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Re: Fortsetzung: Fahrbericht Trinity Jupiter 11
Verfasst: Do 8. Aug 2019, 05:35
von McAir
Hahnenkleer hat geschrieben: Mi 7. Aug 2019, 22:28
... Jetzt habe ich in den letzten 15 Monaten und grob 12.000 Kilometern mehr als 1.100 EUR für Reparaturen, Reifen und Inspektionen ausgegeben. Das sind grob 9 ct/Kilometer und ist damit in etwa der gleiche Kennwert, der sich bei meinem 10 Jahre alten VW-Polo im Laufe der Jahre angesammelt hat. Dabei hatten wir andere regelmäßige Dinge, wie zum Beispiel neue Bremsen, noch gar nicht gehabt. Es scheint ein teurer Spaß zu werden mit diesem Gerät, bei dem ich doch mangels Verbrennermotor soviel weniger Instandhaltungsaufwand erwartet hätte.
Der gute Mann von der Vertragswerkstatt meinte, die Sache mit dem Lenkkopflager könne mit dem hohen Gewicht des Roller zusammenhängen. Ich habe ja in der Tat die größte Akkuleistung und damit die schwerste Version. Nun werde ich Schlaglöcher noch besser umfahren und hoffe, dass das neue Lenkkopflager länger hält.
Dsnke für die vielen Infos..
Hmm jetzt ist der Jupiter schon bestellt, auch mit dem größten Akku.
Das mit dem Lenkkopflager, vielleicht nur Pech, werde aber auch besser auf die Schlaglöcher achten...
Dann wunsche ich Dir weiterhin gute Fahrt und weniger Reparaturen
Danke und Gruß Reiner
Re: Fahrbericht Trinity Jupiter 11
Verfasst: Do 8. Aug 2019, 10:27
von achim
Dass Lenkkopf, Lager und Standrohre beim Jupiter unterdimensioniert sind, ist bekannt. Sie stammen letztlich ja vom kleinen Bruder des Puma. Hinzu kommt die bei Rollern leider übliche, einseitige Klemmung der Standrohre in einer einzigen Gabelbrücke. Auch die chinesischen Lager dürften keine FAG Qualität aufweisen. Somit ist der Verschleiss nicht verwunderlich.
Auch ich bin von der Gesamtqualtät des Jupiter etwas enttäuscht.
An Niu kommt er nicht ansatzweise ran.
Gruß,
Achim
Re: Fahrbericht Trinity Jupiter 11
Verfasst: Do 8. Aug 2019, 23:07
von MEroller
Und selbst beim keinen Bruder des Puma, dem Thunder, ist das LKL schon massiv überfordert! Beim letzten HU Termin vor jetzt 2 Jahren und 4 Monaten hat der Prüfer durch seine scharfe Bremsung bei der Proberunde schon Kugeln geplättet
Also mit Puma/Jupiter immer SEHR vorausschauend fahren, möglichst rein per Reku entschleunigen, und Schlaglöcher/versenkte Gullideckel wie die Pest meiden. Die Gefahr, die von der HU alle 2 Jahre ausgeht, bleibt dabei leider bestehen

Re: Fahrbericht Trinity Jupiter 11
Verfasst: Fr 9. Aug 2019, 18:51
von achim
Weiß eigentlich jemand warum bei Rollern die Standrohre nur einfach geklemmt sind?
Ehrlich gesagt wird mir jedesmal übel wenn ich da draufsehe.
Die ganze Vorderradführung hängt an dieser einzigen lumpigen Gabelbrücke und die Parallelführung der Standrohre muss durch Klemmung auf wenige Zentimeter gewährleistet sein. Da traut man sich echt keine Vollbremsung - siehe Niu
Gruß,
Achim
Re: Fahrbericht Trinity Jupiter 11
Verfasst: Fr 9. Aug 2019, 21:51
von Andi_UR
Bei so gut wie allen Motorrädern sind die Standrohre auch "nur" geklemmt.
Re: Fahrbericht Trinity Jupiter 11
Verfasst: Fr 9. Aug 2019, 22:13
von MEroller
Achim fragt nach "nur einfach geklemmt". Und das ist bei Motorrädern mitnichten so, da ist meist eine Doppelklemmung mit zwei Gabelbrücken, eine ober- und eine unterhalb vom Lenkkopflager...
Re: Fahrbericht Trinity Jupiter 11
Verfasst: Fr 9. Aug 2019, 22:39
von Romiman
Ist eine Frage von Bauraum und Kosten.
Bei den Großrollern teilen sich hier Spreu und Weizen. "Einfachere" Modelle wie ein Burgman 400 haben auch nur eine Gabelbrücke, die High-End-Modelle wie BMW C 650 oder Yamaha TMax haben 2.
Re: Fahrbericht Trinity Jupiter 11
Verfasst: Sa 10. Aug 2019, 18:30
von tollerroller
Hallo, ich hatte auch die ersten Postings in diesem Thread erst jetz gelesen. Ich finde schon das Hahnenkleer sich die Mühe mit seinen Rechnungen gemacht hat. Danke.
Aus dem ersten Fahrbericht fand ich den Umstand bemerkenswert mit der augenscheinlichen Leistungsabnahme bei voller Leistung und dem Effekt, dass sich die JUpiter "wieder regeneriert"... Wäre schön zu erfahren, wie sich das nach den jetzt 15 Monaten? eingependelt hat.
Meine Pusa 90 ist ja ebenfalls ein Teil von Efun und ich habe genau das gleiche auf meinen ersten Fahrten erlebt. Wenn ich morgens auf B5 und Stadtautobahn (Berlin) Gas geben muss (leider bin ich nicht so schnell unterwegs), dann geht`s direkt ordentlich runter der mit Spannungsanzeige. Im gewöhnlichen Stadtverkehr sieht es dann wieder nach ordentlich Reichweite aus und auf dem Heimweg (die letzten 8-9 km wieder Kraftfahrtstraße) gehts dann rapide runter und ich werde vom Controller teils erheblich ausgebremst - das ist auf dieser Staße kein gutes Gefühl. Fahre ich dann von der B5 ab, sind wieder 2 Balken da. Wie weit es wirklich geht habe ich noch nicht getestet... soll ja 80 km, aber mein knapp 50 schaffe ich unter den gegeben Bedingungen kaum.
Bringt da eigentlich eine Windschutz etwas? verbessert der die Aerodynamik oder ist eher das Gegenteil der Fall?
Das es mit dem Reifenwechsel einigermaßen kompliziert ist, wusst ich auch noch nicht. Ich wollte eigentlich Ganzjahresreifen aufziehen lassen und auch im Winter fahren... Da bin ich ja bei der ersten Inspektion mal gespannt, ob meine Werkstatt (die nicht Vertragswerkstatt ist) das so ohne weitere machen kann...
Welcher Grund, spricht eigentlich für die wesentlich teurere Jupiter im Gegensatz zur Pusa 9KW? Die machen doch zumindest den Eindruck baugleich zu sein und kommen beide von Efun.
Re: Fahrbericht Trinity Jupiter 11
Verfasst: Sa 10. Aug 2019, 19:09
von Evolution
Re: Fahrbericht Trinity Jupiter 11
Verfasst: Sa 10. Aug 2019, 21:36
von Romiman
Die 45km/h-Variante des Pusa steht bei uns für 1799,- im real.