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Re: Reifendruck: Verliert Ihr auch so viel?

Verfasst: Mi 20. Sep 2017, 20:47
von chrispiac
NIU2017 hat geschrieben: Mi 20. Sep 2017, 19:57 Ich habe mir für 15€ einen digitalen Reifendruckmesser gekauft, so kann ich unter den immer gleichen Bedingungen den Druck messen. Erst wenn ich so eine echte Veränderung bemerke fahre ich zur Tanke. Pro Monat sind das aber nicht mehr als 0.1 bis 0.2 Bar.
Danke NIU2017,
mit 0.1 bis 0.2 bar pro Monat hätte ich auch gerechnet. 15€ für einen Reifendruckmesser finde ich ein wenig viel. Meine Ambitionen gehen eher in Richtung dieses Geräts, was zwar ca. 50€ kostet, aber im Notfall ermöglicht Zuhause (oder falls man es mitführt unterwegs) ggf. die Reifen zu kontrollieren und aufzupumpen - schließlich kommt zu den NIU bald noch ein Trinity Jupiter 11, dann gibt es neben diversen Sportbällen, einen Schlauchboot und Auto (der Eltern und meiner Schwester in der Nähe), mindestens 4 Reifen um die ich mich regelmäßig kümmern muß. Nachdem mit in der letzten Woche mein Helm vom NIU geklaut wurde, halte ich es durchaus für möglich, das untriebige Zeitgenossen auch auf die Idee kommen könnten, es lustig zu finden, die Ventile aufzudrehen (oder gar zu entfernen). Da mit zunehmender Elekromobilität die Fillialnetze der Tankstellen ausgedünnt werden dürfte, halte ich so ein Investment für Zukunftsweisend, falls keine alternativen Transportmittel in so einem Schadensfall zur Verfügung stehen.

Hat Jemand schon Erfahrung mit elektrischen Kompressoren mit Akkubetrieb? Würde mich über Empfehlungen/Berichte ggf. anderer Modelle freuen.

Re: Reifendruck: Verliert Ihr auch so viel?

Verfasst: Mi 20. Sep 2017, 22:40
von Wasted
Schick wäre natürlich eine kleine elektrische Luftpumpe die man über den NIU USB Anschuss betreiben kann :)

Re: Reifendruck: Verliert Ihr auch so viel?

Verfasst: Mi 20. Sep 2017, 23:48
von Eule
chrispiac hat geschrieben: Mi 20. Sep 2017, 20:47Erfahrung mit elektrischen Kompressoren mit Akkubetrieb?
Habe eine Kompressorpumpe im Auto liegen und in sieben Jahren genau einmal genutzt. Und obwohl es eine Kolbenpumpe ist und mittels Bordstecker aus der Autobatterie gespeist wird, dauert die Pumperei viel länger als bei der guten alten 2-Kolben-Fußpumpe, die richtig was "wegschafft".

Beispiel: http://www.ebay.de/itm/Auto-Doppelzylin ... 2473568841

In der Beschreibung der Akku-Pumpe, die du rausgesucht hast, steht was von drei Minuten Aufpumpzeit für einen Fahrradreifen bzw. fünf Minuten für einen Motorradreifen. Die Realität dürfte noch "grausamer" sein :lol:

Re: Reifendruck: Verliert Ihr auch so viel?

Verfasst: Do 21. Sep 2017, 02:15
von kabee
Bei meinen Mopeds war es bisher immer so, dass bei Neubereifung die ersten 150 km 2-3x ordentlich Luft nachgepumpt werden musste. bei den kleinen 10" oder 12" Reifen war das immer sehr deutlich. Danach gibt sich das allerdings, wenn nix defekt ist. Nach Aufschrift auf meinen NIU-Reifen liegt der maximale Druck vorn bei 1,75 bar, hinten bei 2,5 bar. Das scheint mir vom Fahrgefühl her ein gescheiter Wert zu sein. Immerhin machen sich die Reifen bei niedrigem Druck in Kurven recht lautstark jammernd bemerkbar :lol:

Re: Reifendruck: Verliert Ihr auch so viel?

