Elektroroller-Forum.de

Die Preise der Zellen scheinen nun sogar leicht zu steigen:

Buy 10 times for €2.85 (€2.36 without VAT)
Buy 30 times for €2.65 (€2.19 without VAT)
Buy 180 times for €2.50 (€2.07 without VAT)
Buy 540 times for €2.40 (€1.98 without VAT)
https://eu.nkon.nl/rechargeable/18650-s ... 00mah.html

Das sind auf jedem Angebot +€0.10 pro Zelle im Vergleich zum 3. Jun 2018.

Da neben der reichweiten- und "tank"dauer-thematik die fahrzeugpreise wohl das dritte kriterium sind, warum sich elektromobilität so schwer tut, darf man (sich) vielleicht schon die frage stellen, ob steigende akku-preise ein besonders schlaues mittel zur verbreitung der elektromobilität sind ?

Ja klar, aber es wird wohl eher saisonale Schwankung sein, oder die Reaktion auf die aktuelle Nachfrage die auch mal sprunghaft ansteigen kann, wenn große Automobil-Konzerne aus Übersee ihre Produktionskapazitäten für ein neues Modell auffüllen wollen, als ein gezieltes Mittel zur Behinderung der Endkunden, die in aller Regel nicht die Fahrzeuge selbst zusammen löten.
Obwohl die Konzerne bestimmt nochmal einiges weniger zahlen, als die aufgeführten Stückpreise.

Die Preise der Zellen scheinen immer noch zu steigen:

Buy 10 times for €2.95 (€2.44 without VAT)
Buy 30 times for €2.75 (€2.27 without VAT)
Buy 180 times for €2.60 (€2.15 without VAT)
Buy 540 times for €2.50 (€2.07 without VAT)

https://eu.nkon.nl/rechargeable/18650-s ... 00mah.html

Das sind schon wieder auf jedem Angebot +€0.10 pro Zelle im Vergleich zum 30. Jun 2018.

Patrick022 hat geschrieben: Di 11. Sep 2018, 19:44 Die Preise der Zellen scheinen immer noch zu steigen:

Das wird auch so weiter gehen mit zunehmender E-Mobilität Verbreitung. Lithium und Kobalt ist knapp und wird teurer.

Eine Entspannung wird es wohl erst geben wenn eine Zellenfertigung in Deutschland mit anderer Technologie angelaufen ist.

Fotomanni hat geschrieben: Di 11. Sep 2018, 20:59 Lithium und Kobalt ist knapp und wird teurer.
Eine Entspannung wird es wohl erst geben wenn eine Zellenfertigung in Deutschland mit anderer Technologie angelaufen ist.

Lithium ist nicht knapp, Kobalt schon, weshalb der Kobaltgehalt von aktueller Zellchemie kontinuierlich sinkt. Und über Deinen letzten Satz habe ich mich köstlich amüsiert
Seit wann wird etwas billiger, wenn es in Deutschland statt in China produziert wird?

MEroller hat geschrieben: Di 11. Sep 2018, 22:14Seit wann wird etwas billiger, wenn es in Deutschland statt in China produziert wird?

Erstens weil dann hoffentlich die Marktmechanismen greifen. Ohne echten Wettbewerb sind die Preise immer höher als wenn es Mitbewerber gibt.

Zweitens sind die Akkus Gefahrgut also sollte der eingesparte Transport schon was ausmachen. Wobei ich jetzt nicht weiß was so ein Container voller Akkus auf dem Seeweg kostet.

Drittens hast du meinen zweiten Halbsatz überlesen "mit neuer Technologie". Da setze ich große Hoffnungen drauf was Kapazität, Sicherheit und letzlich auch Kosten angeht.

Und was Lithium angeht: Da gehen die Schätzungen wie weit die weltweiten Vorräte noch reichen von 2020 bis 2050. Beides scheint mir eher nicht so weit weg zu sein.

"Neue Technologie" ist erst mal teurer als bestehende Technologie, denn die Investitionen in die jahrzehntelange Forschung und Entwicklung müssen erst mal wieder reingeholt werden.
Und was wird bei den derzeitigen Schätzungen als Lithium"reserven" definiert - die bislang gern hergenommenen Salzseen in den Anden, oder sind da auch andere, sich derzeit noch nicht lohnende Lithiumvorkommen mit eingeschlossen?
Recycling wird zunehmend zum Thema werden müssen, das ist klar, und wird die Notwendigkeit von Rohstoffabbau reduzieren. Und dann kommt noch die Substitution, z.B. mit dem in unvorstellbaren Mengen verfügbaren Natrium.

Angebot und Nachfrage sind die allerstärksten Preistreiber, und daran wird sich prinzipiell auch nichts ändern, nur das Gleichgewicht ist in Bewegung.

Es gibt keine Konkurrenz? China, Japan und Korea ("Heimatländer" der Hersteller, die mir gerade einfallen) konkurrieren also nicht am Batteriemarkt?

Langsam scheint dieser (Preis-)Trend auch den Herstellern bewußt zu werden: ecomento.de - Ford-Manager: “Wir erleben, dass die Preise der Batterien für Elektroautos steigen”

anpan hat geschrieben: Mi 12. Sep 2018, 14:33 Es gibt keine Konkurrenz? China, Japan und Korea ("Heimatländer" der Hersteller, die mir gerade einfallen) konkurrieren also nicht am Batteriemarkt?

Es scheint sich um eine Oligopol-Situation zu handeln, also wenige große Wettbewerber haben es gar nicht nötig in einen Preiswettkampf zu treten, da ihnen die produzierten Zellen aus den Händen gerissen werden. Den Rest dürften Patente abdecken, das heißt, selbst wenn neue Wettbewerber auf dem Markt antreten sollten, dürften die bisherigen Hersteller auch noch daran verdienen. Abhilfe könnte nur eine Aufstockung der Produktion schaffen oder neue Akkukonzepte, abseits der Lithiumzellenproduktion. Aber weder Feststoffbatterie noch Brennstoffzellen scheinen in den nächsten 10 Jahren marktreif zu werden noch könnte in der Zeit die Produktion für Massenverfügbarkeit dieser „neuen“ Technologien hochgefahren werden zu können, so das wir mit Lithiumzellen wohl mindestens 15 bis 25 Jahre (oder darüber hinaus) auskommen müssen. Leider sind dazu aber Milliardeninvestitionen nötig und niemand scheint in Europa diese Investiotionskosten eingehen zu wollen. Zweckbündnisse scheinen nicht zusammenzukommen und wenn schreien sie wieder nach Beihilfen/Subventionen von Staat/EU etc. so das wir hier im Prinzip auf der Stelle treten und das Unheil seinen Lauf nimmt (siehe oben verlinkten Artikel).