Erfahrungsbericht N-GT, 350km nach einer Woche

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Marcus81
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Erfahrungsbericht N-GT, 350km nach einer Woche

Beitrag von Marcus81 »

Hallo,
hier mein 1. Beitrag, wie sich die 1. Woche N-GT darstellt:

Region Taunus
Fahrtstrecke zur Arbeit (Frankfurt/Main) einfach knappe 30km
Temperatur zwischen -3°C und +7°C
immer Sport-Modus

Was mir aufgefallen ist :
1. Hätte eine bessere Beschleunigung erwartet (gerade über 50kmh)
2. Reichweite übertrifft meine Erwartung (bei 0°C) mit kapp 70km
3. Bei nasser Strasse (nach 300km) mit 20kmh in einer Kurve weggerutscht – beinahe Sturz (Reifen ?!)
4. Höchstgeschwindigkeit bei Akku über 70% 70kmh – 75kmh, auch bei leichten
Steigungen befriedigend (bis 70kmh)
5. Bei Akku unter 50% spürbarer Leistungsabfall und Vmax in der Ebene ca. 64kmh . (Bei Steigungen nur noch 55kmh)
6. Das optionale Windschild (schön leise im Helm!) und das Beinkleid arbeiten hervorragend auch bei Minustemperaturen
7. Aufnahme des Ladegerätes ca 760Watt. Von 60% auf 100% ca 3h
8. Bremsen gut, Fahrwerk sehr hart
9. Blinkersound musste unbedingt umgestellt werden 

Meine tägliche Strecke führt durch Ortschaften, Landstrassen und durch Frankfurt. Bei > 50% geladenem Akku ist man an der Ampel der Schnellste, Überlandfahrten mit ca. 75kmh nach Anzeige führen gefühlt nicht zu einem Verkehrshindernis.
Start 100% : nach 28km ca 65% Restakkuanzeige und 45km Restreichweite.
Die App finde ich klasse, aber seit heute morgen 0km Restanzeige auf der Startseite …

Alles in allem hat der Roller meiner Erwartung (trotz schwächelndem Beschleunigungsverhalten) absolut erfüllt. Die Alltagstauglichkeit für meine Pendelstrecke und den Nahverkehr sieht nach der 1. Woche super aus. Ich würde den Roller weiterempehlen !

Ich bin gespannt, inwiefern sich die steigenden Temperaturen auf Reichweite und Fahrleistungen auswirken werden.

Gruß
Marcus

sunnyville

Re: Erfahrungsbericht N-GT, 350km nach einer Woche

Beitrag von sunnyville »

Danke für deinen Bericht!
Bleiben die Akkus in der Nacht im Roller und kühlen somit aus? Denn dann sind deine Reichweitenwerte bei den niedrigen Temperaturen wirklich toll!

Proedel
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Re: Erfahrungsbericht N-GT, 350km nach einer Woche

Beitrag von Proedel »

Hi,

ebenfalls besten Dank für den Bericht.

Kannst du auch sagen, wie sich der Roller verhält, wenn du mit zwei Akkus fährst, die unterschiedlich geladen sind. Sprich, der eine hat z.B. 100% und der andere nur 50%. Funktioniert dann weiterhin der Sport Modus?

Grüße

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lasser
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Re: Erfahrungsbericht N-GT, 350km nach einer Woche

Beitrag von lasser »

Moin!
Marcus81 hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 12:15
3. Bei nasser Strasse (nach 300km) mit 20kmh in einer Kurve weggerutscht – beinahe Sturz (Reifen ?!)
Da Du ja aufgrund Deines Führerscheins evtl. schon ein bisschen Erfahrung mit Zweirädern hast, dürfte Dir klar sein, dass das mit dem Rutschen in Kurven nicht unbedingt nur auf die Reifen zurückzuführen ist. Laub, Dreck, Öl, Gusseisen, Wasser und Fahrbahnmarkierungsfarbe "Ausführung super slip" allenthalben auf den Strassen…

Aber: viele Motorradfahrer wollen nicht warten, bis ihre neuen Schlappen eingefahren sind und betüddeln sie gründlich mit grobem Schleifpapier. Aus eigener Erfahrung ähnlich Deiner weiß ich, dass die originalen Kenda-Reifen, die vor Urzeiten an meinem Bleischiff dran waren, nach einer halben Stunde Bekanntschaft mit 40er Schleifpapier deutlich griffiger waren. Getauscht habe ich sie trotzdem beide irgendwann.

