Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

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JoKe
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von JoKe »

wiewennzefliechs hat geschrieben: Wenn es in deiner Gegend nicht gerade extrem bergig ist,
Münsterland = Plattes Land. Die höchsten Berge hier sind Brücken über den Dortmund-Ems-Kanal.
wiewennzefliechs hat geschrieben: Was hat die Ladestandsanzeige angezeigt, als das BMS anfing, den Saft abzudrehen?
Roter Bereich.
wiewennzefliechs hat geschrieben:
  • Fahren mit konstanten 45 km/h mit 5-maligem Abbremsen und wieder Beschleunigen
Praktisch auch über Land unmöglich.
wiewennzefliechs hat geschrieben: [*]Fahrergewicht 70 kg
+55%
wiewennzefliechs hat geschrieben: [*]Außentemperatur 20° C
ca. 7 Grad
wiewennzefliechs hat geschrieben: [*]Windgeschwindigkeit max. 5 km/h
Windstill
wiewennzefliechs hat geschrieben: [*]Akku bei Fahrtantritt vollgeladen[/list]
Ja. Soweit man bei 58,1V davon sprechen kann.
wiewennzefliechs hat geschrieben: Das lässt sich ganz einfach lösen: nimm 3.000 Euro . . .
Ja, nee, klar. :lol:
Oder 500 für einen gebrauchten 125er Stinker.

ALSO: Gestern Nachmittag den Novantic aus der Inspektion abgeholt.
Der Gepäckträger wurde (natürlich) nicht geschweisst (angeblich kein Schutzgas mehr in der Flasche),
das Stuckern im Vorderrad beim Bremsen resultiert nach Aussage des Mechanikers aus einem minimalen
Seitenschlag der Bremsscheibe, wäre unproblematisch für Verkehrssicherheit und Mechanik (Stichwort Lenkkopflager).
Es fühlt sich so ein bisschen an wie bei einer Bremsung mit ABS beim Auto.
Die Inspektion war auf der Rechnung als Gesamtposten aufgeführt und hat unglaubliche 28,60 gekostet.

Für die 7 Km hin und zurück inklu. Probefahrt der Werkstatt (2 Km, bei Rückkkehr 54,9 V) sind heute beim
Laden ab Steckdose 300Wh in den Akku geflossen (Endspannung 58,2V).
Ich hätte mit mehr gerechnet, da der Roller über 24 Std. bei ca. 7 Grad draussen im Regen gestanden hat.

Heut wieder eine kurze Proberunde gedreht (10 km), erstmal ist der Roller auf knapp über 50 gekommen.
Das lag aber vermutlich an den Reifen, die hatte die Werkstatt auf 2,5/2,7 v/h aufgeblasen.
Nach den 10 Km hatte der Akku eine Spannung von 53,7 V.

Michael,
hast Du denn Deinen Roller jetzt zurück?

Ich könnte noch einen Tipp gebrauchen, wie man das Mittelteil der vorderen Verkleidung,
da wo der verchromte Gitterrahmen der Hupe sitzt, ausbauen kann. Das möchte ich umlackieren.

Gruss
Jörn

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wiewennzefliechs
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von wiewennzefliechs »

Hallo Jörn,

zu deinen Zahlen:

