Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Verfasst: Di 9. Dez 2014, 19:45
Jetzt habe ich schon ein paar mehr Kilometer mit 2 Akkus zurückgelegt und entsprechend mehr Erfahrungen gewonnen, als da wären:
Auch meine gestern angeschafften Lenker-Stulpen bewähren sich. Bei einer Fahrt bei -1°C habe ich die Kälte zwar noch in den Fingern gespürt, aber es war längst nicht mehr so unangenehm wie ohne Stulpen.
Gruß
Michael
- Es hat sich bestätigt, dass die beiden Akkus offenbar sehr ähnliche Eigenschaften haben. Bisher lag bei keiner Ladung der Unterschied zwischen den ab Steckdose geflossenen Energiemengen höher als 6%. Auch die Leerlaufspannungen der beiden Akkus unterscheiden sich sowohl kurz nach dem Laden als auch nach einigen Kilometern Fahrt nur um wenige Millivolt.
- Weil beim Betrieb mit 2 Akkus jeder Akku nur noch die Hälfte der benötigten Energiemenge liefern muss, enthalten die Akkus am Ende jeder Fahrt mehr Restladung. Das führt dazu, dass die CV-Phase einen höheren Anteil an der Gesamt-Ladezeit hat als früher. Weil das Ladegerät in der CV-Phase aber nur im Teillastbetrieb arbeitet und sein Wirkungsgrad dann offenbar schlechter ist, ist der Verbrauch ab Steckdose gestiegen (siehe separater Thread). Er pendelt jetzt um 4 kWh/100 km. Das sind ca. 17% mehr als der frühere Durchschnittswert von ca. 3,4 kWh/100 km. Einen gewissen Anteil am Mehrverbrauch dürfte aber auch der bereits erwähnte Umstand haben, dass der Roller mit 2 Akkus etwas schneller und auch schwerer geworden ist und man außerdem weniger energiesparend fährt, wenn man weiß, dass genug "Saft im Tank" ist

- Selbst bei meiner bisher weitesten Fahrt mit 2 Akkus (35 km) klebte der Zeiger der Ladestands-Anzeige die ganze Zeit am Maximal-Anschlag. Auch beim Beschleunigen und Bergauffahren bewegte er sich nicht von dort weg. Die Anzeige funktioniert aber noch, denn bei einer anschließenden Testfahrt mit nur einem Akku verhielt sie sich wieder wie gewohnt. Dagegen kann man beim Fahren mit 2 Akkus den Ladezustand zumindest auf den ersten 30-40 Kilometern nur noch schätzen, die Ladestandsanzeige liefert dann keine brauchbaren Informationen mehr.
- Das Laden von 2 Akkus ist etwas umständlicher. Früher habe ich das Ladegerät an eine Schaltuhr angeschlossen, die ich so programmiert habe, dass der Akku pünktlich zum Beginn der nächsten Fahrt wieder voll geladen war. Manuelles Eingreifen war nicht nötig. Jetzt muss ich das Ladegerät jedes Mal nach dem Laden des ersten Akkus an den zweiten umstöpseln. Im Roller könnte ich zwar beide Akkus gleichzeitig und ohne Umstöpseln laden, aber ich habe keinen Stellplatz mit Steckdose, da gestaltet sich das etwas schwierig. Außerdem halte ich es den derzeit herrschenden Außentemperaturen für besser, die Akkus in der Wohnung bei Zimmertemperatur zu laden anstatt draußen im Roller.
Auch meine gestern angeschafften Lenker-Stulpen bewähren sich. Bei einer Fahrt bei -1°C habe ich die Kälte zwar noch in den Fingern gespürt, aber es war längst nicht mehr so unangenehm wie ohne Stulpen.
Gruß
Michael