Erfahrungsberichte Nito 5, Nito 10 ?

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Systray
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Re: Erfahrungsberichte Nito 5, Nito 10 ?

Beitrag von Systray »

etth hat geschrieben:
Sa 5. Dez 2020, 17:41
Hm, eigentlich wollte ich jetzt mein Disney-Märchen zu Ende erzählen, vom schwierigen Anfang mit Happy End. Leider geht die Geschichte vorerst weiter.

Ich denke, mein Roller hat auch den neuen Klickstecker. Um den ging es auch, der ließ sich nicht mehr lösen ursprünglich:

Am Akku erkennt man den Unterschied vermutlich nicht?

Gestern bin ich mit der NES 10 schon ein bisschen zu zweit umhergerollt. Sie ist definitiv kürzer als die Schwalbe oder der Gogoro von den Sharing-Anbietern, aber jedenfalls hin und wieder kann man damit schon zu zweit fahren.

Heute wollte ich dann mal etwas weiter fahren und alleine die NES 10 kennenlernen. Akku eingelegt, ein paar Fotos gemacht, und losgefahren.

Zunächst hatte ich jetzt das Problem, dass der Roller kein Gas angenommen hat. Sprich, er war entriegelt, gestartet und der Ständer weg, im Display stand "ready", aber Drehen am Gasgriff hat nichts bewirkt.

Nach mehreren Neustarts konnte ich doch los, aber der Roller hat sich seltsam angefühlt. Bald hatte ich das Problem festgenagelt: der Roller hatte eine Art „Standgas", und zwar so viel, dass ich ohne den Beschleunigungsgriff zu drehen etwa 30 km/h schnell fuhr. An der Ampel musste ich ihn richtig gegen Widerstand festhalten.

Als ich deswegen rechts ran gefahren bin und nach Neustart wieder los wollte, hatte ich das erste Problem wieder. Hat jemand eine Idee, wie das kommen könnte? Strom scheint der Roller zu haben, das Display funktioniert. Der Ständer-Sensor scheint auch zu funktionieren.
Ja Du hast schon die Version 2020, am Akku erkennt man die Stufe für den Klickverschluss. Mein Akku hat das so nicht, sondern schliesst gerade ab.

Auf den Bildern ist der Roller ziemlich nass, evtl. ist Wasser in die Kontakte des Stromgriffs gelaufen, was das "Standgas" erklären würde.

Nach einem kräftigen Regenschauer haben hier schon viele eRollerfahrer von solchen Problemen gesprochen, unabhängig von Marke und Modell.

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etth
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Re: Erfahrungsberichte Nito 5, Nito 10 ?

Beitrag von etth »

Dankeschön! Das könnte es sein. Alternativ habe ich vielleicht am Samstag den "Start"-Knopf auf der Fernbedienung nicht richtig eingesetzt (nicht ausprobiert). Denn:

Heute hat alles tadellos funktioniert!

Und das war ein Heidenspaß! Ich bin vor allem sehr froh, den B196 gemacht zu haben. Das ist schon ein riesiger Unterschied, nicht ständig im Verkehr zurückzufallen.

Es könnte also alles in allem sieht es also doch noch nach einer Happy-End-Lovestory aus

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c-j-s
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Re: Erfahrungsberichte Nito 5, Nito 10 ?

Beitrag von c-j-s »

Systray hat geschrieben:
Mo 7. Dez 2020, 17:58
Nach einem kräftigen Regenschauer haben hier schon viele eRollerfahrer von solchen Problemen gesprochen, unabhängig von Marke und Modell.
Ja. Man würde das dann einen Konstruktionsfehler nennen - unabhängig davon, ob andere so etwas auch nicht immer hinkriegen. Es kann aber auch Feuchtigkeit beim Geber (im Gasgriff) sein - oder ein anderer beteiligter Kontakt/Stecker...
Solange die echte Ursache nicht gefunden ist, ist das Spekulation... und nur weil es dann einmal wieder "funktioniert" heißt das überhaupt nicht, dass die Ursache gefunden ist. Ich finde das Spekulieren ja interessant und aus Bastler-Sicht ja auch spannend (und notwendig) - und kleine Probleme mit großer Wirkung lassen sich vielleicht einfach beheben... Dafür ist das Forum auch klasse! Vielleicht klappts nun bei etth! Ich wünsch es dir!

NITOSchreckenohneEnde ist da schon weiter; bei ihm geht es schon lange nicht mehr um die Ursache, da geht es um den Mangel. NITOSchreckenohneEnde hat ein nicht benützbares Fahrzeug - ohne dass er selber was falsch gemacht hat oder "höhere Gewalt" etwas kaputt gemacht hat. Und wenn der Händler/Hersteller den Mangel nicht behebt, dann ist es auch im Sinne aller anderen Kunden, dagegen etwas zu unternehmen, damit so etwas nicht wieder vorkommt.
LG
C-J-S

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etth
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Re: Erfahrungsberichte Nito 5, Nito 10 ?

