Re: Nierenschutz
Verfasst: Di 8. Dez 2020, 10:19
Irgendwo stand mal etwa über die "Emtwicklungsgeschichte" des Nierenschutzes, leider finde ich das online nicht mehr. Dem Vernehmen nach ist der von deutschen Kradfahrern im WK2 "erfunden" worden, aus Angst oder tatsächlich berechtigter Sorge vor "Wandernieren". Einer fing damit an (nach ärztlichem Rat oder gar einem Vorfall), die anderen machten es nach. Schaut man sich die damaligen Motorräder an, dann stellt man fest, dass das eben keine Maschinen mit dem Federweg einer heutigen Cross-Maschine waren ... Da kam man schon recht hart auf.
Also: die Temperaturen waren nicht der "Erfindungsgrund". In meiner Jugend hatte ich auch so ein Teil, innen mit Plüsch / Lammfellimitat. Der hielt die Hüften warm, aber primärer Grund für den Kauf war, dass wir auf unseren Mofas genauso cool wie die richtigen Biker sein wollten. Ansonsten war das Teil einfach nur lästig, und aus heutiger Sicht oberpeinlich: da saßen wir dann im Sommer auf den Mofas (25km/h zzgl. dem, was die Begabung hergab), mit ordinärer Jeans, T-Shirt (!) mit Nierengurt drüber, und ein Römer-Integralhelm (war da noch nicht zwingend vorgeschrieben). Schutzwirkung der Kleidung gegen Stürze usw. gleich Null (bis auf den Helm), und im Fall eines Maulens wurde dann mit ungeschützten Händen auf dem Asphalt gebremst.
Die Nieren liegen im Körper zu weit innen, als dass die auskühlen würden, und wenn dann noch ein von den Robben abgeschautes Fettpolster als Schutz vor der Kälte dazu kommt wie mittlerweile bei mir, dann droht da auch nichts. Mir frieren eher die Oberschenkel ab ...
Wenn man gut sitzende Motorradbekleidung hat, dann ist man vor Durchzug schon mal gut geschützt. Notfalls darunter mit Pullover und / oder den klassischen Liebestötern auspolstern, also eine Zwiebelschale bilden, bis es nicht mehr durchzieht. Ist unter der Jacke noch Platz, dann kann ein Nierengurt her, muss aber (bei mir) nicht. Dann gibt es, gerade für Rollerfahrer, noch Optionen wie Beindecke (auch mit "Lätzchen", dass der Oberkörper noch mehr geschützt ist), mehr oder minder zugelassene Windschilder, Lenkerstulpen, ..., man kann den Temperaturen schon gut begegnen.
Also: die Temperaturen waren nicht der "Erfindungsgrund". In meiner Jugend hatte ich auch so ein Teil, innen mit Plüsch / Lammfellimitat. Der hielt die Hüften warm, aber primärer Grund für den Kauf war, dass wir auf unseren Mofas genauso cool wie die richtigen Biker sein wollten. Ansonsten war das Teil einfach nur lästig, und aus heutiger Sicht oberpeinlich: da saßen wir dann im Sommer auf den Mofas (25km/h zzgl. dem, was die Begabung hergab), mit ordinärer Jeans, T-Shirt (!) mit Nierengurt drüber, und ein Römer-Integralhelm (war da noch nicht zwingend vorgeschrieben). Schutzwirkung der Kleidung gegen Stürze usw. gleich Null (bis auf den Helm), und im Fall eines Maulens wurde dann mit ungeschützten Händen auf dem Asphalt gebremst.
Die Nieren liegen im Körper zu weit innen, als dass die auskühlen würden, und wenn dann noch ein von den Robben abgeschautes Fettpolster als Schutz vor der Kälte dazu kommt wie mittlerweile bei mir, dann droht da auch nichts. Mir frieren eher die Oberschenkel ab ...
Wenn man gut sitzende Motorradbekleidung hat, dann ist man vor Durchzug schon mal gut geschützt. Notfalls darunter mit Pullover und / oder den klassischen Liebestötern auspolstern, also eine Zwiebelschale bilden, bis es nicht mehr durchzieht. Ist unter der Jacke noch Platz, dann kann ein Nierengurt her, muss aber (bei mir) nicht. Dann gibt es, gerade für Rollerfahrer, noch Optionen wie Beindecke (auch mit "Lätzchen", dass der Oberkörper noch mehr geschützt ist), mehr oder minder zugelassene Windschilder, Lenkerstulpen, ..., man kann den Temperaturen schon gut begegnen.