Re: Entscheidungshilfe: E-Kuma Sun-S+, Nova Motors Inoa Sli7 Max, Horwin EK3 oder bleib ich beim Auto
Verfasst: Mo 31. Jul 2023, 22:49
Hallo,
es spricht natürlich einiges dafür, erst einmal weniger Geld in einen Gebrauchten Roller zu investieren:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 5-305-1900
und das Auto für Regen-, Frost- und Schneetage zu behalten (nur dann verbraucht es ja Benzin).
Der NIU-Nqi-GTS ist ein bewährter, zuverlässiger Roller, mit dem man prüfen könnte, ob das Kozept aufgeht. Und falls nicht, verkauft man ihn wieder mit geringem Wertverlust (im Frühjahr). Auch der hat zwei Akkus (2x60V 26Ah), die man tragen kann.
Man darf damit Schnellstraße fahren, wird aber natürlich viel überholt. Auch mit 90 km/h-Rollern würde man dort laufend überholt, aber nicht von LKWs.
In den letzten 10 Jahren wurden ettliche Millionen Elektroroller alleine bei NIU produziert.
Zu den genannten Modellen:
Der E-Kuma Sun S+ hat viele Gemeinsamkeiten mit den schnelleren Modellen Trinity Uranuns RS und dem Tisto Sunshine 6.0 (der hat dann aber ABS).
Die CBS-Bremse oder (noch besser ABS) ist in der EU Plicht bei schnelleren Rollern (Über 11kW ist dann immer ABS Pflichtausstattung).
Mit kleinem Akku (72V52Ah) ist der EKuma aber der Günstigste. Die haben alle Radnabenmotoren (keine Kette, aber Reifenwechsel aufwendig)
Der Nova Motors/INOA SLi7max ist neu auf dem Markt und bietet große Räder mit Komfort (wie Hondas SH-Modelle) und Direktantrieb ohne Kettenschmiere. Mit zwei Akkus 72V30Ah+30Ah für 4.000€, plus vermutlich Topcase.
Der EK3 ist dann ein Modell mit Mittelmotor und Kette, die Pflege und Schmierung bracht, insbesondere wenn bei schlechtem Wetter gefahren wird. Dafür hat er Stauraum. Ein Akku 72V36 Ah könnte zur Arbeit gerade so reichen, besser: zwei Akkus, weil man ja nicht nur zur Arbeit fährt.
Zur Lebensdauer der LiIon-Akkus:
Wenn die Akkus bei jeder Fahrt (Lade->Entladezyklus) von 100% Ladung auf 0% geleert und wieder vollgeladen werden, nimmt ihre Energiespreicherfähigkeit üblicherweiuse über die ersten 500 Zyklen höchtens auf 80%, über insgesamt 700 Zyklen vielleicht auf 70% oder über 1000 Zyklen etwa auf 55% ab.
Wird der Akku jedoch häufig geschont und bereits früher aufgeladen, wenn er z. B. bei 20%-30% Restladung steht, erhöht sich die Lebensspanne erheblich. Dann können auch 700 bis 900 (auf 100% umgerechnete) Vollzyklen überstanden sein und die Restkapazität noch bei den 80% liegen.
Wenn also der EKuma-Akku mit 72V 52Ah neu gute 60 km Reichweite maximal schafft, man aber nur 30-45km davon im ständigen Betrieb nutzt (und 15 km Reserve für Notfälle behält), kann der Akku ggf. 40-50.000 km Abspulen, bevor dann die Reichweitegrenze den 45 km nahegerückt ist.
Auch wenn die Angaben der Hersteller zur Akku-Lebensdauer verwirrend sind, muss man dort nicht die große Angst haben. Wenn was im Akku kaput geht, dann häufig im ersten Jahr wegen Produktionsmängeln und weniger über die Jahre der Nutzung.
Viele Akkus halten länger als das Fahrzeug, erlahmen aber etwas in der Stromlieferfähikeit (geringere Beschleunigung bei älteren Akkus, trotz moderater Reichweite).
