Elektroroller-Forum.de

Unter rein finanziellen Aspekten: der Verbrenner kostet ca. 5000€, und sollte der Restwert nach 5 Jahren nur noch 0€ sein, dann sind das 5000€ Verlust. Aber Du wirst noch einen Betrag von locker über 1000€ bekommen.
Die E-Motorräder dürften erheblich mehr verlieren in 5 Jahren. Selbst wenn der Akku noch gut erscheint wird es schwierig, mehr als 3000 - 5000€ zu bekommen, weil der Käufer im Hinterkopf die Ersatzpreise für einen neuen Akku / eine Akkureparatur einpreist. Und der Akku wird auch in 5 Jahren immer noch das teuerste Teil sein.
Unter rein finanziellen Aspekten lohnt sich das also nicht.

Der Gewinn liegt im Spaßfaktor. Hoffentlich niedrigeren Verbrauchskosten (nicht jeder kann sich autark versorgen wie Goggl). Der leisen Fahrt. Der Mehrleistung eines 11KW-Rollers (bis 44KW) gegenüber einem Benziner. Weniger Verschleißteile, die regelmäßig gewechselt werden müssen. Und auch an den Rückmeldungen gegenüber den Herstellern, damit die Produkte besser werden. Mag sein, dass wir selber da gar nicht mehr so von profitieren, aber diejenigen nach uns. Das ist wie bei Innovationen im Automobilbau - solche Sachen wie ABS kamen erst in den Luxusfahrzeugen der Oberklasse für viel Geld auf den Markt, mittlerweile ist das preiswerter Standard.

Ja genau, deine ganzen genannten Vorteile waren für mich ja auch eigentlich Gegenstand der Überlegungen, Richtung E-Motorrad zu gehen. Vielleicht bin ich noch der falsche Kunde. Vielleicht sieht das in 5-10 Jahren ganz anders aus. Vielleicht wird es was zu meiner Rente .

Nachteil am Verbrenner sind in der Tat die Folgekosten durch mehr Wartung/Verschleiß. Wobei mir die Erfahrung fehlt, wie da die Kosten so liegen bei einer der genannten Maschinen.

Ich behaupte mal, das bei den Kosten für Verschleiß kaum ein Unterschied sein wird. Vergleichen mal die Kosten Ölwechsel/Kerzenwechsel gegen einen Batteriewechsel nach 10 Jahren bzw. 100tkm. Die Batterie ist auch ein Verschleißteil. Wenn Du die Batterie bei 100tkm ansetzt, was sicher auch für viele unerreichbar ist, liegst Du da schon bei 2 bis 3 Cent/km. Die restlichen Kompeonenten sind ähnlich (Riemen/Kette, Bremsen, Beleuchtung), wobe die natürlich durch weniger Vibrationen weniger zerklappert werden.

E ist Prestige

Stivikivi hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 10:25 E ist Prestige

.
Vielleicht, ... alle E- Zweiräder müßten vorher 1 Jahr im Regenwald getestet werden.

Stivikivi hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 10:25 E ist Prestige

Siehste, ich sage doch, ich bin der falsche Kunde

rainer* hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 09:40 Ich behaupte mal, das bei den Kosten für Verschleiß kaum ein Unterschied sein wird. Vergleichen mal die Kosten Ölwechsel/Kerzenwechsel gegen einen Batteriewechsel nach 10 Jahren bzw. 100tkm. Die Batterie ist auch ein Verschleißteil. Wenn Du die Batterie bei 100tkm ansetzt, was sicher auch für viele unerreichbar ist, liegst Du da schon bei 2 bis 3 Cent/km. Die restlichen Kompeonenten sind ähnlich (Riemen/Kette, Bremsen, Beleuchtung), wobe die natürlich durch weniger Vibrationen weniger zerklappert werden.

Also ich weiß nicht wie du auf 100.000km kommst ? Eine moderne Batterie wie sie bei der Alrendo und E Autos verbaut ist schafft locker 1000 Zyklen. Dass bedeutet eine Mindestlaufzaufzeit von 250.000km und danach wird die Kapazität geringer aber die Batterie ist dann noch lange kein Schrott

500 Zyklen geben die meisten an. Es ist zudem auch wichtig wie die Batterie gepflegt und was für Zellen verbaut worden sind.

Man kann eine Batterie auch nach einem Zyklus schon kaputt machen wenn mit deutlich hoher Spannung geladen oder sich nicht drum kümmert und das Teil Tiefentlädt.

Stivikivi hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 18:09 Man kann eine Batterie auch nach einem Zyklus schon kaputt machen wenn mit deutlich hoher Spannung geladen oder sich nicht drum kümmert und das Teil tiefenentlädt.

Dann ist aber das BMS des Akkus schlicht und einfach Schrott.
Klar soll man den Akku pflegen, aber das BMS sollte genau Überspanng und Tiefenentladung verhindern - und die einzelnen Zellen sauber balancen.

stefvienna hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 18:59
Dann ist aber das BMS des Akkus schlicht und einfach Schrott.

Klar soll man den Akku pflegen, aber das BMS sollte genau Überspanng und Tiefenentladung verhindern - und die einzelnen Zellen sauber balancen.

.
So ist es, wenn das LG zB 72 Volt liefert, kann BMS schon bei erreichen von 71 Volt abschalten.
.