LG
Frank
Cemoto OS-310C, 3kW, Li-Ion 51,2V 60Ah, Akkus (1-4 Blei 48V 50Ah): 1.: 11 Mm, 2.: 5,3 Mm, 3.: 14,1 Mm, 4.: 11,6 Mm, 5. (Li-Ion): 8000km, 4,0 kWh/100km, (Langzeiterfahrung 1, 2 und 3)
geändert: Windschild, LED-Blinker und Licht, Heidenau K58 vorn + Conti Twist hinten, Eco-Schalter, Umbau auf Li-Ion 2/22
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Re: Erfahrungsbericht N-GT, 350km nach einer Woche

Beitrag von Mr.Eight »

Super Bericht…
Genau das würde meine Erwartungen auch erfüllen. Würde nur nicht unter 10°C fahren.
Aus meiner Motorradzeit weiß ich auch, das es diverse Gründe zum Rutschen gibt, die nicht auf den Reifen zurückzuführen waren.
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Marcus81
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Re: Erfahrungsbericht N-GT, 350km nach einer Woche

Beitrag von Marcus81 »

Die Akkus sind immer drin. Gehen bis auf 3Grad nachts runter. Nach der Fahrt hat er so 21Grad.
Die Reichweite scheint sich aber nicht beim Erwärmen der Akkus zu ändern.

Zum Thema Reifen: Ich fahre seit 21 Jahren Motorrad , bis zum NG-T mit 165PS ohne Rutscher, aber:
Der NIU Reifen ist heute morgen bei feuchtem Asphal das Fieseste gewesen, was ich jemals erlebt habe.
In den langsamen nassen 20kmh Kurven vorher hatte ich schon das Matschige Gefühl am Hinterrad.
Das der Roller dann aber so schnell abschmiert hat mich doch ziemlich beeindruckt.

Ich schaue mir nachher mal die Flanken an.

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Re: Erfahrungsbericht N-GT, 350km nach einer Woche

Beitrag von Mr.Eight »

Ja... Die Reifen sind das A und O. Bin auf dein Feedback gespannt.
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Banditho
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Re: Erfahrungsbericht N-GT, 350km nach einer Woche

Beitrag von Banditho »

Neue Zweiradreifen müssen immer eingefahren werden, egal wie gut oder schlecht diese sind.

Schlabotnick
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Re: Erfahrungsbericht N-GT, 350km nach einer Woche

Beitrag von Schlabotnick »

Da decken sich unsere Erfahrungen ja fast!
Deine Höchstgeschwindigkeit macht mich aber neidisch.
Bei mir geht nichts über 70 kmh.

achim
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Re: Erfahrungsbericht N-GT, 350km nach einer Woche

Beitrag von achim »

Die Sache mit dem plötzlichen Wegrutschen kann ich auch von anderen Rollern mit chinesischen Reifen bestätigen.
Das Seltsame ist, dass sich das nicht reproduzieren lässt. Ein plötzlicher Rutscher ohne erkennbaren Grund, dann wieder deutlich bessere Haftung.
Keine Ahnung woran das liegt. Da man die Rutscher bei den niedrigen Geschwindigkeiten gut abfangen kann, hab ich die Reifen überall drauf gelassen.
Sollte sich beim Jupiter ähnliches ereignen, dann lass sie ich wechseln.
Ich kenne das aber noch von der Suzuki GT 750. Die neigte mit der Originalbereifung auch völlig unvermittelt zu den abenteuerlichsten Aktionen.
Umrüstung auf Pirelli Phantom schaffte Abhilfe. Bei den 3-Zylinder Zweitakt Kawas war das auch so ähnlich.
Aber wie gesagt - bei 45 km/h ist das beherrschbar.

Gruß,
Achim

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