1. Nach Rückkehr von der Werkstatt (9 km Fahrt): wenn der Akku vorher voll war (58,4 V) und hinterher noch 54,9 V hatte, müssten angesichts einer Differenz von 3,5 Volt nach meiner Faustformel (6 Volt Spannungsunterschied pro kWh Ladeenergie ab Steckdose) ca. 580 Wh ins Ladegerät fließen, um den Akku wieder voll zu bekommen. Bei 58,1 Volt bei Fahrtantritt beträgt die Differenz nur 3,2 Volt, was gemäß Faustformel eine Ladeenergiemenge von 533 Wh erwarten lässt. 300 Wh sind daher deutlich zu wenig. Zwar würden 300 Wh besser zum (mutmaßlichen) Verbrauch des Rollers passen, denn bei 300 Wh auf 9 km kommt man auf 3,33 kWh/100 km (ab Steckdose). Allerdings dürfte das Ladegerät beim Laden der 300 Wh hauptsächlich in Teillast gearbeitet haben, denn wenn nur so wenig zur Vollladung fehlen, besteht der Ladevorgang hauptsächlich aus der CV-Phase mit einer geringeren Leistung als der maximalen Ladeleistung. Der Lade-Wirkungsgrad ist daher schlechter. Bei meinem Novantic ergab sich beim Laden nach so kurzer Strecke meist ein (umgerechneter) Verbrauch von etwas über 4 kWh/100 km. Den Durchschnittswert von ca. 3,6 kWh/100 km habe ich nur erreicht, wenn ich vorher deutlich weiter gefahren war und der Akku daher leerer war. Dann ist der Anteil der CC-Phase an der Ladezeit größer und das Ladegerät arbeitet daher länger unter Volllast, d. h. länger mit gutem Wirkungsgrad.

2. Nach 10 km war die Spannung um 4,5 Volt (58,2 V - 53,7 V) gesunken. Nach Faustformel entspricht das einer Lade-Energiemenge von 0,75 kWh ab Steckdose bzw. einem Verbrauch von satten 7,5 kWh/100 km :o Das ist auch nach so kurzer Fahrt viel zu viel. Ich vermute, dass die Akku-Spannung schneller sinkt als bei meinen Akkus, weswegen ich weiterhin davon ausgehe, dass dein Akku einen Knacks hat.

Wie lange der Roller in der Kälte steht, ist für den Verbrauch übrigens weitgehend irrelevant. D. h. er verbraucht bei Kälte nicht mehr als bei Wärme. Dass die Akkus bei Kälte trotzdem schneller schlapp machen, liegt an ihrem erhöhten Innenwiderstand, der die Spannung schneller einbrechen lässt. Ansonsten ist es weitgehend egal, ob du die 9 km bei 7° oder bei 20° fährst: die Fahrwiderstände sind dieselben, also ist es auch der Verbrauch. Dass auch ich mehr erwartet hätte als nur 300 Wh, liegt nicht an der Temperatur, sondern daran, dass ich den Verbrauch des Novantic sehr genau kenne und 300 Wh auf 9 km halt für ein bisschen zu wenig halte. Nichtsdestotrotz würde ich den Akku wenn möglich im Warmen lagern (u. a. dazu ist er entnehmbar ;)) und ihn bei Zimmertemperatur laden. Dann kann er mehr Energie aufnehmen.

Meinen Roller (bzw. seinen traurigen Rest :cry:) habe ich inzwischen zurück, bin aber noch nicht dazu gekommen, ihn genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Werkstatt hat jedenfalls einen verzogenen Rahmen diagnostiziert. Allein der kostet als Ersatzteil ca. 460 Euro. Angesichts dessen schwindet meine Hoffnung, den Roller wieder fahrfähig zu bekommen. Es ist mir übrigens ein Rätsel, wieso der Rahmen verzogen ist. So heftig war der Aufprall auf den Bordstein nicht (sonst wäre auch mir vermutlich mehr passiert). Dass die Gabel verzogen ist, erscheint mir noch einigermaßen nachvollziehbar, aber der Rahmen? Vermutlich haben die Chinesen auch da gespart und einen butterweichen Stahl verbaut.

Zur vorderen Verkleidung: der Ausbau ist einfach. Die Verkleidung wird durch 6 Schrauben gehalten. Die Schrauben sitzen in Vertiefungen auf der Rückseite des Beinschilds. Nachdem du diese Schrauben gelöst und die Zuleitungen für die Blinker abgestöpselt hast, kannst du die Verkleidung abnehmen. Achtung: bei der Montage die Schrauben nicht zu fest anziehen! (China-Plastik, du weißt schon ;)).

