Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

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JoKe
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von JoKe »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
Mi 8. Nov 2017, 19:10
Angesichts von Angeboten wie diesem (ein sehr gut erhaltener Novantic, allerdings mit intaktem Akku, für 1.100 Euro) halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass das klappt.
Der ist nicht nur sehr gut erhalten, der ist fast neu.
Null Rost, alle Stecker wie neu, Scheibe und Koffer waren dabei,
die Scheibenhalterungen sind nicht gebrochen, Wartungsheft vollständig,
Akku gerade getauscht, zieht ordentlich.
Baudatum 2/13, Erstverkauf 6/14.
Habe ich mir heute angeschaut und bei dem bezahltem Preis
wäre es eine Schande gewesen, den Roller nicht zu kaufen.
Der passte sogar in mein Auto, eine zusätzliche Anfahrt mit Hänger ist so überflüssig.
Jedenfalls grinse ich gerade über alle vier Backen, der Roller steht jetzt in meiner Garage.
:D :D :D

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wiewennzefliechs
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von wiewennzefliechs »

Dann fang schon mal an, auf einen neuen Akku zu sparen :mrgreen: (dass der Akku gerade getauscht wurde, sagt gar nix. Mir sind zwei aufgearbeitete Tauschakkus und auch der Akku, der neu mit dem Roller mitgeliefert wurde, nach nur 4.500 km kaputtgegangen. Ein vierter, funkelnagelneuer Akku hat gerade mal 7.200 km gehalten) Weitere Arbeiten, die über kurz oder lang anfallen werden, sind die Reparatur von gebrochenen Windschild-Halterungen (oder alternativ eine rechtzeitige Verstärkung derselben), der Austausch der Steckverbinder am Akku, am Roller und am Ladegerät und, wenn dir dein Leben lieb ist, auch der Reifen.

Mir war der Aufwand für einen Transport nach Berlin zu groß, deswegen habe ich bei dem Angebot nicht zugeschlagen. Außerdem habe ich meinen Roller noch nicht wieder und kann daher noch nicht beurteilen, ob ich ihn wieder repariert bekomme. Erst wenn feststeht, dass der Roller wirklich irreparabel ist, werde ich über den Kauf eines anderen Rollers nachdenken.

Nichtsdestotrotz: Glückwunsch zum neuen Roller. Dass Novantics ordentlich ziehen, kann ich übrigens bestätigen ;)

Gruß

Michael
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JoKe
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von JoKe »

Danke für die Wünsche.
Das der Akku kaputt geht, davon gehe ich mal aus. Hauptsache er hält solange bis ich mir sicher bin den Roller so zu nutzen wie
ich es mir vorstelle. Wenn nicht, kenne ich da eventuell jemanden der den Roller benötigen könnte. ;)

Interessantes am Rande:
Auf dem Akku, der ja im Sept. von Emco getauscht wurde, klebte ein neutralweisses Etikett über dem mit dem Produktionsdatum.
Nachdem ich das Etikett vorsichtig abgeknibbelt hatte kamen darunter zwei leicht versetzt übereinander geklebte
Produktionsetiketten zum Vorschein. Das untere mit Jahreszahlen 12 - 14, darüber eines mit 15 - 17.
Auf dem unteren war klar erkennbar 2012 und Dez. mit Kugelschreiber angekreuzt, das obere ist nur noch teilweise vorhanden.
Daher gehe ich mal davon aus, das der Akku bereits zum 2. mal wiederbelebt wurde.

Ich bin gestern mal so 12 km gefahren, der Roller kam recht zügig auf, aber nicht über 45,
zum Schluss hat er noch so gerade knapp über 40 geschafft und das Voltmeter ging bis kurz vor den
roten Bereich. Der anschliessende Ladevorgang hat ca. 1 Std.45 Min gedauert und der Akku hatte ca. zwei Stunden danach 57,6 Volt.
Vermutlich hatte der Vorbesitzer vorher nicht vollgeladen.

Die Reifen fand ich jetzt nicht soo schlecht, bei der Probefahrt vor Kauf hat es geregnet, das ging einigermassen.
Im Regen werde ich eh nicht fahren. Die Windschildhalterung ist wohl deshalb nicht gebrochen,
weil der Erstbesitzer das sofort abmontiert hat. Es ist derzeit auch nicht montiert.

