Link: Carsharing in Berlin: Leihroller-Nutzer sind oft kaum geschützt

E-Roller Sharing
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Dejo
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Link: Carsharing in Berlin: Leihroller-Nutzer sind oft kaum geschützt

Beitrag von Dejo »

https://www.tagesspiegel.de/berlin/cars ... 24506.html

Ich muss zugeben, dass ich auch keine spezielle Kleidung trage ...... und früher auf dem Motorrad auch nur ne Lederjacke und Handschuhe .... es ging bisher seit Jahrzehten gut :oops: , aber nicht empfehlenswert :!: .
Meine unu-Elektroschnecke fährt mit Strom aus Wasserkraft, was weitere Klimaveränderungen leider auch nicht verhindern wird.

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vsm
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Re: Link: Carsharing in Berlin: Leihroller-Nutzer sind oft kaum geschützt

Beitrag von vsm »

Ein gewisses Risiko geht man halt immer ein. Wenn alle Fahrradfahrer Motorradkleidung und Integralhelme trügen, könnten wir die Verkehrstoten in diesem Bereich vermutlich auch um 90% reduzieren. Es sei denn, die sterben dann alle an Hyperthermie. :lol:

In Berlin ist statistisch die Wahrscheinlichkeit, als Fußgänger in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt zu werden, pro Kilometer übrigens etwas höher als für Fahrer von Kleinkrafträdern. Wie sollten sich die dann am besten Schützen? (Statistisch nur bis Ende 2016 ausgewertet, weil es für danach noch keine verlässlichen Zahlen gibt. Gut möglich, dass sich das durch die Sharing-Anbieter etwas verschiebt)

Die Empfehlung von "Verkehrssicherheitsexperten" geht natürlich immer hin zum maximalen Schutz, aber was ist dabei wirklich noch praktikabel? Die Diskussion finde ich auf jeden Fall spannend!

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Dejo
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Re: Link: Carsharing in Berlin: Leihroller-Nutzer sind oft kaum geschützt

Beitrag von Dejo »

vsm hat geschrieben:
Sa 21. Jul 2018, 10:25
... die sterben dann alle an Hyperthermie. :lol:
Hyperthermie soll bei Krebserkrankungen teilweise eine verbessernde Wirkung von Therapeutica haben ;) , Spaß beiseite: Genau das ist das Problem: Bei den kommenden 37 Grad C in Berlin werde ich mich nie in eine Schutzkluft zwängen, nicht mit einem auf 45 km/h gedrosseltem Teil. Aufgrund meines fortgeschrittenen Alters nehme ich Lädierungen in Kauf. Auch fahre ich äußerst defensiv, ich fahre nicht einmal bei Staus an den Autos vorbei. Trotzdem kann natürlich auch mir mal ein Fehler unterlaufen.
vsm hat geschrieben:
Sa 21. Jul 2018, 10:25
Die Empfehlung von "Verkehrssicherheitsexperten" geht natürlich immer hin zum maximalen Schutz, aber was ist dabei wirklich noch praktikabel?
Aus meiner kl. Sicht ist das natürlich praktikabel, aber für mich schlichtweg nicht gewollt (siehe oben). Ich sehe für mich aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung auch nicht so sehr die Gefahr von typischen Anfängerfehlern (wie die Dame im Artikel, die wohl aus der Kurve herausgetragen wurde, wenngleich man nie nie sagen sollte), eher gerate ich in unfallträchtigen Konflikt mit bescheuerten, anderen Fahrern, die man teilweise, wenn sie von hinten kommen, schon von weitem hören kann (aufbrausender Motor, eh lauter als erlaubt, häufiger Spurwechsel, (Dauer-)hupen bei Kleinigkeiten, usw.). Die vielen rücksichtslosen Idioten bringen mir die Gefahr, deshalb werde ich vermutlich auch vorsorglich (testweise) ne Dashcam installieren. Dieses Schneiden und Abdrängen ..... Dauerzustand. Und es wird offensichtlich nicht verfolgt und wenn doch, sind die "Strafen" lächerlich, ebenso lächerlich wie die Konsequenzen, wenn jemand jemanden tot fährt.

Gestern wollte sich wohl ein Vespa-Fahrer (kl. Nummernschild) mit mir (unu, 3kW) ein Rennen liefern. Ach nee, aus dem Alter bin ich raus. Der hat dann auch dauernd die Fahrspur gewechselt, einmal etwas gestrauchelt und stand letztlich etliche Strassenzüge weiter zwei Wagen vor mir. Nee, das muss ich nicht haben. Das ist nur meine Meinung!

