Tips und Tricks zum Selbermachen

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Sven82
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Re: Tips und Tricks zum Selbermachen

Beitrag von Sven82 »

Guten Morgen,
Ich habe mich heute in diesen Forum angemeldet um ein paar Tips und Erfahrungen zum eRetro Star zu sammeln.
Ich habe vor 2 Wochen meinen eRetro Star bekommen und bin bisher recht zu frieden. Hatte vorher einen 4 Takter CityStar 50 ccm der so langsam an Altersschwäche litt :D. Da es sich um mein ersten E Roller handelt und es ein total anderes Fahrgefühl ist, habe ich schon mittlerweile 228 Km gefahren. Habe viel über die Akkus gelesen mittlerweile und komme zum Entschluss, das die nicht grad das gelbe vom Ei sind. Wollte jetzt aber nicht sofort neue Batterien kaufen, sondern erstmal die vorhanden Fahren bis sie so langsam den Geist auf geben.

Was für Akkus wären den zu Empfehlen außer der umbau auf Lithium Batterien ?
Kann man vielleicht noch eine oder 2 Batterien extra einbauen ? (Helm Fach)
Und auf was sollte ich so achten, grade jetzt über die kalte Jahreszeit. Da ich auch im Winter Fahren werde.

Ich Danke euch schon mal für die Antworten :)
Gruß Sven82,
"Wer sein Roller liebt der schiebt"

NeariX
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Re: Tips und Tricks zum Selbermachen

Beitrag von NeariX »

Sven82 hat geschrieben:
Do 29. Okt 2020, 10:19
Was für Akkus wären den zu Empfehlen außer der umbau auf Lithium Batterien ?
Kann man vielleicht noch eine oder 2 Batterien extra einbauen ? (Helm Fach)
Und auf was sollte ich so achten, grade jetzt über die kalte Jahreszeit. Da ich auch im Winter Fahren werde.
Mein Umbau auf Lithium hat sich total gelohnt! War vielleicht viel Arbeit und auch eine Menge Wissen erforderlich, aber das lässt sich ja leicht aneignen. Habe durch LiIon mit gerade einmal 13kg statt 35kg die doppelte Kapazität erreicht als mit den Bleiakkus. Da ja Lithium für dich anscheinend keine Alternative ist, musst du wohl bei Pb bleiben. In Sachen mal schnell 1-2 12V Batterien dazu schalten wird kritisch. Zumal muss dann ein neues Ladegerät her. Ich nehme jetzt mal an, dass im retroStar das gleiche Steuergerät verbaut ist, wie in meinem eMace: Laut Programmiersoftware (ist ja keine Hardwarespezifikation, also kann das auch falsch sein!) sind da bis zu 90V möglich. Also bei 6 * ~14.4V sind wir bei 86.4V. Das könnte funktionieren oder aber auch das Steuergerät sowie den Motor überlasten.

Meine Empfehlung daher wäre ein 17- oder 18S LiIon System. Ich selbst fahre mit 17S, weil ich damals noch nicht wusste wie viel Volt das Steuergerät abkann. Ich denke realistisch wären auch 18- oder 19S möglich gewesen. Mit den 17S komme ich 60+km, dann kann der Roller nurnoch 40 km/h.
Wenn dir der Wille fehlt den Lithium Akku selbst zu bauen, wird's teuer. Ich habe damals um die 450€ bezahlt für 300 Lithium Akkus und alles drum herum was man halt braucht. Am Roller musste dann auch geflext werden.

Falls ein Lithium Umbau doch ein Frage kommt, kann mich sowie jeder andere Interessent mal per Direktnachricht kontaktieren. Stehe da offen für allerlei Fragen bezüglich meines Umbaus.