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wiewennzefliechs
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von wiewennzefliechs »

JoKe hat geschrieben:
Mi 15. Nov 2017, 14:41
Ich bin gestern mal so 12 km gefahren, der Roller kam recht zügig auf, aber nicht über 45,
zum Schluss hat er noch so gerade knapp über 40 geschafft und das Voltmeter ging bis kurz vor den
roten Bereich. Der anschliessende Ladevorgang hat ca. 1 Std.45 Min gedauert und der Akku hatte ca. zwei Stunden danach 57,6 Volt.
Hat das Ladegerät nach Ladeende grünes Dauerlicht gezeigt? Wenn ja, müsste der Akku eigentlich voll sein. Ein intakter Akku hat aber auch nach mehreren Stunden noch fast dieselbe Spannung, die er unmittelbar nach Ladeende hatte. In deinem Fall ist die Spannung aber zu niedrig. Wenn der Ladevorgang tatsächlich bei 57,6 Volt beendet wurde, ist das ein ziemlich sicheres Zeichen für einen schwächelnden Akku. Regulär muss die Leerlaufspannung bei einem vollen Akku deutlich über 58 Volt liegen (Sollwert: 58,4 Volt). Bei mir waren es meist ca. 58,4 - 58,6 Volt kurz nach Ladeende. Auch einige Stunden später war die Spannung nur um maximal 0,1 Volt niedriger. Als meine Akkus anfingen, bei Spannungen unter 58 Volt die Ladung abzubrechen, war das immer der Anfang vom Ende. Das wiederum war dann gekommen, wenn man auch mit voll geladenen Akkus nur noch ca. 20 km weit kam, bevor das BMS beim Beschleunigen oder Bergauffahren abgeschaltet hat.

Alternativ könnte aber auch das Ladegerät eine Macke haben. Wenn es den Ladevorgang bei 57,6 Volt beendet, ohne aber eine Fehlermeldung zu zeigen (rot/grünes Wechselblinken), könnte das Lastrelais im Ladegerät defekt sein.

Du solltest das jedenfalls genau beobachten. Wenn die Ladeschlussspannung weiterhin unter 58 Volt liegt, gibt es 2 Möglichkeiten: 1. Ladegerät meldet Fehler (rot/grünes Blinken) -> Akku schwächelt. 2. Ladegerät meldet trotz der zu niedrigen Ladeschlussspannung "ok" (grünes Dauerlicht) -> Ladegerät hat eine Macke.
JoKe hat geschrieben:
Mi 15. Nov 2017, 14:41
Vermutlich hatte der Vorbesitzer vorher nicht vollgeladen.
Nach deinen Beobachtungen bei der ersten Fahrt tippe ich auf einen Ladestand unter 25%. Bei meinem Novantic ist die Geschwindigkeit nämlich erst bei diesem Ladestand auf 40 km/h gefallen und auch erst dann hat sich die Ladestandsanzeige dem roten Bereich genähert.
JoKe hat geschrieben:
Mi 15. Nov 2017, 14:41
Die Reifen fand ich jetzt nicht soo schlecht, bei der Probefahrt vor Kauf hat es geregnet, das ging einigermassen.
Im Regen werde ich eh nicht fahren.
Bei trockener Straße sind die Reifen ganz ok. Bei Nässe sind sie aber lebensgefährlich.
JoKe hat geschrieben:
Mi 15. Nov 2017, 14:41
Die Windschildhalterung ist wohl deshalb nicht gebrochen,
weil der Erstbesitzer das sofort abmontiert hat.
Dann kannst du ja noch vorbeugend tätig werden ;) In diesem Beitrag habe ich skizziert, wie ich mir eine bessere Windschild-Halterung vorstelle.

Der Vorbesitzer wird vermutlich nur bei schönem, warmem Wetter gefahren sein. Sonst hätte der Roller nicht nur so wenige km 'runter und sonst hätte er das Windschild auch bestimmt drangelassen.

Gruß

Michael
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JoKe
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von JoKe »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
Mi 15. Nov 2017, 18:55
Hat das Ladegerät nach Ladeende grünes Dauerlicht gezeigt?
Ja, hat es. Ich habe den Akku übrigens im Roller geladen und erst nach dem
Ladevorgang mit in die Wohnung genommen. Temperatur in der Garage so ca. 7 Grad.
Du solltest das jedenfalls genau beobachten
Mach ich.
Der Vorbesitzer wird vermutlich nur bei schönem, warmem Wetter gefahren sein.
Ja, aber er hat auch gesagt, das ihm die Scheibe zu sehr gewackelt hat.
Ich habe gerade die Verkleidung abgenommen und nachgeschaut.
Gebrochen ist da nichts, aber die Halter sind noch im Urzustand ohne aufgeschweisste Schraube.
Um da Verstärkungen anzubringen muss der ganze Lenker abmontiert werden,
wenn man bei der Schweisserei nicht den Roller abfackeln will. Plastik brennt ja recht schnell.
Ziemlicher Aufwand, bei dem was da alles an den Lenker dran gebaut ist.
Aber Scheibe wäre schon schön, gerade bei den Temperaturen jetzt.