Beitrag von etth »

Da hast du Recht, @c-j-s, beschönigen braucht man so eine wundersame Heilung auch nicht.

Mit einer "Fehlbedienung" der Fernbedienung konnte ich das Verhalten von Samstag nicht rekonstruieren. Damit wäre diese Erklärung ausgeschlossen.

Was den Regen betrifft - hat jemand eine Idee, wie ich das prüfen könnte? Ich habe am Samstag die Kontakte am Akku und das Akkufach als solches geprüft - die waren weitgehend trocken. Der Stromgriff war dem Regen schon ausgesetzt. Der Akku selbst war ohnehin trocken, da ich den in der Wohnung gelagert hatte.

Insgesamt würde ich den Roller natürlich nicht unnötig im Regen stehen lassen, aber ein zwei Tage alter Roller sollte natürlich nicht gleich nach dem ersten Regen unbrauchbar sein.

Solange ich die Probleme in den Griff bekomme, freue ich mich trotzdem an den guten Momenten. Ich bin ja auch kein Produkttester sondern Kunde und Nutzer.

Was mich etwas sorgt ist, dass ich den Roller diese Woche noch einmotten werde, da ich eine Zeit lang nicht im Lande bin. Es wäre schade, mit ungelösten Problemen ins neue Jahr zu gehen.
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Re: Erfahrungsberichte Nito 5, Nito 10 ?

Beitrag von NITOSchreckenohneEnde »

Moin hier mal Zwischenmeldung. Sache ist nun komplett an den Anwalt abgegeben. Werde Euch weiter informieren, wie man sich nun so "anstellt" und wann ich dann mein Geld zurückerhalte, wieviel und ob es vor Gericht geht etc.
Mal sehen.
Bleibt leider sehr traurig, auch dass man nicht mal mehr einen Versuch des Gesprächs gestartet hat auf der Verkäufer/Herstellerseite, sondern die weiter vorliegenden Mängel offenbar schlicht ignoriert!
Wie schon gesagt, es gibt viel Verständnis meinerseits für Fehler und Theman und ich finde (der Anwalt übrigens ebenso) dass ich in dieser Sache schon sehr sehr sehr geduldig war. Einen dann nun quasi völlig mit einem nicht funktionsbereiten Gerät im regen stehen lassen zu wollen und überhaupt nicht reagiert setzt dem ganzen nochmal einen zusätzlichen Geschmack zu.
Ich kann jedem nur die Daumen drücken, dass man keine Probleme mit dem Gerät bekommt, denn hat man welche ist man offenbar verlassen und die eigenen Probleme sollen voll auf den Rücken des Kunden abgeladen werden. Anders ist das Verhalten (oder nicht Verhalten) ja nicht zu erklären!
Sehr Schade denn das Ding hat an sich viel Potenzial und macht Spass wenn es denn läuft

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Systray
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Re: Erfahrungsberichte Nito 5, Nito 10 ?

Beitrag von Systray »

NITOSchreckenohneEnde hat geschrieben:
Fr 11. Dez 2020, 12:55
Einen dann nun quasi völlig mit einem nicht funktionsbereiten Gerät im regen stehen lassen zu wollen und überhaupt nicht reagiert setzt dem ganzen nochmal einen zusätzlichen Geschmack zu.
Ich kann jedem nur die Daumen drücken, dass man keine Probleme mit dem Gerät bekommt, denn hat man welche ist man offenbar verlassen und die eigenen Probleme sollen voll auf den Rücken des Kunden abgeladen werden. Anders ist das Verhalten (oder nicht Verhalten) ja nicht zu erklären!
Sehr Schade denn das Ding hat an sich viel Potenzial und macht Spass wenn es denn läuft
Du hast einen Roller bei einem Händler gekauft, welcher als Dein Vertragspartner bei Fehler für die Instandsetzung zuständig ist.

Da er seiner Verpflichtung scheinbar nicht nach kommt und Du immer noch einen fehlerhaftes Produkt hast, verklagst Du ihn jetzt mit Deinem Anwalt. So weit so gut.

Allerdings erschliesst es sich mir nicht, warum Du denkst dass alle NES Fahrer bei Problemen mit ihrem Roller verlassen sein sollen.

Nicht jeder NES wurde von Deinem Händler verkauft, andere Händler handhaben solche Fälle möglichweise besser und kompetenter.

Bei Problemen mit meinem NES hatte ich bisher die nötigen Ersatzteile innerhalb 5-10 Tagen im Hause gehabt.

Evtl. wäre es für die Forumskommunity ja hilfreich, wenn man wüsste welcher Händler in Deinem Fall die Sache so dermaßen in den Sand setzt.

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Re: Erfahrungsberichte Nito 5, Nito 10 ?

