Elektroroller-Forum.de

Afunker hat geschrieben: Mi 7. Okt 2020, 16:27

hmpf hat geschrieben: Mi 2. Sep 2020, 13:44 Vergleich: Chinesische Verbrenner 125er gibt es neu ab 2000€ aufwärts, dafür kannst du viel Sprit tanken bis du den Aufpreis einer Elektroalternative wieder drin hast. Natürlich machen E-Roller mehr Spaß

Dem muss ich aufgrund eines Händlers aus der Nähe und seinen Preisen widersprechen:
Ein 125ccm Benzinroller oder gar Motorrad aus China oder Japan, kostet fast 4000 € neu.

Hier gibts eine 125er für 1999€: https://www.real.de/product/342077862/ Leistung des real-Rollers ist nicht das Maximum von 15PS, aber das haben die E-Roller in dieser Klasse auch nicht.

Empfehlen kann ich so einen Schrott natürlich nicht und den wird auch kein Händler bei Trost reparieren (oder nur mit doppelt so hohem Stundenlohn als "Schmerzensgeld"). Wenn ich aber die billigsten E-Roller zum Vergleichen nehme, dann muss ich fairerweise auch mit den billigsten Verbrenner vergleichen und nicht mit einem Premium-Japaner wie meiner SH150, die wirklich 4000€+ kostet. Dafür habe ich bei einem Premium-Verbrenner eben ein flächendeckendes Werkstattnetz und weiß, dass ich bei einem Defekt spätestens nach 1 Woche wieder fahrbereit bin.

Bei E-Rollern hängen die Kosten sehr davon ab, ob man einen fähigen Händler in der Nähe hat und ob der Importeur auch Lust hat, Ersatzteile zu liefern. Kann gut gehen (wie bei AFunker), kann aber auch nicht. Wer auf den letzten Cent angewiesen ist und kein Geld für Experimente hat, der soll sich aber lieber einen (gebrauchten) Verbrenner kaufen und selbst schrauben, da weiß man eher was auf einen zukommt.

Mein Fazit ist also: Man kann mit einem E-Roller Geld sparen, aber auch viel versenken.

PS: Der Thread-OP hat sich schon lange nicht mehr gemeldet und wir weichen vom Thema ab

Hallo,

entschuldigt mich. In letzter Zeit war einiges los und ich kann nur sagen, dass ich Freitag wohl meine letzte Fahrstunde für die b196 Erweiterung habe. Yay und dann ist das auch schon mal durch.
Unu fallt dann natürlich weg und bleiben dann halt die 125er bzw ü 45 Roller.

Entschieden habe ich mich noch nicht. Hängt natürlich bei mir auch stark vom Preis ab. In der Zwischenzeit habe ich mir bei Scooterhelden vor Ort mal die NIUs angeschaut. Finde es schade, dass es den NQI GT nur in Lackoptik gibt und nicht matt.

hmpf hat geschrieben: Mi 7. Okt 2020, 17:06
Hier gibts eine 125er für 1999€: https://www.real.de/product/342077862/ Leistung des real-Rollers ist nicht das Maximum von 15PS, aber das haben die E-Roller in dieser Klasse auch nicht.

Das ist das gleiche wie meine Ranis 2000 (Wuxi M3) als Verbrenner.
Die Baugleichheit gab es bis 2017 von Honda und nannte sich MSX125 oder Grom.... (für den doppelten Preis versteht sich, da von Honda)

hmpf hat geschrieben: Mi 7. Okt 2020, 17:06 Empfehlen kann ich so einen Schrott natürlich nicht und den wird auch kein Händler bei Trost reparieren (oder nur mit doppelt so hohem Stundenlohn als "Schmerzensgeld"). ....Dafür habe ich bei einem Premium-Verbrenner eben ein flächendeckendes Werkstattnetz und weiß, dass ich bei einem Defekt spätestens nach 1 Woche wieder fahrbereit bin.

Der ehemalige Händler, bei dem ich meinen letzten Verbrenner-Roller (Kymco Agility) neu gekauft hatte,
repariert sowas auch, da es die Baugleicheit von Honda gibt und für die es (noch) Einzelteile gibt.
Naja...Kymco ist nicht gerade einer der Hersteller, den man zu den 0815-Roller Herstellern zählen darf.
Trotzdem (oder gerade deswegen?) musste ich vor fast 2 Jahren 300 € für eine Original Lichtmaschine (gab es nur von Kymco selber) bezahlen!
Ohne Aus und Einbau versteht sich....

hmpf hat geschrieben: Mi 7. Okt 2020, 17:06 Wer auf den letzten Cent angewiesen ist und kein Geld für Experimente hat, der soll sich aber lieber einen (gebrauchten) Verbrenner kaufen und selbst schrauben, da weiß man eher was auf einen zukommt.

