Mein Tinbot F8 - Erfahrungen und Gedanken
Verfasst: Sa 15. Mär 2025, 07:42
Hallo zusammen!
Wie unter Kaufberatung schon angekündigt, will ich hier von meinen Erfahrungen mit meinem Tinbot F8 berichten. Vorab: ja, ich habe den "erste Eindrücke" Thread gesehen. Mir geht es aber nicht nur um erste Eindrücke, sondern ich möchte wie bei meinem Futura Classico Thread auch hier über die gesamte Fahrzeuglebensdauer immer wieder berichten. Es wird hier später also auch um Langzeiterfahrungen gehen.
Ich habe meinen F8 jetzt seit etwa einer Woche, und ich bin etwa 300 km damit gefahren. Was kann ich (auch im Vergleich zum Classico) jetzt sagen? Nun, folgendes ist mir bereits aufgefallen:
- Der F8 hat (wie bei einem 125er eigentlich zu erwarten) ein besseres Fahrwerk). Auf einer schlechten Straße, auf der sich mit dem Classico 40 km/h richtig anfühlen, fühlen sich beim F8 50 km/h richtig an. Die Federung ist hart, aber auf den schlechten Straßen hier in der Umgebung gut.
- Der Sitz ist für mich sehr bequem. Dadurch, dass der Fahrersitz recht lang ist und genügend Kniefreiheit vorhanden ist, kann ich auf langen Strecken die Sitzposition auch variieren.
- Der Roller wirkt sehr wertig. Nichts klappert oder knarzt.
- Auch Details sind durchdacht. So findet sich hinter der Klappe im Beinschild eine USB-Buchse, damit man sein Smartphone oder Tablet laden kann. Prompt gibt es neben dem linken Scharnier eine kleine Öffnung, durch die man das Ladekabel herausführen kann.
- Die Tachovoreilung beträgt nur etwa 4%. Das ist deutlich weniger als z.B. beim Classico mit 16%.
- Die angegebenen 80 km/h werden erreicht (auf der Ebene sind Tacho 85 möglich).
- Die Steigfähigkeit ist (wohl durch den Getriebemotor) sehr gut; 20% sind überhaupt kein Problem.
- Der Roller hat 2 Fahrstufen, D und S genannt. Mit einem kleinen Hebel (dort wo beim Benziner der Anlasserknopf sitzt) kann man dazwischen umschalten. In der ersten Fahrstufe fährt der Roller genau 50 km/h (Tacho 52). Das ist bei Überlandfahrt sehr praktisch: an jedem Ortsschild schalte ich um; so habe ich immer den vollen Regelbereich des Gasgriffs zur Verfügung, und innerorts werde ich nicht versehentlich schneller als 50 km/h.
- Zur Reichweite mit 2 Akkus kann ich bisher folgendes sagen (hochgerechnet aus dem Abnehmen der Akkuprozente auf Strecken bis 80 km): bei meiner normalen Fahrweise (innerorts die erlaubten 50 und außerorts so 60 bis 65) dürften es bis zum totalen Leerfahren der Akkus etwa 150km sein; realistisch mit 20% Restladung also 120km. Beim gebummelten Sonntagsausflug mit 45 km/h wären bis zum Leerwerden der Akkus über 210km drin; bis 20% sollten 160 km möglich sein. Ich werde aber noch genauer auf die Reichweite achten.
- Der Roller entnimmt die Energie immer nur aus einem Akku, such wenn beide angeschlossen sind. Laut Händler schaltet er irgendwann um (leider habe ich die Betriebsanleitung noch nicht erhalten). Also bis zu den 35%, bis zu denen ich normal herunterfahre, schaltet er noch nicht um. Ich schalte dann manuell um, indem ich einen Akkustecker abziehen. Sind beide Akkus angeschlossen und voll, dann nimmt der Roller den Strom immer aus dem hinteren Akku. Um die Akkus gleichmäßig zu belasten, muss man sie also immer wieder tauschen.
- Die Akkus sind sehr groß und mir 25 kg auch sehr schwer. Ich nehme sie bisher zum Laden immer mit rein ins warme, aber in den ersten Stock möchte ich die nicht täglich tragen.
- Der Roller ist eher etwas für Menschen mit langen Beinen. Die Sitzbank ist erheblich höher als bei meinem Classico. Das Trittbrett ist auch höher, so dass die Sitzposition normal ist. Wenn man aber mit den Füßen auf den Boden will, dann merkt man die Höhe. Ich bin 1,77m groß. Wenn der Roller auf dem Hauptständer steht und ich darauf sitze, dann komme ich gerade so mit den Fußspitzen beidseitig auf den Boden. Ich muss mich dann schon ein bisschen anstrengen, um den Roller vom Ständer zu kriegen. Das liegt natürlich an den hohen Akkus, die unter der Sitzbank Platz finden müssen. Ich mach mal Fotos davon.