Verfasst: Do 21. Sep 2017, 12:36
von chrispiac
Nun
kabee hat geschrieben: Do 21. Sep 2017, 02:15 …Nach Aufschrift auf meinen NIU-Reifen liegt der maximale Druck vorn bei 1,75 bar, hinten bei 2,5 bar. Das scheint mir vom Fahrgefühl her ein gescheiter Wert zu sein. Immerhin machen sich die Reifen bei niedrigem Druck in Kurven recht lautstark jammernd bemerkbar
Nun, in der Bedienungsanleitung (das gleichzeitig Wartungsscheckheft ist) ist beim N1S vorne 1,4 - 1,7 bar und hinten 1,8 - 2,2 bar für die Reifen angegeben, was ja innerhalb der maximalen Druckvorgaben liegt. Bei meiner ersten Messung waren vone noch gerade 1,0 und hinten 1,2 bar vorhanden, worauf ich erst einmal bis zu den angegebenen Maximaldruckvorgaben aufpumpte. Danach hatte ich ein sehr viel sicheres Fahrgefühl (was zu erwarten war). Nach 10 Tagen habe ich erneut kontrolliert, worauf ich die im Threadanfang gemachten Druckverluste feststellte. Der NIU diente einem Händler als Vorführmodell und hatte bei Übernahme ca. 500 km auf dem Tacho. Ich hoffe daher, das es wirklich noch „Anfansprobleme“ der Reifen sind oder ein Ventil nicht richtig festgedreht ist (oder so), was vielleicht durch längere Standzeit und wenig Gebrauch zu erklären ist.

„Lautstark jammernd“ habe ich den NIU noch nicht erlebt. Eher mich darüber, das irgendwie 5 bis 10 km/h bei der Endgeschwindigkeit fehlen, um bei längeren Strecken zwischen Ampeln in der Stadt nicht als Verkehrshindernis überholt und abgedrängt zu werden, weil das anschließend mehrere Verkehrsverstöße provoziert.

Re: Reifendruck: Verliert Ihr auch so viel?

Verfasst: Do 21. Sep 2017, 13:15
von unfused
chrispiac hat geschrieben: Mi 20. Sep 2017, 20:47 -...

Hat Jemand schon Erfahrung mit elektrischen Kompressoren mit Akkubetrieb? Würde mich über Empfehlungen/Berichte ggf. anderer Modelle freuen.
Die Dinger haben winzige Hubräume. Sie bringen zwar den Druck, sind aber schon mit dem Volumen eines komplett platten Autoreifens überfordert. Besser bist du mit einer Handpumpe mit Druckuhr aufgestellt. Wobei die Druckmesser sehr ungenau sind. Wenn man aber die Abweichung einmal durch Vergleich ermittelt hat, geht das gut.

Re: Reifendruck: Verliert Ihr auch so viel?

Verfasst: Do 21. Sep 2017, 13:20
von Eifellaner
Die Standpumpen für Fahrräder eignen sich auch sehr gut und für 30€ bekommt man schon was Ordentliches.

Re: Reifendruck: Verliert Ihr auch so viel?

Verfasst: Do 21. Sep 2017, 13:23
von kabee
chrispiac hat geschrieben: Do 21. Sep 2017, 12:36 „Lautstark jammernd“ habe ich den NIU noch nicht erlebt.
Hängt wahrscheinlich vom Straßenbelag und dem Zustand des Reifens an sich ab. Ich bin da eh kein Maßstab, sondern sehr empfindlich. Selbst in meinem Shoei Neotec höre ich bei 100 km/h, ob sich bei meinem Helix mal wieder der Vibrationsdämpfer gelöst hat, den ich an den hinteren Federbeinen angebracht habe. Bin da schon oft genug für verrückt erklärt worden :mrgreen:
chrispiac hat geschrieben: Do 21. Sep 2017, 12:36 Eher mich darüber, das irgendwie 5 bis 10 km/h bei der Endgeschwindigkeit fehlen, um bei längeren Strecken zwischen Ampeln in der Stadt nicht als Verkehrshindernis überholt und abgedrängt zu werden, weil das anschließend mehrere Verkehrsverstöße provoziert.
Joah, ich würd auch lieber 55 mit dem Ding fahren können, aber is nich wegen darf nich. Mit großartig Vorsprung hier an der Ampel rausholen ist in Nordhessen eh nicht, da hier der Sprit nur 30ct/l kostet (zumindest fahren die hier so) und jeder, dessen Großmutters Hund mal irgendwie mit nem VW-Beschäftigten zu tun hatte hier nen Golf GTI mit WOB-Kennzeichen quasi geschenkt bekommt. Und nein, das hat nichts mit Neid zu tun, sowas sorgt halt einfach nur für entsprechende Verkehrsverhältnisse.