Gruß

Michael
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Peter51
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von Peter51 »

1. Nun, bei Kälte ist der Innenwiderstand des Akkus höher. Arbeit (Verbrauch) fällt bei Kälte mehr an, nämlich Pinnenwiderstand = Spannungabfall am Widerstand (Differenz Leerlaufspannung zur Fahrspannung) * Innenwiderstand.
2. Vielleicht ist der Rahmen noch gerade. Eine Gabelbrücke hat zum "Rudersteven" eine Sollbiegestelle. Also eine neue Gabel einbauen und mit Glück ist der Geradeauslauf des Rollers besser als vorher ;)
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von Eule »

Peter51 hat geschrieben:
Do 23. Nov 2017, 09:22
Pinnenwiderstand
Was heißt das?
Als alter Freizeitskipper kenne ich den Widerstand (Druck auf dem Ruderblatt), wenn man die Pinne bedient, aber akkuchemietechnisch? :? ;)
Gruß
Werner

"AUSPUFF", "ANLASSER", "VERGASER". Klingt irgendwie lustig, oder? :)

Peter51
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von Peter51 »

Mit P Innenwiderstand ist die Verlustleistung am Akku gemeint - Akku erwärmt sich. Da der Innenwiderstand bei Kälte größer ist, ist auch die Verlustleistung an der Batterie bei Kälte größer........
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von JoKe »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
Do 23. Nov 2017, 08:39
. . . und 300 Wh auf 9 km halt für ein bisschen zu wenig halte. . . .
Es waren gesamt 7 Km, inklu Probefahrt, habe ich ein bisschen blöd geschrieben.
Den Akku nehme ich natürlich mit in die Wohnung.

Wie ich schon schrieb bin ich ziemlich sicher, das mein Akkupack schon zweimal
von Emco "repariert" wurde und erst Anfang September diesen Jahres an den
Vorbesitzer ausgeliefert wurde (den Lieferschein hat mir der Vorbesitzer mitgegeben).
Wenn der Akku nach nicht einmal 100 Km oder drei Monaten
wieder fehlerhaft ist, spricht das meines Erachtens nicht für die Techniker bei Emco.

Ich habe ja schon gelesen, das Ladegerät und BMS nicht miteinander kommunizieren,
daher frage ich mich, ob das BMS den Ladevorgang beenden kann?
Das würde mich zu der Vermutung verleiten, das Emco das BMS bei der erneuten Überholung
sehr "konservativ" eingestellt hat, also früheres beenden des Ladevorgangs bei niedriger
Schlussspannung von 58,2V um den Akku zu schonen?
Sofern sich das BMS diesbezüglich überhaupt einstellen lässt.

Danke auch für den Schraubertipp, werde ich am WoEnde mal in Angriff nehmen.

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wiewennzefliechs
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von wiewennzefliechs »

chrispiac hat geschrieben:
Do 26. Okt 2017, 17:45
Oh man Michael, das tut mir echt Leid. Zwei Unfälle in so kurzer Zeit und im zweiten Fall kann man fast von Totalschaden reden. Kostenvoranschlag: 2.200€ und Reperatur 1. Schaden 600€ macht 2.800€. Für 2699€ gibt es den NIU N1S als Neufahrzeug. Leider ist Summe X Schaden haben nicht gleich X auf dem Konto für einen Kauf zur Verfügung haben (mal abgesehen, das Dir der NIU wohl nicht zusagt - ist wohl zu weit ab vom klassischen Rollerdesign).
Danke für deine Anteilnahme.

Der Niu würde mir ganz gut gefallen (auch optisch, ich bin nicht so auf "klassisch" festgelegt"), wenn er ein Schnellladegerät hätte. Aber 6 Stunden Ladezeit sind mir einfach zu lang. Ich war zu oft in der Situation, dass ich nach 40 km Fahrt nur 2 Stunden Zeit hatte, um den Roller wieder für die Rückfahrt fit zu bekommen. Bei Emco ist das kein Problem, beim Niu dagegen schon.

