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Re: Mobilität mit AM Führerschein ggf. auch Moped

Verfasst: Mi 29. Jan 2025, 22:01
von STW
Auch wenn ich gesteinigt werde im Forum: wenn Du richtigerweise die chinesischen Billighobel mit drei oder vier Rädern nicht nimmst, bist Du immer noch mit locker 7000€ dabei. Und hast gegenüber einem E-Roller nur den Vorteil, dass Regen nicht ganz so ärgerlich ist.

Da wäre ich eher, wenn es die finanzielle Lage hergibt, bei folgender Rechnung:
Rund 3T€ für einen ordentlichen elektrischen zweirädrigen Roller und 500€ für ordentliche Kleidung, mit der man auch mal durch schlechtes Wetter kommt. Damit wäre der Sommer schon mal bis zum Herbst mobilitätsmäßig geschafft.
Rund 3T€ für Klasse B.
Für rund 2K€ ein Auto in der Klasse Polo, Daihatsu Cuore, ..., das bei schlechtem Wetter genutzt wird. Dann hat man das Beste aus zwei Welten, ist flexibel und kann noch andere Mobilitätsanforderungen bedienen.

Heutzutage ist leider die unschönste Invest der Führerschein, weil das Geld erstmal überflüssig auf dem Konto sein muss. Aber wenn man gegenrechnet, dass arbeitstäglich 60km im Jahr 12TKm ergibt, und ein elektrischer Kleinwagen dann auch mit Reparaturärger nach 2 bis 3 Jahren anfängt, und manche Reparaturen schnell unrentabel werden (z.B. Akku), dann ist so ein E-Zwerg u.U. nicht die finanziell sinnvollste Investition.

Re: Mobilität mit AM Führerschein ggf. auch Moped

Verfasst: Mi 29. Jan 2025, 22:30
von IM-Tiffy
Ja, im Endeffekt wird es eine Entscheidung geben, die alles mit einbezieht: Job, Geld, 'Bequemlichkeit' wie Wetter, Vernunft.
Aktuell gibt es da tatsächlich keine richtige Antwort, außer vue abzuwarten.

Re: Mobilität mit AM Führerschein ggf. auch Moped

Verfasst: Do 30. Jan 2025, 00:41
von guewer
Meine Meinung: Diese Elektro-Kleinstwagen mit womöglich nur 45 km/h Spitzengeschwindigkeit sind viel zu teuer im Vergleich zu (gebrauchten) Benziner-Kleinstwagen wie Daihatsu Cuore, Citroen C1, Toyota Yaris etc..

Re: Mobilität mit AM Führerschein ggf. auch Moped

Verfasst: Do 30. Jan 2025, 09:05
von Afunker
Naja....Wenn man wie ich, mehrere Jahre (96/97 und nochmals seit 2007 bis heute) auf einem Zweirad unterwegs war (meistens nur in der Freizeit),
heute eher auch zum Einkaufen und sonstige Besorgungen machen und das seit 5 Jahren mit einem E-Zweirad,
kann ich sagen, dass würde ich so (wenn es meine Finanzen erlauben) kaum noch machen.
Hinzukommt in höherem Alter (wie bei mir), dass schlechtes Wetter (Starkregen, Schnee und Kälte) schon an der Gesundheit nagen
und dafür ein Gefährt wie ein Opel Rocks E oder dieser [youtube]https://www.youtube.com/watch?v=hlscP9zB38A[/youtube] besser wäre/ist....
Der darf dann (wie von einem anderen deutschen Hersteller mit ausfahrbaren Rädern) mit einem B/BE Führerschein mit 90 Km/h gefahren werden.
Man sollte also (je nach Alter) in die Überlegungen das mit einbeziehen und nicht wie Udo Jürgens in seinem Hit "Mit 66 Jahren" handeln....
So manches "WehWehchen" macht sich im höheren Alter schon mal bemerkbar und treibt einem weg, hin zu so einem Gefährt.
Das dann ein Führerschein für diese Fahrzeugklasse, dann von Vorteil ist, dürfte unbestreitbar sein.

