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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Verfasst: Mi 23. Apr 2014, 23:11
von herby87
Bei den Gewinden für die Spiegelaufnahme habe ich bei Schwingungsbelastung beim Novantic meine Bedenken.
Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Verfasst: Do 24. Apr 2014, 09:07
von STW
Es gibt ja durchaus Nachrüstscheiben, die in die Spiegelhalterungen geschraubt sind. So etwas hatte ich bei mir dran, mußte das jetzt aber wieder demontieren. Grund war, dass die Griffarmaturen irgendwann zu "beweglich" auf dem Lenker wurden und sich die Scheibe zuerst nur während der Fahrt, später aber auch schon durch normalen Wind neigte.
Die Spiegelhalterlösung ist aus meiner Sicht nur dann brauchbar, wenn die Armaturenbefestigung am Lenker dafür technisch vorbereitet ist (Verdrehschutz).
Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Verfasst: Mo 28. Apr 2014, 16:31
von Leines22
Ich glaube mit entscheiden ist das verwendete Material. Die Schrauben, welche Michael auf der vorherigen Seite gezeigt hat sind noch nicht alt und sehen schon recht mitgenommen aus. Wenn das Material für die Spiegelhalterung ähnlich ist nützt kein Adapter was. Die Kräfte, die auf das Windschild wirken sind ja doch erheblich grösser, wie die, die auf die Spiegel wirken. Wie herby87 schon sagte, hätte auch ich da erhebliche bedenken, was den Novantic betrifft.
Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Verfasst: Mi 30. Apr 2014, 22:16
von wiewennzefliechs
Neuer Zwischenbericht: wie ich heute erfahren habe, bekam die Werkstatt inzwischen einen neuen Lenker von Emco geliefert. Leider handelt es sich dabei um die alte Ausführung ohne die "verstärkten" Windschild-Halter

Es kann aber sein, dass die Werkstatt von Emco den Auftrag erhalten hat, die Windschild-Halterungen zuerst zu verstärken, z. B. auf die von
herby beschriebene Art. Genaueres konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen, da der zuständige Mitarbeiter heute nicht im Haus war. Am Freitag erfahre ich Näheres zur weiteren Vorgehensweise.
Der Roller selbst läuft immer noch einwandfrei. Allerdings habe ich etwas festgestellt, was mir Sorgen bereitet: sowohl die Akku-Anschlussstecker im Roller als auch der am Ladegerät werden beim Laden bzw. beim Fahren inzwischen sehr heiß. Ich habe das Gefühl, die Hitzeentwicklung ist stärker als am Anfang. Wenn man in die Anschlussstecker des Ladegeräts bzw. des Rollers hineinsieht, sieht man auch, dass sich der Kunststoff, in den die Kontakte eingebettet sind, bereits zu verformen beginnt. Offenbar war mein am Anfang dieses Threads geäußertes Misstrauen gegenüber den Kaltgeräte-Steckern durchaus berechtigt

Erstaunlich finde ich, dass auch der Stecker des Ladegeräts heiß wird, denn beim Laden fließen "nur" 15 Ampere. Die sollte ein Kaltgeräte-Stecker eigentlich aushalten. Probleme habe ich erst bei den Entlade-Strömen erwartet, deren Maximalwert bei 48 Volt und 2 kW Motorleistung bei über 40 Ampere liegen kann. Ich habe als Gegenmaßnahme die Kontakte erst einmal mit Kontaktspray behandelt. Die Stecker scheinen sich nun nicht mehr ganz so stark zu erwärmen (vor der Behandlung mit Kontaktspray wurden die Stecker so heiß, dass man sie kaum noch anfassen konnte). Eine Dauerlösung kann das aber doch nicht sein, oder? Sollte ich die Werkstatt darauf ansprechen? Die Stifte der Anschlussbuchse am Akku sind alle noch da, wo sie hingehören. Sie sitzen auch bombenfest. Ich glaube nicht, dass sie beim Einstecken eines Steckers unbemerkt im Akku-Gehäuse versinken.