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Sven82
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Re: Tips und Tricks zum Selbermachen

Beitrag von Sven82 »

NeariX hat geschrieben:
Do 12. Nov 2020, 10:06
Meine Empfehlung daher wäre ein 17- oder 18S LiIon System. Ich selbst fahre mit 17S, weil ich damals noch nicht wusste wie viel Volt das Steuergerät abkann. Ich denke realistisch wären auch 18- oder 19S möglich gewesen. Mit den 17S komme ich 60+km, dann kann der Roller nurnoch 40 km/h.
Wenn dir der Wille fehlt den Lithium Akku selbst zu bauen, wird's teuer. Ich habe damals um die 450€ bezahlt für 300 Lithium Akkus und alles drum herum was man halt braucht. Am Roller musste dann auch geflext werden.
Hallo NeariX,
Velen Dank für den Tipp mit den umbau. Leider bin ich im Sachen eRoller nicht so gut bewandert wie bei einen Verbrenner.
Traue mich nicht wirklich an die Elektrik ran. Ein Fehler und das Teil ist am Qualmen :|
So einen umbau würde ich wenn erst in Erwägung ziehen, wenn die jetzigen Akkus so langsam am ende sind.
Kommst nicht zufälligerweise aus den raum FFM ? sonst hätte man sich ja mal treffen können.
Würde auch gerne mal meinen Controller auslesen um zu schauen ob da alles passt.
Zuletzt geändert von Sven82 am Sa 14. Nov 2020, 08:43, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Sven82,
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NeariX
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Re: Tips und Tricks zum Selbermachen

Beitrag von NeariX »

Sven82 hat geschrieben:
Sa 14. Nov 2020, 07:56
Kommst nicht zufälligerweise aus den raum FFM ? sonst hätte man sich ja mal treffen können.
Würde auch gerne mal meinen Controller auslesen um zu schauen ob da alles passt.
Komme tatsächlich aus Berlin. Steht ja auch rechts im Profil :D
Im Steuergerät gibt's kaum was zum auslesen, eher was zum einstellen... Mit den originalen 5x 12V-Bleiakkus bist du beim Laden bei ca. 73,5V, da ist definitiv noch Luft wenn du auf 17S Lithium (bis 71.4V) umbauen solltest. Habe tatsächlich meine Bleiakkus noch in der Garage stehen, zufrieden war ich nicht damit, die 20Ah sind einfach viel zu wenig... Aber wie gesagt, falls du dich für Lithium entscheiden solltest, stehe ich und viele andere hier in der Community zur Verfügung... Ggf. würde ich auch anbieten den Akku für dich zu bauen...

Grüße, NeariX

NOVA-GT5
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Re: Tips und Tricks zum Selbermachen

Beitrag von NOVA-GT5 »

Hallo,

kann mir jemand einen Tipp geben wie man die Kennzeichen-Beleuchtung vom Nova eGT5 demontiert?
Nach dem Lösen der unteren Schrauben hängt sie oben noch sehr fest ... ich möchte aber nichts kaputt machen.

Wer kennt den Trick?

Danke

Dirk
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guewer
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Re: Tips und Tricks zum Selbermachen

Beitrag von guewer »

Eventuell ist es ähnlich wie bei meinem Nova-Motors INOA SLI-5:
guewer hat geschrieben:
Mo 27. Jun 2022, 01:23
Habe es mir heute mal angeschaut: Hinter dem Schutzblech an dem die Kennzeichenbeleuchtung angebracht ist, befinden sich 2 Schrauben, mit denen die Abdeckung der Kennzeichenbeleuchtung angeschraubt ist.

Es sind 4 Schrauben am Schutzblech vorhanden. Man muß aber nur die oberen beiden wegschrauben, damit man das Kennzeichenbeleuchtungsgehäuse abnehmen kann. Dafür benötigt man einen langen, nicht zu dicken Kreuzschlitzschraubenzieher.
Man muss also sehen, ob sich hinter (oder unter) dem Schutzblech Schrauben befinden, die man lösen muss. Dazu muss man vom Reifen aus, also in Fahrtrichtung von vorne, schräg hineinsehen.
Inoa S5-Li + 2. Akku + 2 Ladegeräte mit je 7A => Original 4A-Lader verkauft. Ab 11/2023 China-Ladegerät mit 12A gekauft und umgebaut. Windschild (empfehlenswert) seit 03/2022. Gesamtpreis per 01/2022: 2.930 €.