Beitrag von Systray »

etth hat geschrieben:
Mo 7. Dez 2020, 20:23
Was den Regen betrifft - hat jemand eine Idee, wie ich das prüfen könnte? Ich habe am Samstag die Kontakte am Akku und das Akkufach als solches geprüft - die waren weitgehend trocken. Der Stromgriff war dem Regen schon ausgesetzt. Der Akku selbst war ohnehin trocken, da ich den in der Wohnung gelagert hatte.

Insgesamt würde ich den Roller natürlich nicht unnötig im Regen stehen lassen, aber ein zwei Tage alter Roller sollte natürlich nicht gleich nach dem ersten Regen unbrauchbar sein.
Ich würde wann immer möglich einen eRoller nur im trockenen abstellen, gerade um derartige Probleme zu umgehen (Garage, Carport, Keller, etc.)

Wenn das nicht möglich ist, schützen viele eRollerfahrer ihr Gefährt mit einer kleinen Haube über dem Lenker und evtl. noch über dem Sitz vor Regen, was evtl. auch in Deinem Fall hilfreich wäre. Ein "Ganzkörperkondom" für den Roller ist dagegen eher kritisch, da der Winddruck dann den Roller auch mal umwerfen kann.

Hier im Forum gibt es diverse Beiträge dazu. Einfach oben im Suchfeld mal "Regenschutz" eingeben. :)

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Re: Erfahrungsberichte Nito 5, Nito 10 ?

Beitrag von MEroller »

Z.B. so - nicht schön, aber schnell an- und abgelegt und wirksam:
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techsoz
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Re: Erfahrungsberichte Nito 5, Nito 10 ?

Beitrag von techsoz »

also wenn man einen Roller nur im Trockenen abstellen kann ist das eine Fehlkonstruktion. Wie kriegen das denn die Leihrollerverleiher (gogoro in Berlin, Schwalbe in berlin, Niu in Amsterdam, Hamburg, ich glaub sogar Unus mittlerweile auch irgendwo in NL, und noch andere) hin? Die stehen 24/7 draußen und das haut auch hin.

Und es fällt nunmal eben auch auf das Unternehmen zurück. Schrecken wollte ja direkt bei Nito kaufen, ging nicht. Händler gibte es ja laut Website nur einen in Münster von Nito, oder die kriegen ihre Website nicht auf die Reihe.

Wenn ich als kleine Firma sowas wie bei Schrecken mitbekomme, dann schick ich meinen besten Techniker am nächsten Werktag mit dem Firmenlieferwagen einmal über die Alpen und packe dem Kunden als Entschädigung noch nen Parmesan und nen Parmaschinken und ne Schatel "Merci" als Entschuldigung in ein kleines Geschenkkörbchen.
Ausserdem geb ich meinem Händler dann wenigstens ordentlich Hilfestellung oder les ihm die Leviten, wenn der den Kundenservice nicht auf die Reihe kriegt. Alles andere ist erbärmlich (und ich sag nicht dass es alle anderen besser machen).

Zufriedene Kunden kosten vielleicht ein bisschen was und sind dann langfristig aber Gold wert, unzufriedene sorgen dafür dass das Geschäft langfristig eben nicht mehr laufen wird. Allein so ein gut auffindbarer Foreneintrag hier kann den ein oder anderen Kauf verhindern. Zurecht offenbar.

Es gibt auch Händler hier im Forum, bei denen ich ohne Bedenken einen Roller kaufen würde, würde ich in der Nähe wohnen. Da sieht man das die um die Kunden bemüht sind.

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Re: Erfahrungsberichte Nito 5, Nito 10 ?

Beitrag von Systray »

techsoz hat geschrieben:
So 13. Dez 2020, 20:46
also wenn man einen Roller nur im Trockenen abstellen kann ist das eine Fehlkonstruktion. Wie kriegen das denn die Leihrollerverleiher (gogoro in Berlin, Schwalbe in berlin, Niu in Amsterdam, Hamburg, ich glaub sogar Unus mittlerweile auch irgendwo in NL, und noch andere) hin? Die stehen 24/7 draußen und das haut auch hin.
Die Verleihroller haben meines Wissens deutliche techn. Abweichungen von den Serienrollern, welche man als Kunde kaufen kann, damit sie im harten Sharinggeschäft bestehen können. Das ist also nicht unbedingt ein Maßstab.

Aber klar, bei einem eBike, eRoller, eMotorad, eAuto, etc. geht man erstmal davon aus, das sie bei allen Witterungsbedingungen welchen sie im Betrieb ausgesetzt sind auch ohne Probleme funktionieren, wie man es bei den Verbrennern gewohnt ist.

Bedauerlicherweise scheint das aber bei der eMobilität manchmal nicht so zu sein. Bei Nässe/Feuchtigkeit streikt gerne mal die Elektronik, bei hohen Außentemperaturen wird die Leistung stark reduziert damit die Komponenten nicht den Hitzetod sterben, bei Minusgraden verweigert das BMS gerne mal das aufladen des Akkus um die Zellchemie nicht zu beschädigen, usw. :roll:

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