Re: Reifendruck: Verliert Ihr auch so viel?

Verfasst: Do 21. Sep 2017, 13:27
von wiewennzefliechs
Ich hatte mal einen 12V-Kompressor fürs Auto, der an die Zigarettenanzünder-Buchse angeschlossen werden musste. Obwohl seine Stromaufnahme mit satten 10 Ampere angegeben war (entspricht 120 Watt), hat es ewig gedauert, bis man auch nur einen Fußball damit aufgepumpt hatte. Irgendwann hat er dann gar nicht mehr gepumpt. Vermutlich war der Kolben verschlissen, so dass er keinen Druck mehr aufbauen konnte. Naja, China halt, das Teil war nicht teuer. Aus China dürfte auch der Akku-Kompressor kommen, den chrispiac verlinkt hat. Das lässt auch die in ziemlich holprigem Deutsch verfasste Artikelbeschreibung bei Amazon vermuten.

Übrigens verlieren auch die Reifen meines Novantic Luft, ca. 0,1 bar pro Woche. Das tun sie aber nun seit fast 4 Jahren ;) Ich halte halt einmal wöchentlich an der Tanke an und fülle Luft nach. Auf Herbys Empfehlung hin etwas mehr als im Handbuch steht, nämlich 2,6 statt 2,5 bar (gilt bei mir für vorn und hinten). Nach einer Woche entspricht der Druck dann genau den Angaben im Handbuch. Angesichts der 2,5 bar, die Emco für meinen Roller angibt, kommen mir die 2,2 und noch mehr die 1,7 bar für den Niu recht niedrig vor.

Gruß

Michael

Re: Reifendruck: Verliert Ihr auch so viel?