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Re: Tips und Tricks zum Selbermachen

Beitrag von E-Bik Andi »

@Sven82
Um deine Kapazität bei Bleiakkus zu erhöhen müsstest Du nochmal 5 Stück in Serie schalten und dieses dann parallel zu dem vorhandenen Pack dazuschalten. Das ist aber weder Gewichts- noch Platztechnisch eine Lösung. Wenn Du nur ei, zwei Batterien in Serie dazu schaltest hast Du lediglich mehr Betriebsspannung und dadurch eine höhere Endgeschwindigkeit- die Reichweite erhöht sich damit nicht.
Ob Steuergeraät und DC/DC Wandler das vertragen steht auf einem anderen Blatt und Du bräuchtest für die zweite Lösung ein passendes Ladegerät. Alles eher suboptimal.
Ein Bleiakku mit 20AH wiegt ca. 7,5kg. Ein Lipo Akkupack mit 40AH kommt ca. auf 15kg- das sind Welten! Sowohl das Handling als auch die Beschleunigung sind dann in einer ganz anderen Liga. Auch die Reichweite steigt enorm da Du die doppelte Kapazität hättest und auch noch viel weniger Gewicht!
Ich selbst habe den Umbau von 8x12V Blei auf 16S 60V 30 AH gemacht. Ich hatte vorher 6 Bleiakkus im unteren Fach und zwei oben hinter dem Helmfach. das war ein 48V System mit 2x4er Konfiguration- also 48V bei 40AH.
Dank des Umbaus mit noch einigen Veränderungen habe ich jetzt quasi einen 125er E-Roller, den ich eigenverantwortlich am programmierbaren Motorcontroller gedrosselt habe. Da wo vorher die 6 Bleiakkus in der unteren Box waren (wie bei Dir) fanden bei mir 3 Stück der besagten Lipo´s Platz- Also habe ich jetzt 90AH Kapazität und kann bei normaler Fahrweise 200km weit fahren.
Der Invest bei einem Akku wäre im besten Fall bei Dir in etwa 100 Euro höher als irgendwann mal 6 neue Bleiakkus.
Der Umbau selber ist kein Hexenwerk- entscheidend ist, ob Du Deinen Orginalcontroller umprogrammieren kannst, da die Abschaltspannung eines Lipo Akkus niedriger eingestellt werden muss als bei Blei- sonst "verschenkst" Du ca. ein Drittel der verfügbaren Kapazität (Reichweite).
Liebe Grüße
Andi

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guewer
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Re: Tips und Tricks zum Selbermachen

Beitrag von guewer »

E-Bik Andi hat geschrieben:
Sa 14. Okt 2023, 07:16
Ein Bleiakku mit 20AH wiegt ca. 7,5kg. Ein Lipo Akkupack mit 40AH kommt ca. auf 15kg- das sind Welten!
Das verstehe ich jetzt aber nicht ganz. Nach deiner Rechnung würden beide 40 Ah-Akkupacks (Blei und LiPo) 15 kg wiegen.
Auch die Reichweite steigt enorm da Du die doppelte Kapazität hättest und auch noch viel weniger Gewicht!
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E-Bik Andi
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Re: Tips und Tricks zum Selbermachen

Beitrag von E-Bik Andi »

@guewer
Ein 12V AGM Block wiegt ca, 7,5kg. Ein kompletter 40AH Lipo wiegt ca. 15 kg. Bitte meinen Beitrag davor lesen Jetzt kannst Dir ausrechnen, wieviel AGM Blöcke mach braucht um auf die Betriebsspannung zu kommen. ;)
Liebe Grüße
Andi

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