Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Verfasst: Fr 29. Jul 2016, 17:41
Hallo Hannes,
dass die grünen Emco-Akkus nicht sonderlich zuverlässig sind, ist mir auch schon aufgefallen. Allerdings haben meine wesentlich länger gehalten als deine, nämlich gut 4.000 km. Angesichts dessen, dass Emco 50.000 km verspricht, ist das aber auch lächerlich wenig.
Inzwischen bin ich gut 12.000 km mit meinem Roller gefahren und der zuletzt getauschte Akku geht nun auch wieder auf 4.000 km zu. Der zweite, nachträglich gekaufte Akku hat dagegen schon ungefähr 7.000 km geschafft. Aktuell verhalten sich beide Akkus weitgehend unauffällig. Im Schnitt ca. alle 2 Monate tritt mal beim einen, mal beim anderen Akku das Problem auf, dass der Ladevorgang vorzeitig abbricht. Dann hilft der altbekannte Trick: Akku in Roller einsetzen, eine kleine Runde drehen und dann wieder ans Ladegerät anschließen. Dann läuft der Ladevorgang normal bis zum Ende durch. Wenn möglich, lade ich auch beide Akkus öfter mal gleichzeitig (das geht nur im Roller und daher nur dann, wenn ich den Roller in die Nähe einer Steckdose bringen kann). Dann wird jeder Akku nur mit der Hälfte des Stroms geladen, der bei einer Einzelladung fließt. Außerdem ist die Ladeschlussspannung etwas niedriger, weil die Elektronik im Roller ein wenig von der Ladespannung schluckt (bei Einzelladung liegt die Leerlaufspannung nach dem Laden bei 58,4 Volt, beim Laden im Roller hat jeder Akku nach Ladeschluss eine Leerlaufspannung von nur 58,1 Volt). Ich habe den Eindruck, dass das den Akkus guttut. Ich bin auch nicht sicher, ob wirklich die Akku-Zellen spinnen. Ich möchte nicht ausschließen, dass auch das BMS für die Ladefehler verantwortlich sein könnte. Auf jeden Fall habe ich den Eindruck, dass sich das BMS nach einem der beschriebenen Lade-Abbrüche beim gleichzeitigen Laden von 2 Akkus (und entsprechend geringerem Ladestrom pro Akku) wieder "berappelt" und dann wieder eine Weile Ruhe ist. Wenn eine oder mehrere Zellen einen Knacks hätten, würden die Ladeprobleme sicher häufiger auftreten und auch mit der Zeit zunehmen. Das war damals der Fall, als ich die Akkus reklamiert habe. Jetzt treten Probleme nur sporadisch auf und verschwinden auch für längere Zeit wieder, nachdem man die Akkus wie beschrieben behandelt hat.
Was ich seit geraumer Zeit absolut vermeide, ist totales Leerfahren der Akkus. Seit ich 2 Akkus habe, bin ich noch nie weiter gefahren als 60 km. Je nach Fahrweise sind die Akkus dann nur zu ca. 2/3 entladen, 1/3 Restladung haben sie dann noch. 60 km sind aber die absolute Ausnahme, üblicherweise fahre ich nur ca. 30-40 km bis zur nächsten Ladung. Ebenso vermeide ich es, die Akkus längere Zeit vollgeladen 'rumstehen zu lassen. Ich lade sie immer erst kurz vor Benutzung auf, notfalls per Schaltuhr.
Inzwischen hat Emco die grünen Akkus aus dem Programm genommen und verkauft nur noch die neuen, orangefarbigen Akkus "2.0". Die gibt es in 2 Größen: 28 Ah und 37 Ah. Im Gegensatz zu den grünen Akkus enthalten die neuen Akkus Marken-Zellen, denen ich eine größere Zuverlässigkeit zutraue.
Risse im Plastik habe ich keine, und das obwohl mein Roller durchaus mal über die ein oder andere Kopfsteinpflaster-Strecke bewegt wird. Auch von Kabelbrüchen bin ich bisher verschont geblieben.
Dass du über 1 Jahr nicht fahren konntest und der Fehler auch nicht repariert werden konnte, ist natürlich schade. Allerdings hätte ich nie einen Elektroroller gekauft, wenn die nächste Werkstatt 80 km weit weg ist. Ohne zuverlässige Werkstatt in der Nähe ist die Anschaffung eines Rollers keine gute Idee, weder eines Elektro- noch eines Benzinrollers.
Dass Unu-Roller solider sind, wage ich ebenso wie bei allen anderen China-Importrollern zu bezweifeln. Möglicherweise sind die Akkus etwas besser, weil Unu wohl bessere (Marken-)Zellen verbaut (das tut Emco aber wie oben geschrieben inzwischen auch). Dafür werden die armen Unu-Akkus aber je nach Motorleistung mit bis zu 2 C belastet, weil man sie im Roller nicht parallel schalten kann und daher der komplette Fahrstrom immer nur aus einem Akku kommt. Beim Novantic teilen sich dagegen 2 Akkus die Last, wodurch jeder Akku nur noch mit maximal 0,75 C belastet wird. Emco-Akkus werden daher viel weniger gestresst als Unu-Akkus.