Nice day!
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Re: Link: Carsharing in Berlin: Leihroller-Nutzer sind oft kaum geschützt

Beitrag von Fotomanni »

Jetzt fange ich gerade an mich an meinen unu zu gewöhnen und so langsam die guten Vorsätze nach und nach über Board zu werfen da erschreckt ihr mich schon wieder :roll:

Bisher komme ich mit Helm und Handschuhen aus. Und keine kurzen Hosen aber nur einfache Jeans.

Für den Herbst überlege ich eine Motorradhose zu kaufen. Da rechne ich mit einem Doppelnutzen: Etwas Schutz wenn ich doch mal auf nasser Straße wegrutsche und ein wenig Wärmeschutz weil es im November meist kühler ist als im August.
Viele Grüße vom Rand der Welt
Manfred

(Der Rand der Welt ist mitten in Hessen 10km vom geografischen Mittelpunkt der Eu entfernt)

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Re: Link: Carsharing in Berlin: Leihroller-Nutzer sind oft kaum geschützt

Beitrag von MEroller »

Es ist der Straße leider völlig schnurz, ob ich bei 45km/h von einem L1e 45er oder von einem L3e oder von einer Goldwing auf selbige stürze, sie ist in allen drei Fällen gleich rauh und gleich hart.
Deshalb bin ich schon zu meinen 50er Verbrenner-Zeiten auf die komplette Motorradmontur umgestiegen, was den Aufwand zum Fahren beträchtlich erhöht, bei Hitze viel Kreativität braucht (und Reißverschlüsse in der Motorradhose zum Lüften), um der Hyperthermie vorzubeugen, aber mir schon mehrmals die heile Haut gerettet hat bei Abflügen.

Allerdings geht das bei Sharing Rollern nicht wirklich, da sind Kompromisse leider unabdingbar :(
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anpan
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Re: Link: Carsharing in Berlin: Leihroller-Nutzer sind oft kaum geschützt

Beitrag von anpan »

Leider bin ich sehr empfindlich, was Wärme angeht, daher ist Motorradschutzkleidung auf meinem UNU einfach ein no-go. Dann liege ich wegen Kreislaufkollaps und nicht wegen Unfall.
Zumindest aber bei Unfällen ohne Kollision (zum Beispiel wegen rutschiger Fahrbahn) sind das wichtigste wohl erst mal Handschuhe und Knieschützer, weil man sich reflexartig mit den Händen abstützen und aufrichten will. War zumindest bei meinem Sturz so.
Die Handschuhe haben mir da wohl einiges erspart, wenn ich mir ansehe, wie die danach aussahen. Knapp unterhalb der Knie hat mich meine recht dicke Hose großteils geschützt und es gab nur ein paar Schürfwunden.

Wie gesagt allerdings alles ohne Kollision. Der Sturz selbst war bei 45km/h. Wenn man durch einen Aufprall vom Roller geworfen wird, hilft wirklich nur noch Motorradkleidung. Dank meinem Job kann ich die Stoßzeiten komplett vermeiden. Das senkt das Risiko schon mal ganz erheblich, da es deutlich weniger Privatpanzerfahrer mit hohen Blutdruck auf der Straße gibt.
XMPP: anpan@nakanai.de
UNU Rebell-2 2kW / 2 Akkus --- Roller 1 stillgelegt nach ca. 12.500km / 2 Jahren --- Roller 2: >3000km (Akkus aus Roller 1)
LiPo ist keine Zellchemie und sagt fast nichts über die tatsächlichen Eigenschaften der Zelle aus.

Wasted
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Re: Link: Carsharing in Berlin: Leihroller-Nutzer sind oft kaum geschützt

Beitrag von Wasted »

Selbst eine normale Jeans bietet schon etwas Schutz. Es ist ja nicht so das alle Unfälle bei 45 kmh stattfinden und man immer meterweit über rauen Asphalt schlittert. Aber wenn ich dann die abgebildeten Mädels bei Emmy-sharing.de in Hotpants auf dem Sozius sehe, finde ich das auch zum k***en. Da wird selbst ein eher glimpflicher Unfall unterm OP-Tisch enden. Man muss ja nicht gleich alles Vorschreiben und über Zwang regeln, aber geraden jungen Leuten gegenüber finde ich sollten Anbieter mehr Verantwortung übernehmen und auf Gefahren hinweisen, anstatt immer nur ein super hippes Image zu vermitteln.

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