Auf der Suche nach einem geeignetem Händler bin hier in Münster nicht fündig geworden,
(für mich unverständlich, hier ist plattes Land, klarer Reichweitenvorteil beim E-rollern)
nur einer der UNUs wartet und auch auf der UNU Partnerseite gelistet ist.
Ich habe dann bei Emco angerufen, die haben mir die Nummer von ihrem Gebietsverkaufsleiter gegeben.

Der war sehr freundlich und engagiert, hat mir einen "Premiumpartner" in 30 Km Entfernung genannt,
hat mich auch auf die Akkuproblematik hingewiesen, der genannte Händler wäre auch in der Lage den zu prüfen
und ich könnte auch einen Ersatzroller während der Zeit in der Werkstatt bekommen.

Nur muss ich erst einmal einen Reichweitentest machen, immer um meinen Wohnbereich herum,
damit ich, wenn ich stehenbleiben sollte, den Akku rausnehmen und damit nach Hause gehen kann.

Wär ziemlich uncool, wenn ich ohne Test zum Händler fahre und auf der Hälte mitten in der Pampa stehenbleibe.
Auf 15 Km Fussmarsch habe ich keine Lust, und auf der Strecke gibt es weder Bus noch Bahn noch sonst irgendwas.
Nur flaches Land.

Nachtrag 15.20 Uhr:
Gerade die zweite Testrunde absolviert, 21 Km nach Tacho.
Akkuspannung bei Abfahrt 57,4V, bei Rückkehr 51,4V.
Diesmal ging es an 50 km/h ran, nach 21 Km gleiches Verhalten wie beim ersten Mal nach 10 Km.
Akku lädt gerade mit erst 840W, dann 890W, nach einer Stunde etwa mit 600W, nach weiteren 15 Min.
mit 160W, aber ich habe nur einen einfachen Stromverbrauchszähler dazwischen.

Der Gepäckträgerhalter ist mir gerade beim Aufbocken auf der linken Seite am Rohr gebrochen,
ich hatte nichts im Koffer. Allerdings hatte ich schon vorher gemerkt, das die Schraube locker war.

Und was ich bisher noch nicht so registriert hatte:
Bei kräftigerem Bremsen stuckert das Vorderrad. Einen Schlag konnte ich in der Bremsscheibe aber nicht entdecken.
Geht schon gut los. Die bei Deinem Roller weitgehend beseitigten "Kinderkrankheiten" scheint meiner jetzt zu bekommen.

Die Uhr jedenfalls hat schon den Akku, die muss ich nicht jedesmal neu stellen.

Von wann genau ist Dein Roller? Meine CoC ist auf den 9.2.13 datiert. Muss man die CoC eigentlich mitführen?
Ich habe mir eine Farbkopie gemacht und eingetütet in den Roller gelegt. Das Original würde ich nur sehr ungern
im Roller lassen und für die Brieftasche ist mir das DIN A4 Blatt zu sperrig.

Nochmal ein Nachtrag 17 Uhr:
Der Akkuladevorgang ist nun nach recht genau 1,5 Std.beendet mit grünem Dauerlicht.
Die Spannung ist 58,2V und es sind etwa 850 W geladen worden.
Wie gesagt, ich glaube nicht das mein Stromzähler sehr genau ist.
Kann es sein, das der Akku/BMS nach der Überholung erst mal wieder "lernen" muss?