Verfasst: Do 21. Sep 2017, 14:42
von chrispiac
Wasted hat geschrieben: Mi 20. Sep 2017, 22:40 Schick wäre natürlich eine kleine elektrische Luftpumpe die man über den NIU USB Anschuss betreiben kann :)
Ja, wäre schön - sowas habe ich aber noch nicht gefunden, vielleicht reichen 5V, 500mA die die USB-Anschlüsse haben, für den Betrieb einer solchen Pumpe einfach nicht aus. Für das 12V Bordnetz von Autos haben diese Pumpen meist einen Anschluß.
Eule hat geschrieben: Mi 20. Sep 2017, 23:48 Habe eine Kompressorpumpe im Auto liegen und in sieben Jahren genau einmal genutzt. Und obwohl es eine Kolbenpumpe ist und mittels Bordstecker aus der Autobatterie gespeist wird, dauert die Pumperei viel länger als bei der guten alten 2-Kolben-Fußpumpe, die richtig was "wegschafft".
Ja, sowas habe ich mit einem Kolben hier. Die hat konstruktionsbedingt eine kleine Standfläche und durch den längeren Kolben muß man ziemlich hoch mit dem Fuß zum treten, weswegen diese Pumpe schon mal umkippt und das Treten schnell ermüdet. Die 2-Kolben-Variante scheint da ausgeklügelter zu sein.
Eule hat geschrieben: Mi 20. Sep 2017, 23:48
In der Beschreibung der Akku-Pumpe, die du rausgesucht hast, steht was von drei Minuten Aufpumpzeit für einen Fahrradreifen bzw. fünf Minuten für einen Motorradreifen. Die Realität dürfte noch "grausamer" sein :lol:
Davon gehe ich auch aus :) . Aber wenigstens kann man kleine Druckabfälle im Reifen zu Hause korrigieren ohne erst zur Tanke zu müssen und falls wirklich mal Unterwgs eine Reifenpanne entsteht, kann man sich damit behelfen ohne ins Schwitzen zu geraten - das dürfte anschließend beim nach Hause schieben auftreten und ausreichend für den Tag sein. ;)
unfused hat geschrieben: Do 21. Sep 2017, 13:15 … Die Dinger haben winzige Hubräume. Sie bringen zwar den Druck, sind aber schon mit dem Volumen eines komplett platten Autoreifens überfordert. Besser bist du mit einer Handpumpe mit Druckuhr aufgestellt. Wobei die Druckmesser sehr ungenau sind. Wenn man aber die Abweichung einmal durch Vergleich ermittelt hat, geht das gut.
In der Regel habe ich es mit 12" Motorrollerreifen zu tun. Zu Hause hätte ich eine Handpumpe mit Manometer (sogar recht genau, aber nicht geeicht), bin bloß von Statur her nicht stark gebaut und würde unterwegs im Fehlerfall gerne meine Kräfte möglichst effektiv einsetzten. Wenn ich also damit rechnen muß, den Akku, ggf. Ladegerät und Helm im Schadensfall nach Hause zu transportieren oder gar den ganzen NIU zu schieben, würde ich meine Kräfte ungern vorher mit Aufpumpen mit einer Hand- oder Fußpumpe verbringen, weil diese vom Gewicht und Umfang her meist auch nicht gut zum Mitnehmen geeignet sind.
Eifellaner hat geschrieben: Do 21. Sep 2017, 13:20 Die Standpumpen für Fahrräder eignen sich auch sehr gut und für 30€ bekommt man schon was Ordentliches.
Für zu Hause: Volle Zustimmung! Zum Mitnehmen mit den NIU, siehe weiter oben im Post.
kabee hat geschrieben: Do 21. Sep 2017, 13:23 Joah, ich würd auch lieber 55 mit dem Ding fahren können, aber is nich wegen darf nich.
Ja, ich weiß auch nicht, was die Politiker da geritten hat, die Änderungen zum 1.1.2002 vorzunehmen, die Grenze von 50 auf (europaweit harmonisiert) 45 km/h abzusenken. Nur weil die Britten auf 30 Meilen/h gepocht haben (was etwa 48 km/h entspricht), hätte man wenigstens die voll geben können. 48 km/h auf dem Papier mit 3 km/h nach oben (und unten) „Tolleranz“ könnte ich eher leben, als diese unsäglichen 45 km/h, wo innerorts Autofahrer Überholen und um den Überholweg kurz zu halten, übermäßig beschleunigen und Leichtkraftfahrer schon mal abdrängen. Wenn dann auch noch „grüne Welle“ Schaltungen auf 50 km/h ausgerichtet sind, steht man spätestens bei jeder 2. Ampel wieder bei Rot und verliert unnütz Zeit (und zieht sich den Unmut der Verkehrsteilnehmer zu, die es nicht geschafft haben dich rechtzeititg zu überholen). Die Alternative ist dann durch Wohngebiete mit Tempo 30 Zonen zu gurken, wo Parksuchverkehr, Lieferdienste, Falschparker (in zweiter Reihe) und unachtsame „Smombies" (Smartphone Zombies) dir nicht mal die 30 durchgehend zugestehen.

<dream>
Falls jemand günstig eine passende Stalin-Orgel (Katjuscha Rakentenwerfer) montierbar auf den NIU Gepäckträger abzugeben hätte, um solche Hindernisse vor einem von der Straße zu entfernen… ich hätte interesse! :twisted: Wahrscheinlich bräuchte ich wegen dem zu erwartenden Munitionsverbrauch dann noch einen Anhänger, falls ich aber günstig mit Munition versorgt werde, wäre mir das die Zulassungskosten für eine NIU Anhängerkuplung sicher Wert! :)
</dream>
Vielleicht kann man das Thema politisch noch mal auf die Agenda bekommen, wenn nach 2019 die Britten ihren EU Arschtritt versetzt bekommen haben :D
kabee hat geschrieben: Do 21. Sep 2017, 13:23 Mit großartig Vorsprung hier an der Ampel rausholen ist in Nordhessen eh nicht, da hier der Sprit nur 30ct/l kostet (zumindest fahren die hier so) und jeder, dessen Großmutters Hund mal irgendwie mit nem VW-Beschäftigten zu tun hatte hier nen Golf GTI mit WOB-Kennzeichen quasi geschenkt bekommt. Und nein, das hat nichts mit Neid zu tun, sowas sorgt halt einfach nur für entsprechende Verkehrsverhältnisse.
Oh man, das kann ich gut Nachempfinden! Habe in meiner Kindheit auch mal in Kassel gewohnt. Gibt es das VW-Werk in Baunatal noch?