Rambrain hat geschrieben: ↑Fr 9. Jun 2023, 15:52
nein ... E-drive-center ist bei mir durchgefallen ... Bei mir dauerte es 6 Monate bis ich mein g5 wieder abholen konnte...
Ich hatte auch gerade %&$"§! mit denen. Bin einer von den SEATs und der von STW genannte Forenkollege. Eine Garantiereparatur war angemeldet, das Problem eindeutig benannt. Für mich ging es um ein Lenkkopflager, was eine eindeutige Rastung hatte - dafür habe ich sogar eine inoffizielle Bestätigung von denen gehabt (offiziell hätten sie den Roller festsetzen müssen, sagten sie), am Ende sei es ein Problem am Gabelholm gewesen und dabei musste das LKL mit getauscht werden. Wie auch immer: Problem gelöst und ich glücklich. Es wurde, soweit ich das in der Kürze sehen konnte, ordentlich gearbeitet.
Wartefristen in Werkstätten sind inzwischen normal, aber ich erwarte eben auch, dass die Leute ihre Terminplanung halbwegs im Griff haben und Fahrzeuge nach Werkstattkapazität einbestellen, um sie zügig abzuarbeiten. Das funktioniert im eDrive-Center im Moment überhaupt nicht, man wird gefragt wann man das Fahrzeug abgeben möchte, und nach Abgabe, so scheint es, geht es in die Wartepipeline. Inzwischen weiß ich, dass meine App mitunter Fakemeldungen produziert und manches unterschlägt, also kann ich den tatsächlichen Ablauf nicht "beweisen", aber es hatte zunächst den Anschein, dass der Roller 4 Wochen dort herumstand, bevor jemand sich das Fahrzeug angesehen und die nötigen Arbeiten evaluiert und die Ersatzteile bestellt hat. Diese Tätigkeiten hätte ich am Tag X, spätestens X+1 erwartet. Ob Silence als letztlicher Hersteller der SEATs tatsächlich 5-7 Wochen brauchte um die Ersatzteile bereitzustellen oder ob da noch andere Verzögerungen dabei waren, kann ich nicht sicher sagen, aber die Gesamterfahrungen in solchen Sachen deuten darauf hin, dass es im eDriveCenter eben alles andere als glatt ging.
Ich war mehrmals kurz dort, wurde immer vertröstet, ja wird diese Woche fertig "wenn nicht noch was dazwischenkommt". Das was dazwischenkam, brauchte allein fünf Wochen. Mitte Mai setzte ich zwei Fristen gegenüber SEAT inkl. Kaufvertragsrückabwicklungsandrohung (nein, diese deutsche Sprache!) mit Kopie ans eDriveCenter und wurde in einem Telefonat pampig, was mir eine emotional heftige Antwort des Geschäftsführers bescherte, die wir dann gegenseitig erfolgreich deeskalierten. Irgendwas machte dann klick. Wieder zwei Wochen und ein Zufallsbesuch später war das Fahrzeug fertig und ich konnte es noch am gleichen Tag abholen.
Eigentlich bin ich stinksauer über 9 Wochen Werkstattaufenthalt (von denen ich nach sonstigen Berichten maximal 2-3 erwartet hätte), ohne Roller in dieser Jahreszeit, aber ich muss ja noch ganz still sein, wenn ich höre was für andere Geschichten hier kundgetan werden.
Kundenkommunikation ist Gerlinde gesagt, ausbaufähig....
Das ist vornehm formuliert. Aber tatsächlich schallt es dort aus dem Wald heraus wie man hineinruft. Die Leute dort scheinen recht dünnhäutig zu sein, Kunde-ist-König-Gebaren ist dort nicht willkommen. Es gibt ja auch keine Vorführfahrzeuge, obwohl die Auswahl an zu verkaufenden Fahrzeugen dort vergleichsweise sensationell groß ist. Sinngemäße Aussage: Wir verkaufen den Kunden keine Fahrzeuge, die Leute kommen zu uns, weil sie wissen was sie wollen, und kaufen es dann. Ich habe dem Geschäftsführer auf seine Anfrage erklärt, warum ich einen SEAT und nicht einen Silence gekauft habe (für den ich schon 2020 (gute!) Angebote von denen hatte), und ihm deutlich gemacht, dass er genau durch die fehlende Möglichkeit einer ausgiebigen Probefahrt einen Kunden nicht gewonnen hatte. Denn was ich letztlich in Braunschweig bei SEAT an Service geboten bekam inkl. zweier ausgiebiger Fahrten (je >15 km) auf zwei Rollern, hat den Kauf dort mehr als rechtfertigt. Gerade auch weil ich gut verhandeln konnte und auch habe und ggü einem Neufahrzeug gut 1000 Euro gespart.
Aber für Bremsen, Bremsflüssigkeit und so Zeug kann man bestimmt auch zu einer Verbrennerwerkstatt gegen, oder ...?
Theoretisch ja. Und trotzdem wirst Du Mühe haben, jemanden zu finden. Dazu kommt, dass Du gerade bei unseren empfindlichen "Chinazicken" auf jede Garantie und Kulanz angewiesen bist und damit auch den Service zumindest am Anfang dort machen lassen musst, wo der Hersteller ihn auch anerkennt. Danach sollte jeder recht sein, der sich dran traut. Leider gibt es noch immer nur wenige Werksätten mit hochvolt-geschultem Personal. Silence ist da mit seinen max. 57 Volt wieder mal eine Ausnahme. Aber Silence fordert für den Werkstättenzugang allein für Softwarelizenzen jährlich stolze dreistellige Sümmchen, das investiert keiner der nur ab und an mal einen Roller von denen auf dem Hof haben könnte.