Wenn dann (wie hier) jemand grösstenteils auf dem Land unterwegs ist (wie ich bis 2012), kommen einem bei einer Fahrleistung von 50 Km pro Tag,
schon die Tränen bei den Spritpreisen in die Augen und ein E-Gefährt, gerade richtig.
Von den Wartungskosten ganz abgesehen (sofern ein Markengefährt gekauft wurde), sind nur Stromkosten zu bezahlen
und wenn eine PV-Anlage mit oder ohne Speicherbatterie noch vorhanden ist, fallen diese Kosten kaum ins Gewicht...

Re: Mobilität mit AM Führerschein ggf. auch Moped

Verfasst: Do 30. Jan 2025, 09:15
von Markus Sch.
Ich finde diesen Winter bisher hier im Thüringer Wald ziemlich heftig. Jetzt ist es trocken und kaum Wind. Bei 2 bis 5 Grad kann man in diesen Tagen mit guter Kleidung auch gut auf dem Roller fahren. Seit Mitte November war fast dauernd für Zweiradfahrer ungünstiges Wetter.
Starker Regen und/oder starker Wind. Mögliche Straßenglätte oder Salz auf den Straßen was wegen ausbleibendem Regen auch auf der Straße blieb.
Ein Zweirad als einziges Verkehrsmittel würde ich nicht empfehlen wenn man fahren muss und auf das Fahrzeug angewiesen ist. Anders wenn man auf öffentliche Verkehrsmittel zurück greifen kann ohne allzu viel Zeitverlust.

Re: Mobilität mit AM Führerschein ggf. auch Moped

Verfasst: Do 30. Jan 2025, 09:40
von rainer*
guewer hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 00:41Meine Meinung: Diese Elektro-Kleinstwagen mit womöglich nur 45 km/h Spitzengeschwindigkeit sind viel zu teuer im Vergleich zu (gebrauchten) Benziner-Kleinstwagen wie Daihatsu Cuore, Citroen C1, Toyota Yaris etc..
Da hast Du recht. Nicht zu vergessen, dass die, im Gegensatz zum Opel auch eine Heizung haben, die den Fahrzeuginnenraum warm bekommt.
Aber: Die Unterhaltskosten des Rocks-e sind deutlich niedriger (Versicherung/TÜV/Kraftstoff/Öl). Wer wenig Geld zum investieren hat, bekommt den Rocks-e für rund 80€ im Monat als Leasingfahrzeug - dann gibt lagert man das Risiko einer kaputten Batterie oder eines niedrigen Restwertes aus, wenn man den in zwei, drei Jahren wieder loswerden will oder muss. Auf der Landstraße würde ich mit dem Fahrzeug ungern unterwegs sein, aber wenn man sich fast nur in der Stadt bewegt ist das sicher kein schlechtes Fahrzeug und man bekommt auch eher Parklücken als mit einem Cybertruck. :D
Das Fahrzeug ist halt speziell, für den einen passt es gut, für viele andere eher nicht.

Re: Mobilität mit AM Führerschein ggf. auch Moped

Verfasst: Do 30. Jan 2025, 09:48
von MEroller
Bitte das Thema beachten, da nur ein AM Führerschein verfügbar ist!

Das ist halt auf 45km/h beschränkt, egal ob in der Stadt oder Überland, sprich speziell bei letzterem ist man mit einem zweispurigen Fahrzeug wirklich im Weg, einspurig zwar auch, aber nicht so extrem, dafür den Elementen recht schutzlos ausgeliefert.

Re: Mobilität mit AM Führerschein ggf. auch Moped

Verfasst: Do 30. Jan 2025, 10:20
von error
IM-Tiffy hat geschrieben: Mi 29. Jan 2025, 01:59
Welche Angaben bräuchte ihr noch für eine genauere Kaufempfehlung?
Hatte den Renault Twizy im Auge, Batteriemiete klingt für mich aber suboptimal. Gibt es da bei älteren Modellen die Empfehlung die eher zu kaufen, wenn möglich.
Der Twizy ist ein Ding für sich: die ersten sind Baujahr 2012. Damals sind sie pauschal mit Batteriemiete gelaufen. Inzwischen hat Renault aber keine Batterien mehr, so dass viele Twizy Besitzer die Batterien aus dem Mietvertrag herausgekauft hatten/haben oder sogar kostenlos übereignet bekommen haben. Theoretisch beinhaltete die Miete eine Garantie bei < 80% SOH einen Batteriewechsel zu bekommen. Gibt wenige Berichte, dass sowas dann auch durchgeführt wurde.

