Ich stand vor der Entscheidung: Den Wagen verkaufen und einen neuen Wagen kaufen oder behalten und so wenig wie möglich zu fahren.
Warum rechnet sich das ganz schnell? Der neue Wagen (gebraucht) hätte einen Wertverlust von 2000 Euro im Jahr gehabt. Der alte... sind nur ein paar wenige hundert. Für mich ist er sogar schon abgeschrieben mit einem Alter von 15 Jahren
Naja, diese Rechnung halte ich persönlich doch für arg geschönt. Entweder hält der alte Kahn sowieso noch ein paar Jahre durch oder man braucht sowieso nen neuen.
Die 2000km im Jahr, die der Roller dein Auto entlastet, das dürfte bei der Haltbarkeit des Autos einen Promillebereich ausmachen. Wartung ist grundsätzlich fällig,
grob Überschlagen hätte man also nur folgende Punkte an weniger vs. extra Kosten:
-Anschaffungskosten des Rollers kommen zzg. benötigter Ausrüstung komplett oben drauf, müssen "abgearbeitet" werden
-Wegfall Krafstoffkosten auf Strecke x vs Aufschlag Stromkosten Strecke x
-Reduzierung Versicherungskosten Auto durch geringere Kilometerleistung vs Mehrkosten Versicherung Roller (man kann ein paar hundert Euro bis hin zu quasi nichts im Jahr sparen, abhängig der Versicherungseinstufung.
-Grundsätzliche Wartungskosten Auto (fallen ja nicht weg) + Wartungskosten Roller (kommen oben drauf)
-Verringerung Verschleißkosten Auto vs Verschleißkosten Roller. Kann man eigentlich nahezu auf 0 halten, je nach Situation geht es auch egativ für den Roller aus. Die Teile sind beim Auto zwar teurer, halten aber in der Regel um ein vielfaches länger. Schönes Beispiel: Was kosten Markenreifen für einen Roller mit welcher Haltbarkeit vs Reifen fürs Auto? Das geht mindestens Richtung Kostenausgleich.
Also im großen und ganzen müsste der Roller seine Kosten zu 99% durch die geringeren Kraftstoffkosten wieder reinholen. Für den Yager (2500€ + Ausrüstung) hatte ich das mal vor Jahren ausgerechnet, bei Super 1,80€/Liter meinen damaligen Uraltjeep mit 10l/100km. Die Rechnung war bei irgendwo um die 30000-40000km, bei meiner damaligen Strecke also bei knapp 8 Jahren. Mein Astra ist bei 6,5l, meine Jahresleistung nach dem Umzug auf 7000km Gesamstjahreleistung gesunken. Da der Winter kalt ist, es im Sommer auchmal Pisswetter ist oder ich nach der Arbeit einkaufen gehe, sind mit dem Roller effektiv um die 2000km pro Jahr drin. Der Niu wird seine Armotisation also niemals erleben.
Was den Co2 Ausgleich angeht, damit habe ich hier noch garnicht angefangen.
Das war jetzt nur der Vergleich "Lohnt sich Anschaffung eines Rollers". Die Rechnung "Verbrenner vs. Elektroroller" wäre nochmal eine andere, aber vll gar nicht mal ganz so schlecht für den NIU.
Aber gut, ich habe ja direkt gesagt, dass der Roller nichts mehr als ein teurer Spaß sein würde.

Die persönliche Leidensgrenze wäre bei mir nur bei rund 3000€ und dass das Ding auch wieder einige schöne Jahre halten wird.
Ein Fahrrad im Vergleich zum Roller ist zehnmal billiger. Und? Jede Sache macht eigenen Aufgaben, die von anderen nicht gemacht werden können. Das kostet Geld - das ist offensichtlich, oder?
Defintiv. Und wenn einem eine Sache was Wert ist.... Man soll es sich ruhig mal gönnen, sofern es nicht unbezahlbar ist.
Transport, Überprüfung, Austausch und Material bestimmt im Rahmen von 250 bis 400€ bewegt (noch)
Die Akkukosten sind wohl wirklich die Archillesferse. Sowohl was Anschaffungskosten, als auch Haltbarkeit des Gerätes angeht. Ich hätte den unfairen Vorteil, dass ich als (baldiger) Techniker nach etwas Informationsbeschaffung und viel Arbeit eventuell die defekten Zellen selbstständig austauschen könnte (habe das Video gefunden, der Akku lässt sich wirklich prima öffnen). Einen Kollegen, der beruflich BMS entwickelt, habe ich zufällig im Freundeskreis. Der könnte auch einiges an Fachwissen beisteuern
Aber gehen wir davon aus, dass der Akku bei ordentlicher Handhabung auch die ersten 5 Jahre nicht kaputt geht und alles prima läuft.