Seite 2 von 3
Re: Fury 100 Akkus Laden
Verfasst: Do 5. Jul 2012, 23:17
von elfo27
Nein, hier war nix, kommt wohl auch nix mehr.
Aber zurück zum Thema. Diese Akkutechnik ist einfach nicht ausgereift. Wer da nicht selbst Techniker ist, kann doch nur verzweifeln und das Handtuch werfen. Wer jetzt schon Lithium hat, dem nützt das nix mehr, aber wer noch überlegt, ob er von Blei auf Lithium umrüsten soll, der sei gewarnt. Man muß sich nur das Forum hier durchlesen. Beim derzeitigen Stand der Technik (und ich hoffe, daß der sich bald ändert - und zwar zum besseren) kann man doch ehrlicherweise niemandem raten umzurüsten. Wenn ich schon daran denke, daß man - um das überhaupt vernünftig handhaben zu können - für jede Zelle einen eigenen Meßpunkt an halbwegs erreichbare Stelle legen soll - zusätzlich zur eh schon aufwendigen Verkabelung und Verdrahtung. Und dann auch noch das 3-fache bezahlen? Ich habe zugegebenermaßen keinen Vergleich, aber ist das wirklich 3-mal besser als Blei?
Gruß
Re: Fury 100 Akkus Laden
Verfasst: Do 5. Jul 2012, 23:30
von MEroller
elfo27 hat geschrieben:Ich habe zugegebenermaßen keinen Vergleich, aber ist das wirklich 3-mal besser als Blei?
Vom Gewicht und fehlenden Peukert her schon, aber ansonsten...
Re: Fury 100 Akkus Laden
Verfasst: Do 5. Jul 2012, 23:55
von Peter51
Für Vielfahrer ist die LifePo4 Technik schon interessant zumal die Zellen schon ausgereift sind und das Ladegerät für LiFePo4 Zellen mit CC und CV Modus - also ohne Floating Phase - einfacher aufgebaut ist. ( Nur, daß man die Balancerphase mit einem Umschalter - Spannungserhöhung und 0,8A Ladestrombegrenzung - manuell einschalten muß, ist schon wieder Steinzeit).
Hoffe, daß MEroller seine Ladetechnik bald in den Griff bekommt.
Guts Nächtle
P.S. Vielleicht lassen sich auch Motorachsen ausswechseln. da nur von einem Seegerring gehalten....
Re: Fury 100 Akkus Laden
Verfasst: Fr 6. Jul 2012, 08:39
von STW
Elfo, fahr ruhig Dein Blei weiter.
Ich fahre jetzt über 4.5 Jahre Lithiums, bislang ohne abgerauchte, defekte oder an Altersgründen gestorbene Zelle. Die Technik ist ausgereift, die Erwartungshaltung der Anwender jedoch nicht, und die Umsetzungsqualität der Chinesen beim BMS auch nicht.
Wer die Erwartungshalting hat, ein E-Roller wäre wartungsfrei, hat sich halt nicht informiert.
Re: Fury 100 Akkus Laden
Verfasst: Fr 6. Jul 2012, 10:04
von elfo27
Vielleicht ist es auch von Roller zu Roller verschieden. Ich glaube Du hast relativ einfachen Zugriff auf Deine Zellen, aber bis man bei Fury oder baugleichen erst mal überhaupt daran kommt, muß schon der halbe Roller zerlegt werden ...
Man liest hier halt weniger von den Dingen, die funktionieren, also von denen, die es eben nicht tun. Ist wahrscheinlich auch normal, die Nachrichten melden ja auch nicht immer, wenn in China mal kein Sack Reis umgefallen ist. Und in einem Forum ist es wahrscheinlich noch normaler.
Wenn die Batterien Deiner Meinung nach schon taugen und hauptsächlich das (chinesische) BMS das Problem ist, dann hat sich ja vielleicht auch schon was verbessert (Technik beim BMS, Preis bei Lithiums), wenn mein Blei mal am Ende ist. Dementsprechend hoffe ich, daß der erste Bleisatz recht lange hält, den fahr ich nämlich wirklich "ruhig weiter" - und beobachte die Entwicklung bei Euch
Gruß
PS: Gibt es denn nicht-chinesische BMS, die was taugen?