Eule
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von Eule »

JoKe hat geschrieben:
Do 16. Nov 2017, 13:42
Bei kräftigerem Bremsen stuckert das Vorderrad.
Es könnte sich hierbei um das Lenkkopflager handeln, welches eingestellt/nachgespannt werden muss. Sollte man nur selbst machen, wenn man weiß wie´s geht.
Gruß
Werner

"AUSPUFF", "ANLASSER", "VERGASER". Klingt irgendwie lustig, oder? :)

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wiewennzefliechs
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von wiewennzefliechs »

JoKe hat geschrieben:
Do 16. Nov 2017, 13:42
Nachtrag 15.20 Uhr:
Gerade die zweite Testrunde absolviert, 21 Km nach Tacho.
Akkuspannung bei Abfahrt 57,4V, bei Rückkehr 51,4V.
Diesmal ging es an 50 km/h ran, nach 21 Km gleiches Verhalten wie beim ersten Mal nach 10 Km.
Akku lädt gerade mit erst 840W, dann 890W, nach einer Stunde etwa mit 600W, nach weiteren 15 Min.
mit 160W, aber ich habe nur einen einfachen Stromverbrauchszähler dazwischen.
57,4 Volt sind für einen voll geladenen Akku zu wenig. Nach meiner Erfahrung läuten die Akkus mit diesem Symptom ihren Exitus ein. Wobei 1 Volt zu wenig Leerlaufspannung nach meinen Messungen bedeutet, dass im Akku "nur" ca. 0,133 kWh bis zur tatsächlichen Vollladung fehlen. Trotzdem besteht Anlass zur Sorge, denn die Spannungsdifferenz wurde zumindest bei meinen Akkus nach kurzer Zeit immer größer. In meinem Fall hat noch eine Zeitlang folgender Trick funktioniert: wenn die Ladung mit zu geringer Spannung abgebrochen wurde, bin ich 100-200m mit dem Roller herumgefahren, um die Zellspannung wieder etwas zu senken. Danach konnte ich den Akku meist noch bis 58,4 Volt zu Ende laden. Irgendwann funktionierte aber auch dieser Trick nicht mehr. Ab da dauerte es dann nicht mehr lang, bis das BMS bei deutlich mehr als 50% Ladestand (also nach weniger als der Hälfte der Nenn-Reichweite) den Saft abgedreht hat und der Akku somit weitgehend unbrauchbar war.

Aus meinen Ladeprotokollen konnte ich eine Faustformel ableiten, die meist ziemlich genau gepasst hat: für eine Differenz der Akku-Spannung von 6 Volt hat das Ladegerät eine Energiemenge von ziemlich genau 1 kWh ab Steckdose aufgenommen. Bei 80% Lade-Wirkungsgrad (auch das kommt bei mir recht genau hin) entspricht das 0,8 kWh, die dabei im Akku angekommen sind. Aus diesem Wert und dem einen Volt Spannungsdifferenz habe ich die oben genannten 0,133 kWh errechnet.

Da auch bei deiner letzten Fahrt die Akku-Spannung um genau 6 Volt gesunken ist, kann man auf eine Energiemenge von besagten 0,8 kWh schließen, die aus dem Akku entnommen wurden. Daraus und aus den 21 km, die du damit gefahren bist, lässt sich ein Verbrauch von ca. 3,8 kWh auf 100 km ab Akku errechnen. Das ist relativ viel (mein Roller hat meist weniger als 3 kWh/100 km ab Akku verbraucht). Entweder bist du gefahren wie eine gesengte Sau ;), oder die Fahrt führte über ein sehr ungünstiges Streckenprofil oder der Akku hat tatsächlich einen Hau weg und verhält sich daher nicht mehr so wie ein intakter Akku.
JoKe hat geschrieben:
Do 16. Nov 2017, 13:42
Nochmal ein Nachtrag 17 Uhr:
Der Akkuladevorgang ist nun nach recht genau 1,5 Std.beendet mit grünem Dauerlicht.
Die Spannung ist 58,2V und es sind etwa 850 W geladen worden.
Wie gesagt, ich glaube nicht das mein Stromzähler sehr genau ist.
Kann es sein, das der Akku/BMS nach der Überholung erst mal wieder "lernen" muss?
Diese Daten wiederum sprechen für einen niedrigeren Verbrauch. 850 Wh (ich nehme an, du meintest Wattstunden und nicht Watt) ab Steckdose entsprechen bei einem Lade-Wirkungsgrad von besagten 80% ca. 0,68 kWh, die im Akku angekommen sind. Daraus wiederum errechnet sich ein Verbrauch von 3,2 kWh/100 km ab Akku. Das kommt meinen Messwerten schon näher. Allerdings stimmt auch mit diesen Daten etwas nicht: Wie geschrieben, entsprechen 6 Volt Spannungsdifferenz zwischen Ladebeginn und -ende nach meinen Messungen ziemlich genau 1 kWh Leistungsaufnahme des Ladegeräts. In diesem Fall ist die Spannung sogar um 6,8 Volt gestiegen (51,4 Volt bis 58,2 Volt). Bei dieser Differenz hätte das Ladegerät eigentlich über 1,1 kWh aufnehmen müssen. Die zu geringe Energieaufnahme des Ladegeräts ist ebenfalls ein Indiz für einen defekten Akku. Sie könnte aber auch ein Hinweis auf ein defektes Ladegerät sein, wobei der dafür in Frage kommende Defekt (Kontaktprobleme im Lastrelais) eigentlich ungewöhnlich für die geringe Laufleistung des Rollers ist. Aber vielleicht werden die Kontaktprobleme nicht durch viele Schaltvorgänge verursacht, sondern durch schlichte Alterung. Wenn ja, entspräche die Lebensdauer des Lastrelais in deinem Ladegerät ziemlich genau der, auf die das Relais in meinem Ladegerät gekommen ist.