Gerade mit gebrauchten Verbrennern kaufst du die Katze im Sack.
Du weisst nie wie hart der Vorbesitzer mit dem Motor umgegangen ist (CDI ausgebaut bzw. überbrückt wegen höherer Drehzahl).
Du weisst nie (erst recht wenn kein Inspektionsheft mehr vorhanden ist) ob alle Verschleissteile wie Treibriemen/Kette ect. zur richtigen Zeit gewechselt wurden oder gar die Ölwechselintervalle (Gabelöl, Motoröl, Getriebeöl) eingehalten wurden....
Du kannst für 400 € eine Gurke bekommen, wo du nochmals 400 € an Ersatzteilen und nochmals 400 € Werkstattkosten hast
oder auch eine für 1200 € wo ebenfalls nochmals 600 € für Teile und Werkstatt draufgehen.
Da lohnt sich schon einen (billigen) 4-Takt Roller vom Händler neu oder gebraucht zu kaufen.
Lieber noch etwas sparen und das verdoppeln oder verdreifachen diese 1200 € und einen E-Roller oder E-Motorrad neu kaufen,
mind. 2 Jahre Ruhe vor immensen Werkstattkosten zu haben (wenn man nicht selbst am Verbrenner schrauben kann).
Mit dem Wegfall der 2-Takter im Rollerbereich, ging so manches im Selbstschrauberbereich verloren.

hmpf hat geschrieben: Mi 7. Okt 2020, 17:06
PS: Der Thread-OP hat sich schon lange nicht mehr gemeldet und wir weichen vom Thema ab

Dem scheint es nicht so zu sein...Auch vom Thema sind wir nicht abgewichen.

Besucherterrasse hat geschrieben: Do 8. Okt 2020, 16:39 Hallo,
..... In der Zwischenzeit habe ich mir bei Scooterhelden vor Ort mal die NIUs angeschaut. Finde es schade, dass es den NQI GT nur in Lackoptik gibt und nicht matt.

Afunker hat geschrieben: Fr 9. Okt 2020, 18:24 Gerade mit gebrauchten Verbrennern kaufst du die Katze im Sack.
Du weisst nie wie hart der Vorbesitzer mit dem Motor umgegangen ist (CDI ausgebaut bzw. überbrückt wegen höherer Drehzahl).
Du weisst nie (erst recht wenn kein Inspektionsheft mehr vorhanden ist) ob alle Verschleissteile wie Treibriemen/Kette ect. zur richtigen Zeit gewechselt wurden oder gar die Ölwechselintervalle (Gabelöl, Motoröl, Getriebeöl) eingehalten wurden....

Daher wuerde ich auch nur vom "Rentner" kaufen und nicht vom ueblichen Tuning-Klientel (<25 Jahre). Die Fahrzeuge der Rentner sind teurer, aber nicht verbastelt, dafuer gibt es oft kleinere "Standschaeden" wie kaputte Starter-Batterie.

Afunker hat geschrieben: Fr 9. Okt 2020, 18:24 Da lohnt sich schon einen (billigen) 4-Takt Roller vom Händler neu oder gebraucht zu kaufen.
Lieber noch etwas sparen und das verdoppeln oder verdreifachen diese 1200 € und einen E-Roller oder E-Motorrad neu kaufen,
mind. 2 Jahre Ruhe vor immensen Werkstattkosten zu haben (wenn man nicht selbst am Verbrenner schrauben kann).
Mit dem Wegfall der 2-Takter im Rollerbereich, ging so manches im Selbstschrauberbereich verloren.

Da stimme ich dir zu. Lieber etwas mehr ausgeben, und dafuer ein zuverlaessiges Fahrzeug. Das war damals auch der Grund, warum ich beim Haendler (sogar neu) gekauft habe.

Fakt ist aber auch, dass ich meine scheckheftgepflegte Honda jetzt nach 1 Jahren und 6000km mit "nur" 1000-1500 Euro Wertverlust verkaufen koennte, d.h. die Anschaffungskosten sind dann 15-25ct/km. In einer Woche waere sie weg, wenn der Preis stimmt.

Mein E-Roller ist nach 3 Jahren nun "verbastelt" (Alternative waere "defekt") und somit nur noch ein paar Hundert Euro wert. Interessenten gibt es wahrscheinlich nur sehr wenige, d.h. der Verkauf wird zaeh... Das ergibt also Anschaffungskosten von >30ct/km. Daher bleibe ich bei meiner Aussage, dass ein E-Roller nicht mit Sicherheit billiger ist als ein Verbrenner. Das haengt stark davon ab, wie hoch die reale Laufleistung wird und das wiederum haengt davon ab, wie viele Probleme auftreten. Beides kann man schwer abschaetzen, weil kaum Langzeit-Erfahrungswerte zu den Modellen vorhanden sind, bei den geringen Stueckzahlen.

Entgegen dem Trend und dem Thema des Forums, habe ich gestern einen Honda ADV 350 ccm Benzin gekauft. Den FS A offen habe ich schon 1 Jahr und lange überlegt.