Gruß
Michael
Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Verfasst: Mi 30. Apr 2014, 22:31
von dirk74
wiewennzefliechs hat geschrieben:Erstaunlich finde ich, dass auch der Stecker des Ladegeräts heiß wird, denn beim Laden fließen "nur" 15 Ampere. Die sollte ein Kaltgeräte-Stecker eigentlich aushalten.
Eher nicht. Höchstens 10A - und die nur mit viel Glück.
Gruß
Dirk
Verfasst: Mi 30. Apr 2014, 23:13
von STW
Und bei unserem Chinaroller ist der sogar durch lediglich 5A verbruzelt - Kontaktkorrosion. Auf alle Fälle die Werkstatt ansprechen, denn besser wird es nicht. Wenn schon der Kunststoff Verformungen aufweist, dann kann man ja ahnen, welche Temperaturen sich dort entwickeln.
Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Verfasst: Do 1. Mai 2014, 00:06
von herby87
Mach die Werkstatt auf Steckerverformung und die Temperaturentwicklung aufmerksam, denn das dürfte der Anfang vom Ende des Steckers sein. Und letztendlich wird er den Stecker vom Akku mit ins Verderben reißen.
Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Verfasst: Do 1. Mai 2014, 08:38
von wiewennzefliechs
dirk74 hat geschrieben:wiewennzefliechs hat geschrieben:Erstaunlich finde ich, dass auch der Stecker des Ladegeräts heiß wird, denn beim Laden fließen "nur" 15 Ampere. Die sollte ein Kaltgeräte-Stecker eigentlich aushalten.
Eher nicht. Höchstens 10A - und die nur mit viel Glück.
Die Ladezeit meines 1,344-kWh-Akkus beträgt nachweislich ca. 2 Stunden. Um 1,344 kWh bei 58,4 Volt Ladespannung in 2 Stunden in den Akku zu pumpen, braucht man durchschnittlich (!) mindestens 11,5 Ampere. Da der Strom am Ende des Ladevorgangs abnimmt, müssen am Anfang sogar deutlich mehr fließen, um auf diesen Durchschnittswert zu kommen. Mit meinen 15 Ampere liege ich also nicht so ganz falsch.
Das Ladegerät ist auch keine dieser Blechbüchsen, die bei manch anderen Chinarollern dabei sind, sondern ein richtig fettes, kiloschweres Industrie-Teil:
http://www.emco-elektroroller.de/upload ... _weiss.jpg
Wenn man auf dem Bild genau hinsieht, erkennt man auch die Information "15 A" auf dem Typenschild.
@herby: Ja, ich werde wohl die Werkstatt darauf ansprechen müssen. Es scheint mir außerdem nicht nur der Anfang vom Ende
des Steckers zu sein, sondern
der Stecker, denn es sind alle Stecker betroffen: die beiden im Roller und der am Ladegerät. Mein Händler wird fluchen. Am besten sieht noch der Anschluss am Akku aus.
Gruß
Michael
Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Verfasst: Do 1. Mai 2014, 12:39
von herby87
Warum sollte Dein Händler fluchen? Natürlich ist es wegen der Kundenzufriedenheit ärgerlich, aber Reparaturen sind sein Einkommen und er bekommt dafür Geld von emco.
Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Verfasst: Do 1. Mai 2014, 17:20
von MEroller
Contrik (nicht mehr Neutrik...) powerCON 32 Amp wäre näher an dieser Anwendung dran als der Kaltgeräteschrott. Da aber auch der Fahrstrom darüber hinaus muss wäre selbst diese Qualitäts-Steckverbindung der Belastung nicht gewachsen.
Da helfen nur blaue (für die 48V-Kennung) Anderson SB50 Buchsen und Stecker mit "Low Force" Kontakten, in allen Batteriegehäusen, am Roller und am Ladegerät. Emco sollte es eigentlich besser wissen, da steckt eine große Firmengruppe dahinter...