Gruß
Michael
dass die grünen Emco-Akkus nicht sonderlich zuverlässig sind, ist mir auch schon aufgefallen. Allerdings haben meine wesentlich länger gehalten als deine, nämlich gut 4.000 km. Angesichts dessen, dass Emco 50.000 km verspricht, ist das aber auch lächerlich wenig.
Inzwischen bin ich gut 12.000 km mit meinem Roller gefahren und der zuletzt getauschte Akku geht nun auch wieder auf 4.000 km zu. Der zweite, nachträglich gekaufte Akku hat dagegen schon ungefähr 7.000 km geschafft. Aktuell verhalten sich beide Akkus weitgehend unauffällig. Im Schnitt ca. alle 2 Monate tritt mal beim einen, mal beim anderen Akku das Problem auf, dass der Ladevorgang vorzeitig abbricht. Dann hilft der altbekannte Trick: Akku in Roller einsetzen, eine kleine Runde drehen und dann wieder ans Ladegerät anschließen. Dann läuft der Ladevorgang normal bis zum Ende durch. Wenn möglich, lade ich auch beide Akkus öfter mal gleichzeitig (das geht nur im Roller und daher nur dann, wenn ich den Roller in die Nähe einer Steckdose bringen kann). Dann wird jeder Akku nur mit der Hälfte des Stroms geladen, der bei einer Einzelladung fließt. Außerdem ist die Ladeschlussspannung etwas niedriger, weil die Elektronik im Roller ein wenig von der Ladespannung schluckt (bei Einzelladung liegt die Leerlaufspannung nach dem Laden bei 58,4 Volt, beim Laden im Roller hat jeder Akku nach Ladeschluss eine Leerlaufspannung von nur 58,1 Volt). Ich habe den Eindruck, dass das den Akkus guttut. Ich bin auch nicht sicher, ob wirklich die Akku-Zellen spinnen. Ich möchte nicht ausschließen, dass auch das BMS für die Ladefehler verantwortlich sein könnte. Auf jeden Fall habe ich den Eindruck, dass sich das BMS nach einem der beschriebenen Lade-Abbrüche beim gleichzeitigen Laden von 2 Akkus (und entsprechend geringerem Ladestrom pro Akku) wieder "berappelt" und dann wieder eine Weile Ruhe ist. Wenn eine oder mehrere Zellen einen Knacks hätten, würden die Ladeprobleme sicher häufiger auftreten und auch mit der Zeit zunehmen. Das war damals der Fall, als ich die Akkus reklamiert habe. Jetzt treten Probleme nur sporadisch auf und verschwinden auch für längere Zeit wieder, nachdem man die Akkus wie beschrieben behandelt hat.
Was ich seit geraumer Zeit absolut vermeide, ist totales Leerfahren der Akkus. Seit ich 2 Akkus habe, bin ich noch nie weiter gefahren als 60 km. Je nach Fahrweise sind die Akkus dann nur zu ca. 2/3 entladen, 1/3 Restladung haben sie dann noch. 60 km sind aber die absolute Ausnahme, üblicherweise fahre ich nur ca. 30-40 km bis zur nächsten Ladung. Ebenso vermeide ich es, die Akkus längere Zeit vollgeladen 'rumstehen zu lassen. Ich lade sie immer erst kurz vor Benutzung auf, notfalls per Schaltuhr.
Inzwischen hat Emco die grünen Akkus aus dem Programm genommen und verkauft nur noch die neuen, orangefarbigen Akkus "2.0". Die gibt es in 2 Größen: 28 Ah und 37 Ah. Im Gegensatz zu den grünen Akkus enthalten die neuen Akkus Marken-Zellen, denen ich eine größere Zuverlässigkeit zutraue.
Risse im Plastik habe ich keine, und das obwohl mein Roller durchaus mal über die ein oder andere Kopfsteinpflaster-Strecke bewegt wird. Auch von Kabelbrüchen bin ich bisher verschont geblieben.
Dass du über 1 Jahr nicht fahren konntest und der Fehler auch nicht repariert werden konnte, ist natürlich schade. Allerdings hätte ich nie einen Elektroroller gekauft, wenn die nächste Werkstatt 80 km weit weg ist. Ohne zuverlässige Werkstatt in der Nähe ist die Anschaffung eines Rollers keine gute Idee, weder eines Elektro- noch eines Benzinrollers.
Dass Unu-Roller solider sind, wage ich ebenso wie bei allen anderen China-Importrollern zu bezweifeln. Möglicherweise sind die Akkus etwas besser, weil Unu wohl bessere (Marken-)Zellen verbaut (das tut Emco aber wie oben geschrieben inzwischen auch). Dafür werden die armen Unu-Akkus aber je nach Motorleistung mit bis zu 2 C belastet, weil man sie im Roller nicht parallel schalten kann und daher der komplette Fahrstrom immer nur aus einem Akku kommt. Beim Novantic teilen sich dagegen 2 Akkus die Last, wodurch jeder Akku nur noch mit maximal 0,75 C belastet wird. Emco-Akkus werden daher viel weniger gestresst als Unu-Akkus.
Gruß
Michael