So, das waren meine ersten Eindrücke.
Viele Grüße
Rolf
Wie unter Kaufberatung schon angekündigt, will ich hier von meinen Erfahrungen mit meinem Tinbot F8 berichten. Vorab: ja, ich habe den "erste Eindrücke" Thread gesehen. Mir geht es aber nicht nur um erste Eindrücke, sondern ich möchte wie bei meinem Futura Classico Thread auch hier über die gesamte Fahrzeuglebensdauer immer wieder berichten. Es wird hier später also auch um Langzeiterfahrungen gehen.
Ich habe meinen F8 jetzt seit etwa einer Woche, und ich bin etwa 300 km damit gefahren. Was kann ich (auch im Vergleich zum Classico) jetzt sagen? Nun, folgendes ist mir bereits aufgefallen:
- Der F8 hat (wie bei einem 125er eigentlich zu erwarten) ein besseres Fahrwerk). Auf einer schlechten Straße, auf der sich mit dem Classico 40 km/h richtig anfühlen, fühlen sich beim F8 50 km/h richtig an. Die Federung ist hart, aber auf den schlechten Straßen hier in der Umgebung gut.
- Der Sitz ist für mich sehr bequem. Dadurch, dass der Fahrersitz recht lang ist und genügend Kniefreiheit vorhanden ist, kann ich auf langen Strecken die Sitzposition auch variieren.
- Der Roller wirkt sehr wertig. Nichts klappert oder knarzt.
- Auch Details sind durchdacht. So findet sich hinter der Klappe im Beinschild eine USB-Buchse, damit man sein Smartphone oder Tablet laden kann. Prompt gibt es neben dem linken Scharnier eine kleine Öffnung, durch die man das Ladekabel herausführen kann.
- Die Tachovoreilung beträgt nur etwa 4%. Das ist deutlich weniger als z.B. beim Classico mit 16%.
- Die angegebenen 80 km/h werden erreicht (auf der Ebene sind Tacho 85 möglich).
- Die Steigfähigkeit ist (wohl durch den Getriebemotor) sehr gut; 20% sind überhaupt kein Problem.
- Der Roller hat 2 Fahrstufen, D und S genannt. Mit einem kleinen Hebel (dort wo beim Benziner der Anlasserknopf sitzt) kann man dazwischen umschalten. In der ersten Fahrstufe fährt der Roller genau 50 km/h (Tacho 52). Das ist bei Überlandfahrt sehr praktisch: an jedem Ortsschild schalte ich um; so habe ich immer den vollen Regelbereich des Gasgriffs zur Verfügung, und innerorts werde ich nicht versehentlich schneller als 50 km/h.
- Zur Reichweite mit 2 Akkus kann ich bisher folgendes sagen (hochgerechnet aus dem Abnehmen der Akkuprozente auf Strecken bis 80 km): bei meiner normalen Fahrweise (innerorts die erlaubten 50 und außerorts so 60 bis 65) dürften es bis zum totalen Leerfahren der Akkus etwa 150km sein; realistisch mit 20% Restladung also 120km. Beim gebummelten Sonntagsausflug mit 45 km/h wären bis zum Leerwerden der Akkus über 210km drin; bis 20% sollten 160 km möglich sein. Ich werde aber noch genauer auf die Reichweite achten.
- Der Roller entnimmt die Energie immer nur aus einem Akku, such wenn beide angeschlossen sind. Laut Händler schaltet er irgendwann um (leider habe ich die Betriebsanleitung noch nicht erhalten). Also bis zu den 35%, bis zu denen ich normal herunterfahre, schaltet er noch nicht um. Ich schalte dann manuell um, indem ich einen Akkustecker abziehen. Sind beide Akkus angeschlossen und voll, dann nimmt der Roller den Strom immer aus dem hinteren Akku. Um die Akkus gleichmäßig zu belasten, muss man sie also immer wieder tauschen.
- Die Akkus sind sehr groß und mir 25 kg auch sehr schwer. Ich nehme sie bisher zum Laden immer mit rein ins warme, aber in den ersten Stock möchte ich die nicht täglich tragen.
- Der Roller ist eher etwas für Menschen mit langen Beinen. Die Sitzbank ist erheblich höher als bei meinem Classico. Das Trittbrett ist auch höher, so dass die Sitzposition normal ist. Wenn man aber mit den Füßen auf den Boden will, dann merkt man die Höhe. Ich bin 1,77m groß. Wenn der Roller auf dem Hauptständer steht und ich darauf sitze, dann komme ich gerade so mit den Fußspitzen beidseitig auf den Boden. Ich muss mich dann schon ein bisschen anstrengen, um den Roller vom Ständer zu kriegen. Das liegt natürlich an den hohen Akkus, die unter der Sitzbank Platz finden müssen. Ich mach mal Fotos davon.
So, das waren meine ersten Eindrücke.
Viele Grüße
Rolf