Viele Grüße
Didi
es spricht natürlich einiges dafür, erst einmal weniger Geld in einen Gebrauchten Roller zu investieren:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 5-305-1900
und das Auto für Regen-, Frost- und Schneetage zu behalten (nur dann verbraucht es ja Benzin).
Der NIU-Nqi-GTS ist ein bewährter, zuverlässiger Roller, mit dem man prüfen könnte, ob das Kozept aufgeht. Und falls nicht, verkauft man ihn wieder mit geringem Wertverlust (im Frühjahr). Auch der hat zwei Akkus (2x60V 26Ah), die man tragen kann.
Man darf damit Schnellstraße fahren, wird aber natürlich viel überholt. Auch mit 90 km/h-Rollern würde man dort laufend überholt, aber nicht von LKWs.
In den letzten 10 Jahren wurden ettliche Millionen Elektroroller alleine bei NIU produziert.
Zu den genannten Modellen:
Der E-Kuma Sun S+ hat viele Gemeinsamkeiten mit den schnelleren Modellen Trinity Uranuns RS und dem Tisto Sunshine 6.0 (der hat dann aber ABS).
Die CBS-Bremse oder (noch besser ABS) ist in der EU Plicht bei schnelleren Rollern (Über 11kW ist dann immer ABS Pflichtausstattung).
Mit kleinem Akku (72V52Ah) ist der EKuma aber der Günstigste. Die haben alle Radnabenmotoren (keine Kette, aber Reifenwechsel aufwendig)
Der Nova Motors/INOA SLi7max ist neu auf dem Markt und bietet große Räder mit Komfort (wie Hondas SH-Modelle) und Direktantrieb ohne Kettenschmiere. Mit zwei Akkus 72V30Ah+30Ah für 4.000€, plus vermutlich Topcase.
Der EK3 ist dann ein Modell mit Mittelmotor und Kette, die Pflege und Schmierung bracht, insbesondere wenn bei schlechtem Wetter gefahren wird. Dafür hat er Stauraum. Ein Akku 72V36 Ah könnte zur Arbeit gerade so reichen, besser: zwei Akkus, weil man ja nicht nur zur Arbeit fährt.
Zur Lebensdauer der LiIon-Akkus:
Wenn die Akkus bei jeder Fahrt (Lade->Entladezyklus) von 100% Ladung auf 0% geleert und wieder vollgeladen werden, nimmt ihre Energiespreicherfähigkeit üblicherweiuse über die ersten 500 Zyklen höchtens auf 80%, über insgesamt 700 Zyklen vielleicht auf 70% oder über 1000 Zyklen etwa auf 55% ab.
Wird der Akku jedoch häufig geschont und bereits früher aufgeladen, wenn er z. B. bei 20%-30% Restladung steht, erhöht sich die Lebensspanne erheblich. Dann können auch 700 bis 900 (auf 100% umgerechnete) Vollzyklen überstanden sein und die Restkapazität noch bei den 80% liegen.
Wenn also der EKuma-Akku mit 72V 52Ah neu gute 60 km Reichweite maximal schafft, man aber nur 30-45km davon im ständigen Betrieb nutzt (und 15 km Reserve für Notfälle behält), kann der Akku ggf. 40-50.000 km Abspulen, bevor dann die Reichweitegrenze den 45 km nahegerückt ist.
Auch wenn die Angaben der Hersteller zur Akku-Lebensdauer verwirrend sind, muss man dort nicht die große Angst haben. Wenn was im Akku kaput geht, dann häufig im ersten Jahr wegen Produktionsmängeln und weniger über die Jahre der Nutzung.
Viele Akkus halten länger als das Fahrzeug, erlahmen aber etwas in der Stromlieferfähikeit (geringere Beschleunigung bei älteren Akkus, trotz moderater Reichweite).
Viele Grüße
Didi