Davon abgesehen, mache ich eine Fortsetzung der Rollerei von den Kosten abhängig. Wie geschrieben, habe ich bereits fast 5.000 Euro für einen E-Roller ausgegeben. Da jetzt nochmal über 2.000 Euro draufzulegen kommt nicht in Frage. Ich werde versuchen, einen gebrauchten Nova oder Novantic aufzutreiben (vorzugsweise einen günstigen mit defektem Akku), in den ich meinen vorhandenen Akku einsetzen kann. Mehr als 1.000 Euro möchte ich dafür aber nicht investieren. Diese Grenze habe ich gesetzt, um meine Frau nicht auch noch mit neuen, hohen Kosten zu erschrecken (sie ist schon erschrocken genug, dass ich ein Weiterbetreiben der Rollerei zumindest in Erwägung ziehe).
chrispiac hat geschrieben:
Do 26. Okt 2017, 17:45
Das mit dem ÖPNV ist echt ärgerlich. Gerade um nicht immer darauf angewiesen zu sein, bin ich zum Elektroroller gewechselt.
Ich bin glücklicherweise nicht grundsätzlich auf den ÖPNV angewiesen. Wenn meine Frau das Auto nicht braucht, kann ich es haben (ihre Arbeitsstelle ist nur gut einen Kilometer von unserer Wohnung entfernt, da kann sie auch laufen oder mit dem Fahrrad fahren). Nur ist das Auto halt vielfach teurer als der Roller, was die Verbrauchskosten betrifft :( (und das selbst dann, wenn man beim Roller den Akku-Verschleiß mit einkalkuliert).
JoKe hat geschrieben:
Do 23. Nov 2017, 14:27
wiewennzefliechs hat geschrieben:
Do 23. Nov 2017, 08:39
. . . und 300 Wh auf 9 km halt für ein bisschen zu wenig halte. . . .
Es waren gesamt 7 Km, inklu Probefahrt, habe ich ein bisschen blöd geschrieben.
Ok, dann passen 300 Wh ab Steckdose sehr gut. Umgerechnet auf 100 km entspricht das einem Verbrauch von 4,28 kWh. In dieser Größenordnung lag der Verbrauch meines Novantic auch, wenn man ihn nach nur 7 km wieder geladen hat (das habe ich aber selten gemacht. Meist nur dann, wenn ich anschließend eine weitere Strecke fahren und dafür den Akku möglichst randvoll haben wollte).
JoKe hat geschrieben:
Do 23. Nov 2017, 14:27
Wie ich schon schrieb bin ich ziemlich sicher, das mein Akkupack schon zweimal
von Emco "repariert" wurde und erst Anfang September diesen Jahres an den
Vorbesitzer ausgeliefert wurde (den Lieferschein hat mir der Vorbesitzer mitgegeben).
Wenn der Akku nach nicht einmal 100 Km oder drei Monaten
wieder fehlerhaft ist, spricht das meines Erachtens nicht für die Techniker bei Emco.
Das spricht weniger gegen die Techniker bei Emco als vielmehr gegen die chinesischen Batterienbastler.
JoKe hat geschrieben:
Do 23. Nov 2017, 14:27
Ich habe ja schon gelesen, das Ladegerät und BMS nicht miteinander kommunizieren,
daher frage ich mich, ob das BMS den Ladevorgang beenden kann?
Ja, das kann es. Der Ladestrom läuft über Leistungs-Mosfets, mittels derer das BMS den Stromfluss unterbrechen kann. Das gleiche gilt auch für den Entladestrom, der bei Überstrom/Kurzschluss oder zu niedriger Zellspannung durch das BMS unterbrochen wird. Auch dafür gibt es Mosfets im Akku. Allerdings müsste ein vorzeitiger Abbruch des Ladevorgangs durch das BMS eine Fehlermeldung des Ladegeräts (rot-grünes Blinken) zur Folge haben.
JoKe hat geschrieben:
Do 23. Nov 2017, 14:27
Das würde mich zu der Vermutung verleiten, das Emco das BMS bei der erneuten Überholung
sehr "konservativ" eingestellt hat, also früheres beenden des Ladevorgangs bei niedriger
Schlussspannung von 58,2V um den Akku zu schonen?
Sofern sich das BMS diesbezüglich überhaupt einstellen lässt.
Theoretisch kann man das BMS natürlich so einstellen, dass es den Ladestrom schon bei einer niedrigeren Zellspannung als 4,17 Volt unterbricht (bei 58,4 Volt Ladeschlussspannung beträgt die Zellspannung ca. 4,17 Volt). Allerdings führt ein Ladeabbruch durch das BMS wie bereits geschrieben zu einer Fehlermeldung des Ladegeräts, zumindest dann, wenn der Abbruch bei einer signifikant niedrigeren Spannung als der im Ladegerät eingestellten Ladeschlussspannung erfolgt. Merkwürdig in deinem Fall ist auch, dass die Ladeschlussspannung jedes Mal anders ist.

