Elektroroller-Forum.de

Schon der Vorgänger war total unpraktisch. Zu schwer, zu klobig und kein Durchstieg. Kein Stauraum zum Einkaufen, zu groß und zu schwer für die Stadt und für Langstrecke ungeeignet.
Also -warum sollte man den kaufen?
Der Nachfolger hat alle diese Nachteile auch und noch ein paar obendrauf. Womit sein Misserfolg jetzt schon feststehen dürfte.
Meiner Meinung nach würde sich daran auch bei 500km Reichweite kaum etwas ändern. Denn die Zahl der Langstreckenfahrer ist homöopathisch dünn. Wie viele Roller seht ihr denn auf der Autobahn oder auf Schnellstraßen ?
Und die wenigen die es gibt, die fahren Verbrenner. Denn gerade auf der Langstrecke haben Verbrenner nur Vorteile gegenüber Stromern. Jedenfalls dann wenn man das sachlich und nüchtern betrachtet.
Ich seh es ja an meinem Jupiter. Der steht eigentlich nur rum da er aus den erwähnten Gründen kein wirkliches Anforderungsprofil erfüllt. Große Roller sind halt Zwitter in allen Belangen. Ein bisschen Roller, ein bisschen Motorrad, ein bisschen Auto, aber nix richtig. Irgendwie braucht es solche Fahrzeuge einfach nicht. Vom Preis her sprechen sie eher die wohlhabendere Kundschaft an die sich eh mehrere Fahrzeuge leisten kann - optimal zugeschnitten auf den jeweiligen Einsatzbereich. Damit fährt man in jedem Fall besser als mit einer pseudo- eierlegenden Wollmilchsau die letzten Endes gar nichts richtig kann und in allem einen Kompromiss darstellt.

Ich versteh die Strategie nicht. Warum baut niemand ein Fahrzeug
das die Vorteile des E-Antriebs voll ausnutzt. ?
Ein reines Spaßfahrzeug, klein, handlich, leicht, aber mit jeder Menge Power, mit Beschleunigungswerten die einen umhauen und die nur zu einem gut sind: Spaß machen.
Technisch möglich wäre das - natürlich bei extrem reduzierter Reichweite aber die spielt bei einem Spaßfahrzeug keine Rolle.

Gruß,
Achim

achim hat geschrieben: Sa 21. Nov 2020, 08:55Ich versteh die Strategie nicht. Warum baut niemand ein Fahrzeug
das die Vorteile des E-Antriebs voll ausnutzt. ?
Ein reines Spaßfahrzeug, klein, handlich, leicht, aber mit jeder Menge Power, mit Beschleunigungswerten die einen umhauen und die nur zu einem gut sind: Spaß machen.
Technisch möglich wäre das - natürlich bei extrem reduzierter Reichweite aber die spielt bei einem Spaßfahrzeug keine Rolle.

Zero baut das - nennt sich FXS

Achim @ "Meiner Meinung nach würde sich daran auch bei 500km Reichweite kaum etwas ändern. Denn die Zahl der Langstreckenfahrer ist homöopathisch dünn. Wie viele Roller seht ihr denn auf der Autobahn oder auf Schnellstraßen ?..."





Warum nur auf Autobahnen...? Ich hätte mir einen etwas schlankeren C-Evolution 2 gewünscht,
der deutlich mehr Reichweite hätte. Zero macht es ja vor, wie es gehen könnte.
Ich fahre gerne mal einen halben Tag im Schwarzwald 'rum. Da wären 250 Km Reichweite
gerade ausreichend...Und dies ausschließlich auf kl.+gr. Landstrassen.
Letztlich hat der neue Roller gute Ansätze, aber überzeugt leider nur teilweise...

Schlanker und mehr Reichweite sind schonmal widersprüchlich.
Das kleine leichte Spaßgerät, ohne Rücksicht auf Vmax und Reichweite könnte ja dieser "Zappscooter" werden, wenn er denn mal käme.

Meine Hoffnungen bezüglich des CE04 liegen in einer konsequenten Verbesserung ggü. dem C-Evolution (LR), d.h. keine Verschlechterung (zB der 160km Reichweite), aber Verbesserungen bei Gewicht und Preis...

Mit dem angekündigten Kymco-E-Großroller erwächst ihm ja auch endlich mal etwas Konkurrenz...

MEroller hat geschrieben: Sa 21. Nov 2020, 12:06

Zero baut das - nennt sich FXS

Ne, du, off road war da nicht gemeint und lumpige 15 KW..
Da muss es schon mind. das doppelte sein dass da wirklich was geht.

Gruß,
Achim

FXS ist die Straßenversion S wie in Street.
Mehr Leistung braucht mehr Batterie, und dann wird es wieder schwerer. Du musst Dich also entscheiden, wo Dein Sweet Spot bezüglich Gewicht, Leistung und Reichweite (und Kosten...) ist.

Hm... ich zitiere von der Homepage
Offroad-Tauglichkeit und Straßendynamik in einem – die Zero FXS ist die ultimative Lösung, um sich durch den Großstadtdschungel zu schlagen.
Sieht auch aus wie eine Enduro, finde ich.
Gehen wir mal beim Akku von 25s, 30p aus. Dann wären wir bei knapp 40kg Für den Akku. Da sollte es noch leicht und handlich genug werden. Hochstromfähige Zellen vorausgesetzt wären locker 30kw drin, kurzfristig sicher noch deutlich mehr.
Bei einem Gesamtgewicht von 140kg würde mit 40-50Ps schon richtig was abgehen - natürlich nicht sehr lange aber so eine gute halbe Stunde reiner Fahrspaß wären schon drin und eine Vmax. jenseits der 180km/h auch.
Also ich wäre sofort dabei.

Gruß,
Achim

Romiman hat geschrieben: Sa 21. Nov 2020, 20:34 Schlanker und mehr Reichweite sind schonmal widersprüchlich.

Warum ? Wenn Du das Dickschiff E-Evolution mal gesehen, oder wie ich
auch gefahren bist, so dürften nach ca. 8 weiteren Entwicklungsjahren
auch kleinere und leistungsfähigere Akkus möglich sein.
Aber selbst wenn der Platzbedarf gleich bleibt, ist ein kompakteres
Aussenmaß möglich.
Die Entwicklung geht zu kompakteren uns leistungsfähigeren Akkus...

Wie oben geschrieben, hoffe ich ja auch auf ein erheblich besseres kWh-Kg-Verhältnis bei den neuen größeren E-Rollern von BMW und der Konkurrenz (Kymco, Zapp...).
Schön wäre es freilich auch, wenn sich Zero mal des Themas Großroller annehmen würde...

Meine E-Roller Erfahrung beschränkt sich auf ein paar Fahrten auf dem Vectrix (vor 12 Jahren...) und meinem E-Stehroller (epf-1). Doch das (in Verbindung mit einer wahrscheinlich/hoffentlich bald vorhandenen Außensteckdose und meiner persönlichen üblichen Tagesreichweite) reicht mir schon, um meinen großen Benziner durch was Elektrisches ersetzen zu wollen...

Leider ist die Akkutechnologie nicht in Deutschland zuhause.

https://efahrer.chip.de/news/bmw-zulief ... ken_102856