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Kuck mal bitte auf dem dritten Bild oben links vom BMS zur Steckdose auf dem darunterliegenden Bild, einer der kleinen Pinne. Die beiden Kabel sind zusammen angeschlossen am Pin in der Steckdose.

Hat die Ladesteckdose 2 Pins oder mehr? Der sleep mode des BMS wird erst bei leerem Akku - 0% Anzeige - aktiviert werden.

Da sind 6 drin. 2 dicke und 4 kleine. Von den kleinen sind nur 2 belegt. Einer mit Brücke auf den grossen minus, einer mit beiden grünen vom BMS.

Habe das mit dem Balancing immer noch nicht verstanden: Anders als Bleiausgleicher der immer und in beide Richtungen ausgleicht bis die Batterie leer ist und dabei Strom verbraucht bis er bei Unterspannung ausschaltet, gleicht der der Lipo Balancer nur an wenn die Zellen ganz voll sind und da dann die mit zu hohem Wert die dann über einen Widerstand kurzgeschlossen werden? Dann wird so lange dieses Zellpaket kurzgeschlossen bis eins nach dem anderen auch kurzgeschlossen wird und dann alle auf dem selben Niveau sind? Über Nacht fehlen immer so 2 % da dachte ich er balanciert auch immer.

Und zum Sleepmodus, da würde man dann wahrscheinlich zum wecken des BMS vom Ladegerät irgendwas an diesem Pin machen? Also braucht es mich vorerst nicht zu interessieren was da passieren muss?

Das BMS wird schon ständig zwischen den 17 Zellen balancieren. Meist nur mit 30..70mA. So ein Lithium-Wechselakku verbraucht ständig Strom. Der sleep mode aktiviert sich erst, wenn der Ladezustand gegen 0% Anzeige geht.
Die dicken MosFets unterbrechen z.B. den Ladevorgang, wenn einer der 17 Zellpacks über 4,25V kommt. Desweiteren unterbrechen die dicken MosFets die Strom ENTnahme, wenn einer der 17 Zellpacks unter 2,5V kommt.
Oft hat ein BMS eine Temperaturüberwachung der - in deinem Fall 170zig - 18650er Zellen mit einem Temperaturfühler im Akkupack - bei Übertemperatur schalten die dicken MosFets den Entladestrom ab, aber auch einen Ladestrom.
Manche Wechselakkus haben bis zu 4 "Steuerpins" Die Funktion der Steuerpins hat die Fa. EV-Trinity einmal für ihre Akkus hier veröffentlich.
1. Hat dein Akku - extern vom Roller aufgestellt - 60V an den dicken Polen (output, discharge)?
2. Was macht der Ladestecker mit dem grünen Steuerpin an der Ladebuchse? Legt er ihn auf Masse? Versorgt er ihn mit 12V oder 60V?

Habe mir gerade noch einmal dein Foto von deiner Ladebuchse angeschaut: Der Steuerpin erhält von der schwarzen Brücke Masse, genau wie die beiden grünen Kabel. Vielleicht benötigt das Ladegerät auf dem Steuerpin Masse?

ripper1199 hat geschrieben: Do 21. Feb 2019, 09:39 Habe das mit dem Balancing immer noch nicht verstanden: Anders als Bleiausgleicher der immer und in beide Richtungen ausgleicht bis die Batterie leer ist und dabei Strom verbraucht bis er bei Unterspannung ausschaltet, gleicht der der Lipo Balancer nur an wenn die Zellen ganz voll sind und da dann die mit zu hohem Wert die dann über einen Widerstand kurzgeschlossen werden? Dann wird so lange dieses Zellpaket kurzgeschlossen bis eins nach dem anderen auch kurzgeschlossen wird und dann alle auf dem selben Niveau sind?

Volle Zellen schließt man nie kurz Was meinst Du, was das für ein Feuerwerk gäbe?
Nein, zu volle Zellen werden über elektrische Widerstände mit den von Peter erwähnten kleinen Strömen entladen, was aber gaaaaanz weit von einem kurzschließen weg ist

Hab nochmal nachgeschaut, ja der Akku hat immer 60 V auf den dicken Polen. Hat ausserdem 60V auf dem einen kleinen. Das Ladegerät stellt ohne Batterie angeschlossen dauerhaft 57V an den dicken und pulst alle paar Sekunden auf 67V oder so und fällt wieder ab auf 57. Einer der kleinen hat auch 57V gegen den grossen Minus und immer noch 5V gegen den grossen Plus, weiss grad nicht in welche Richtung. Im Ladegerät sind 3 Kabel angeschlossen, am dritten steht ID.

Kurzgeschlossen war doof ausgedrückt, aber ich schrieb ja über einen Widerstand.

ripper1199 hat geschrieben: Fr 22. Feb 2019, 22:12 Kurzgeschlossen war doof ausgedrückt, aber ich schrieb ja über einen Widerstand.

Hallo,
eine Anmerkung zum passiven Balancing:
Aus meiner Sicht wäre "Überbrücken" hier das noch treffendere Wort:
Eine schon prall gefüllte Lithium-Zelle macht innerlich zu (Innenwiderstand erhöht sich stark), was auf das Batteriepaket bezogen zu vorzeitiger Abschaltung des Ladegeräts führen würde. Damit die anderen Zellen (die noch nicht voll sind) weiterladen können, gibt das Balancer-Lastmodul den Stromfluss über einen ohmschen (Heiz-)Widerstand im Bypass (um die volle Zelle herum) frei. Die Spannung der gesamten Zellen-Batterie steigt damit langsamer an und das Ladegerät schaltet schließlich erst dann ab (= Ladeschlussspannung wird auch mit Mini-Strom erreicht), wenn alle (bzw. die meisten) Zellen randvoll sind.
Wenn das BMS hier so arbeitet müssten irgedwo die 17 (oder auch 20, 24) Lastwiderstände zu finden sein, wenn sie nicht im Akku-Bereich sind.

Eine aktiv balancierende Elektronik im BMS (KA, ob das hier der Fall ist) kann mehr, verbraucht aber dauerhaft Strom (nicht nur kurz vor Ladeschluss).

Viele Grüße
Didi

Das macht ne Menge verständlichen Sinn, danke dafür

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Hi@all!

Peter51 hat geschrieben: Mi 20. Feb 2019, 22:35
Schutzschaltung (BMS Elektronik) nicht vorhanden

Du lehnst Dich mit dieser Aussage aber weit aus dem Fenster. Jedes Liio Akkupack sollte ein BMS haben.
Oder es droht Tiefentladung und Zellentod, im Zweifel brennt es.

Es ist doch auf den vom TO gemachten Fotos zu sehen.
Bei 17S sollten 18 Litzen von den Zellenbänken zum BMS gehen, diese werden zum Balancieren benötigt, auch diese sind doch klar zu erkennen.



Ein Standard BMS, wie es auch bei Aliexpress, BMSBattery.com usw. verkauft wird.

joerg