit stark entladenem Akku anfahren wollte weiß, was ich meine) und besseren Spitzengeschwindigkeiten gegen Ende der Fahrt ausdrückt.

Also zusammenfassend: ich bin ein großer Freund der Rekuperation an sich. Es kommt nicht von ungefähr, dass praktisch alle Elektrofahrzeuge darauf bauen. Ich mache mir lediglich Sorgen um das BMS.

Viele Grüße,
Nektarine

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Harry
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Re: Lithium-Akku, der nicht für Rekuperation geeignet ist.

Beitrag von Harry »

Nektarine hat geschrieben:
Mo 28. Sep 2020, 09:10
Bei der Rekuperation habe ich in erster Linie wegen der hohen Strömen Angst vor Schäden am BMS.
Um das BMS brauchst du dir keine Sorgen machen, das schützt sich selbst.

Wenn das BMS anspricht weil ein Parameter überschritten wurde und den Akku abschaltet, musst du nur den Akku kurz vom Bordnetz trennen.
Gruß Harry

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