Das BMS muss nach meiner Erfahrung nichts lernen. Sämtliche grünen Akkus, mit denen ich es zu tun hatte (2 neue und 2 überholte), hatten schon bei der ersten Fahrt ihre volle Leistung und ließen sich auch gleich bei der ersten Ladung bis 58,4 Volt laden.
JoKe hat geschrieben:
Do 16. Nov 2017, 13:42
Der Gepäckträgerhalter ist mir gerade beim Aufbocken auf der linken Seite am Rohr gebrochen,
ich hatte nichts im Koffer. Allerdings hatte ich schon vorher gemerkt, das die Schraube locker war.
Auch das ist lt. Herby eine Novantic-Krankheit, von der aber ich glücklicherweise verschont geblieben bin. Bei mir sind nur die Haltewinkel am Gepäckträger selbst gebrochen. Das ließ sich ohne Schweißen (nämlich durch einen simplen Austausch des Gepäckträgers) beheben. Wie hoch die Kosten dafür im Vergleich zum Schweißen sind, kann ich nicht sagen, denn mein Gepäckträger wurde auf Garantie getauscht.
JoKe hat geschrieben:
Do 16. Nov 2017, 13:42
Und was ich bisher noch nicht so registriert hatte:
Bei kräftigerem Bremsen stuckert das Vorderrad. Einen Schlag konnte ich in der Bremsscheibe aber nicht entdecken.
Geht schon gut los. Die bei Deinem Roller weitgehend beseitigten "Kinderkrankheiten" scheint meiner jetzt zu bekommen.
Zumindest dieser Fehler ist, wie Werner schon schrieb, relativ leicht zu beheben: es muss einfach das Lenkkopflager nachjustiert werden. Bei meinem Novantic war es auch nach relativ kurzer Zeit locker. Nachdem es in der Werkstatt eingestellt und die Muttern festgezogen wurden, war bis zuletzt Ruhe.
JoKe hat geschrieben:
Do 16. Nov 2017, 13:42
Von wann genau ist Dein Roller? Meine CoC ist auf den 9.2.13 datiert. Muss man die CoC eigentlich mitführen?
Ich habe mir eine Farbkopie gemacht und eingetütet in den Roller gelegt. Das Original würde ich nur sehr ungern
im Roller lassen und für die Brieftasche ist mir das DIN A4 Blatt zu sperrig.
Mein CoC ist com 28.11.2012. Eigentlich muss man vom CoC und vom Versicherungsschein die Originale mitführen. Da aber auch mir das zu riskant war, habe ich beglaubigte Kopien mitgeführt. Offiziell nutzt die Beglaubigung zwar auch nichts, aber glücklicherweise bin ich noch nie kontrolliert worden ;)

Gruß

Michael
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von JoKe »

@Eule
Danke für den Hinweis. Wäre ich jetzt nicht drauf gekommen,
da bei der "normalen" Prüfung nichts von einem Spiel zu merken ist.
wiewennzefliechs hat geschrieben:
Fr 17. Nov 2017, 09:14
Bei mir sind nur die Haltewinkel am Gepäckträger selbst gebrochen.
Das meinte ich. Nur habe ich keine Lust einen neuen Träger zu kaufen der vermutlich
auch nicht von besserer Qualität ist. Ich werde nachher mal zu der UNU Werkstatt fahren,
(der nennt sich Roller Planet, auf dem Hof stehen mehr als 100 Roller) ist nur 1 Km entfernt.
Der sollte in der Lage sein den Träger zu schweissen und eine normale Inspektion mit
Bremsflüssigkeitswechsel durchzuführen. Und wegen des Lenkkopflagers kann ich dann
auch gleich vorsprechen.