Grundsätzlich muss man sagen, dass die Batterien spätestens bei 60-70.000 km merklich in der Kapazität abnehmen.

Positiv: wenn man technisch versiert ist, kann man die Zellen tauschen und den Twizy aktuell für 900-1.000 Euro auf 10kWh aufrüsten. Dadurch hat man ca 100km Reichweite als 80er, als 45er deutlich mehr.

Bremsen sind Schwachpunkte, besonders die Sättel und die Handbremse. Preislich sind die Twizys sehr stabil und (wenn man das Design mag) auch zeitlos.

Von der Technik her sind die Dinger näher an einem Auto als die meisten anderen aus deiner Liste. Seitenscheiben sind nicht Serie.

Laden lässt sich der Twizy mit 2kW über jede Steckdose. Dadurch sind öffentliche Ladesäulen eingeschränkt nutzbar.

Kurz: man sollte sich auskennen oder jemand beim Kauf mitnehmen, der was von Twizys versteht. Kann sonst teuer werden.

Das hat mich persönlich alles nicht abgehalten selbst einen 80er zu kaufen. Der war dann aber wirklich der günstigste, halbwegs fahrfähige in Deutschland. - Trotzdem, Reifen mussten neu, Bremssättel vorn waren fertig, die 12V Stützbatterie musste neu, Gummimanschetten der Lenkung waren fertig und der Tüv wird mir demnächst erzählen was er von den Bremsscheiben hält. Das klingt jetzt dramatisch, aber als 2013er ist er von der Substanz eher überdurchschnittlich gut erhalten.

Du hast noch nicht gesagt wieviel du ausgeben kannst/willst. Davon hängt ab, ob es realistisch ist einen Twizy zu kaufen.

Re: Mobilität mit AM Führerschein ggf. auch Moped

Verfasst: Do 30. Jan 2025, 17:47
von IM-Tiffy
rainer* hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 09:40
guewer hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 00:41Meine Meinung: Diese Elektro-Kleinstwagen mit womöglich nur 45 km/h Spitzengeschwindigkeit sind viel zu teuer im Vergleich zu (gebrauchten) Benziner-Kleinstwagen wie Daihatsu Cuore, Citroen C1, Toyota Yaris etc..
Da hast Du recht. Nicht zu vergessen, dass die, im Gegensatz zum Opel auch eine Heizung haben, die den Fahrzeuginnenraum warm bekommt.
Aber: Die Unterhaltskosten des Rocks-e sind deutlich niedriger (Versicherung/TÜV/Kraftstoff/Öl). Wer wenig Geld zum investieren hat, bekommt den Rocks-e für rund 80€ im Monat als Leasingfahrzeug - dann gibt lagert man das Risiko einer kaputten Batterie oder eines niedrigen Restwertes aus, wenn man den in zwei, drei Jahren wieder loswerden will oder muss. Auf der Landstraße würde ich mit dem Fahrzeug ungern unterwegs sein, aber wenn man sich fast nur in der Stadt bewegt ist das sicher kein schlechtes Fahrzeug und man bekommt auch eher Parklücken als mit einem Cybertruck. :D
Das Fahrzeug ist halt speziell, für den einen passt es gut, für viele andere eher nicht.
Leasing ist tatsächlich eine Option, die ich noch nicht bedacht habe 🤔
Gibt es denn hier allgemeine Empfehlungen in Sachen Kabinenroller?
Citroën Ami oder Rocks-Es oder ganz was anderes?

Re: Mobilität mit AM Führerschein ggf. auch Moped

Verfasst: Fr 31. Jan 2025, 00:07
von Schnabelwesen
Erfahrungen gibt es hier überwiegend mit chinesischen Trikes und Quads mit Kabine - das macht Spaß, aber die Qualität ist grundsätzlich durchwachsen.
Die französischen Autobauer haben schon recht viel Erfahrung und sie kommen nicht vom China-Roller-Bau her, sondern vom europäischen Autobau. Hier gibt es eine (reichlich werbedurchzogene) Übersicht https://www.imtest.de/ratgeber/45-km-h- ... deo/169957, wo mir das Preis/Leistungsverhältnis für Ami/E-Rocks zu sprechen scheint (vgl. https://www.citroen.de/ami.html).
Schöne Grüße, Bertolt