Gruß

Michael
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von Eule »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
Do 23. Nov 2017, 15:51
ihre Arbeitsstelle ist nur gut einen Kilometer von unserer Wohnung entfernt
am Rande bemerkt: wer einen Kilometer mit dem Auto zur Arbeit fährt, kann nur (geh-)behindert sein (an dieser Stelle: schönen Gruß und gute Besserung!) und fügt nebenbei der Karre den größten Stress zu, mal abgesehen von den Abgasen im (ständigen) Kaltlauf. :roll: (ende offtopic)
Gruß
Werner

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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von wiewennzefliechs »

Keine Sorge, meine Frau fährt nicht mit dem Auto zur Arbeit ;) Aber manchmal braucht sie es für andere Dinge, z. B. für einen Besuch oder eine Konferenz (an solchen muss sie manchmal teilnehmen und nicht immer finden die in unserer Nähe statt) oder natürlich zum Shoppen im KaDeWe ;)

Mein regelmäßiger Arbeitsweg ist gut 20 km lang (einfache Strecke). Pro Strecke verbraucht unser Auto Sprit im Wert von ca. 2,50 Euro, während der Roller nur für ca. 20 Cent Strom verbraucht hat und den Strom für den Rückweg außerdem der Arbeitgeber bezahlt hat. Das ist auch einer der Gründe, warum ich über den Verlust meines Rollers so traurig bin :(

Gruß

Michael
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von JoKe »

Das spricht weniger gegen die Techniker bei Emco als vielmehr gegen die chinesischen Batterienbastler.
Da habe ich eine andere Meinung. Emco hat das Akkupack sicher nicht nach China geschickt sondern
andere Wege oder Möglichkeiten der Reparatur genutzt. Und wenn die getroffenen Massnahmen nicht
zum Erfolg führen, dürfte Emco diese "refurbished" Akkus gar nicht rausgeben.

Andere Überlegung: Die Reichweite von 27 Km Normalfahrt und weiteren 2 im vom BMS abgeregelten Modus
liegt ja weit unter denen von Dir ermittelten Werten. Könnte es sein, das bei der Überholung des Akkus
einfach ein defekter Block (ich weiss nicht, wie es anders beschreiben soll) abgeklemmt wurde, sodass
der Akku jetzt z.B. nur noch über 20 Ah verfügt? Das jedenfalls könnte das auch die kürzere Ladezeit bei
leerem Akku erklären.

Michael, kennst Du den Preis für den Umbau von Roller, Akku und Ladegerät auf das neue Steckersystem?
Die von Herrn Walter (Gebietsverkaufsleiter Emco) genannte Premium-Werkstatt konnte mir auch nach
mehrfacher Nachfrage keinen Preis nennen. Das Anschlusskabel wird schon nach kurzer Fahrt recht warm.

Gruss
Jörn

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