Re: Fury 100 Akkus Laden
Verfasst: Fr 6. Jul 2012, 12:30
von STW
Stand heute kenne ich kein BMS, das ich haben möchte. Von daher bin ich immer noch bei der Balancerlösung, die zwar auch ihre Tücken haben kann und daher regelmäßige Prüfung verlangt, aber da ist das Fehlerpotential noch am geringsten.
Im TD690Z-Thread wurde gerade auf ein reines Monitoringsystem verwiesen, das in Kombination mit den Balancern die notwendigen regelmäßigen Prüfungen erheblich vereinfacht. Mal sehen, ob ich mir das noch zulege ...
Re: Fury 100 Akkus Laden
Verfasst: Fr 6. Jul 2012, 12:37
von MEroller
elfo27 hat geschrieben:PS: Gibt es denn nicht-chinesische BMS, die was taugen?
Es gibt auf jeden Fall schon ein nicht-Chinesisches BMS, das von einem Europäischen Importeur gegen Aufpreis in seine Chinesischen Roller eingebaut wird. Der Hersteller kommt aus Slownien und heißt Emsiso

Wir gut es funktioniert? Um das zu ermitteln ist es noch nicht weit genug verbreitet...
Re: Fury 100 Akkus Laden
Verfasst: Fr 6. Jul 2012, 21:33
von MEroller
Heute hat es fast erwartungsgemäß nimmer ganz für die dritte Fahrt bei gleichem Entladezyklus gereicht, so dass ich wieder die übliche Strecke ähnlich Tretroller die letzen 2km heimrollte. Overdischarge meldete immer wieder das BMS, trotz Gesamtspannung noch gut über 74V, Da sind ein oder zwei Zellen gaaaanz tief abgestürzt. Jetzt wird die ganze Nacht durch 45 Minuten geladen, dann wieder 15 Minuten ausgeschaltet. So muss, insofern das Ladegerät überhaupt wieder anspringt, immer wieder die Balanciergrenze bei zunehmend vielen Zellen erreicht werden, bis vielleicht wieder ALLE auf Zack sind. Wenn nicht ein übervolles Programm dieses Wochenende anstünde würde ich wahrscheinlich den Roller wieder auseinandergerissen haben und die inzwischen völlig verrosteten Deckelschräubchen aus den GBS Zellen geschraubt/gebrochen haben und manuell nach dem rechten gesehen haben. Wenn nur das Ladegerät Nr. richtig funktionieren würde müsste auch aber auch diese Ladetaktung in Verbindung mit Balancern und BMS nach dem rechten sehen. CA und Analogger laufen mit - das gibt dann über 77000 Messpunkte

Re: Fury 100 Akkus Laden
Verfasst: Fr 6. Jul 2012, 22:32
von STW
Bei noch 74V und trotzdem Overdischarge wäre eine Möglichkeit auch korrodierte Zellverbindungen. Die wirken natürlich besonders stark bei Entladen, aber auch bei Laden. Im ersten Fall kann es passieren, dass mehr Spannung an den Kontaktpunkten abfällt als dem BMS lieb ist, im Ladefall kann zu früh eine Vollladung signalisiert werden.
Re: Fury 100 Akkus Laden
Verfasst: Fr 6. Jul 2012, 22:42
von MEroller
Auch denkbar.
Auf jeden Fall kann ich die Stuckerladung bleiben lassen, schon nach der ersten Runde fing das Ladegerät garnicht mehr das Laden an und signalisierte Voll, bei nur 78,nochwas V. Musste erst mal ein paaar kräftige Beschleunigungen hier im Wohngebiet machen, aber selbst das reichte noch nicht. Dann kam die Dummheit mit an der Wand stehendem Vorderrad und langsam Vollstrom, was in ca. 50A Blockierstrom resultierte. Davon 2 Mal 30 Sekunden (Kelly fuhr den Strom nicht runter wie bei "Rotor locked" eigentlich vorgesehen...), und das Ladegerät war wieder bereit zu laden, aber ich hatte den Motor intern wohl gnadenlos überhitzt. Bin mal gespannt, ob er sich wieder berappelt, oder ob er jetzt endgültig hinüber ist. Auf jeden Fall wird wieder geladen, und diesmal bis es von selbst aufhört.