Den Akku werde ich beobachten, wenn der fritte geht hab ich halt Pech gehabt.

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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von JoKe »

Habe vorhin den nächsten Reichweitenversuch absolviert und war auch bei der Rollerwerkstatt.
Die haben auch Erfahrung mit Emco, sie warten die beiden Emco Lieferroller, die Dominos Pizza hier nutzt.
Schon mal gut, und schweissen können sie den Gepäckträger auch. Der Mitarbeiter hat das Lenklagerspiel
geprüft und meinte, daran könne das Stuckern beim Bremsen nicht liegen, das wäre fest.
Am Montag gebe ich den Novantic dort zur Inspektion ab, dann sehen wir weiter.

Heute bin ich 29 km weit gekommen, davon 20 Vollstrom über Land und der Rest Stop&Go in der Stadt.
Nach 27 km hat aber das BMS beim Beschleunigen eingegriffen, danach bin ich die restlichen 2 KM mit
max. 30 nach Hause gezuckelt. Der Ladevorgang hat wieder recht genau 1,5 Std gedauert, Dauerlicht grün,
Spannung 50,2 vor und 58,1 nach der Ladung, Strommesser zeigte 1100 Wh Verbrauch.

Nicht der Brüller, aber ich wiege mit Schutzkleidung auch gut 110 kg.
Das reicht für einmal durch die Stadt und zurück locker.

Leider macht das fahren Spass, aber mal so zwei Stündchen durch die Gegend zuckeln geht so natürlich nicht.

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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von wiewennzefliechs »

JoKe hat geschrieben:
Fr 17. Nov 2017, 16:51
Heute bin ich 29 km weit gekommen, davon 20 Vollstrom über Land und der Rest Stop&Go in der Stadt.
Nach 27 km hat aber das BMS beim Beschleunigen eingegriffen,
Wenn es in deiner Gegend nicht gerade extrem bergig ist, halte ich das für deutlich zu früh. Selbst bei eher forscher Fahrweise sollte das BMS frühestens nach 40 km eingreifen. Was hat die Ladestandsanzeige angezeigt, als das BMS anfing, den Saft abzudrehen?

Ich selbst bin jedenfalls einmal sogar fast 50 km weit gekommen, bevor das BMS die Notbremse gezogen hat, und das bei Temperaturen um den Gefrierpunkt (allerdings bin ich da nur im Stadtverkehr gefahren, das aber bei eher mäßigem Verkehrsaufkommen, also durchaus zügig). Emco selbst gibt übrigens 50 km Reichweite unter folgenden Bedingungen an:
  • Fahren mit konstanten 45 km/h mit 5-maligem Abbremsen und wieder Beschleunigen
  • Fahrergewicht 70 kg
  • Außentemperatur 20° C
  • Windgeschwindigkeit max. 5 km/h
  • Akku bei Fahrtantritt vollgeladen
Angesichts dessen finde ich 27 km auch bei Vollstrom und 110 kg Zuladung etwas mager. Auch eine niedrige Außentemperatur wirkt sich zumindest bei ununterbrochener Fahrt nicht so stark auf die Reichweite aus, denn beim Fahren wird der Akku deutlich wärmer als die Umgebung.

Ebenfalls stutzig werde ich bei den von dir gemessenen Werten: zwischen 50,2 und 58,1 Volt liegen 7,9 Volt. Nach meiner Faustformel (6 V pro kWh) hätte das Ladegerät mehr als 1,3 kWh aufnehmen müssen. Vielleicht hätte es das auch getan, wenn es die Ladung bei 58,4 und nicht schon bei 58,1 Volt beendet hätte. Außerdem sind 1½ Stunden Ladezeit für einen leeren Akku etwas zu kurz (normalerweise schaltet das BMS erst ab, wenn der Akku leer ist). Das Laden eines leeren Akkus dauert üblicherweise zwei Stunden.
JoKe hat geschrieben:
Fr 17. Nov 2017, 16:51
Leider macht das fahren Spass, aber mal so zwei Stündchen durch die Gegend zuckeln geht so natürlich nicht.
Das lässt sich ganz einfach lösen: nimm 3.000 Euro in die Hand und kaufe zwei 37-Ah-Akkus. Dann kannst du sogar deutlich länger als 2 Stunden am Stück durch die Gegend zuckeln :P

Gruß

Michael
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